Irmscher Chevrolet Cruze 2.0 LT im Tuning-Test Irmscher Chevrolet Cruze 2.0

Im Irmscher-Kraftraum bekommt der Chevrolet Cruze mit Zweiliter-Diesel für knapp 1000 Euro viele neue Muskeln

Dieser Chevrolet Cruze ist der Hammer. Ein Dampfhammer. Denn wenn bei gerade einmal 2030 Touren mächtige 466 Newtonmeter Drehmoment anstehen, flehen die P Zeros von Pirelli um Gnade, und nur die Traktionskontrolle bewahrt das Gummi auf Dauer vor dem Exitus.

Im 150 PS starken Serienauto zerren immerhin 320 Newtonmeter an der Kurbelwelle, doch GM-Tuner Irmscher packt noch mal 36 PS drauf. Nach dem Aufspielen der neuen Motor-Software galoppieren 186 Pferde unter der Cruze-Haube und schieben die kompakte Limousine in nur acht Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 – 1,5 Sekunden schneller als das Serienpendant. Bis 220 km/h reicht die Tachoskala – offensichtlich nicht weit genug, denn die Nadel wandert emsig weiter, ohne dass der rote Drehzahlbereich angetastet wird. Die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 219 km/h erreicht der Cruze also spielend.

BEZAHLBARES TUNING
Das 953 Euro teure Irmscher-Leistungsplus ist sein Geld wert, denn der Cruze kann es nicht nur schnell, sondern auch ruhig angehen – zum Beispiel im vierten Gang bei 1000 Touren – und acht Liter Diesel auf 100 Kilometern sind akzeptabel. Mit den Sportfedern (418 Euro) muss man zwar leichte Abstriche beim Komfort hinnehmen, dafür machen sie den Cruze aber spürbar agiler und verschaffen der nun 20 Millimeter näher über dem Asphalt kauernden Karosserie mehr Überholprestige.
Paul Englert

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