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Alle Tests zum Opel Astra

Opel Astra (2015) und seine kompakten Rivalen Fährt der neue Astra an die Spitze?

VW Golf, Ford Focus, Skoda Octavia, Hydunai i30 und Peugeot 308 fordern den neuen Opel Astra. Vergleich mit den Bestsellern der Kompaktklasse.

Opel Astra: Je nach Ausstattung und Motorisierung soll der neue Opel Astra bis zu 200 Kilogramm leichter als sein Vorgänger sein. Das ist ihm ab dem ersten Meter anzumerken: Quicklebendig legt der brandneue Kompaktklassen-Held los. Der von uns gefahrene 1.6-Liter-Diesel mit 136 PS und dem präzise klackenden Sechsgang-Schaltgetriebe hat mit dem drastisch abgespeckten Opel spürbar wenig Mühe. Stramme Fahrleistungen und ein verblüffend geringer Verbrauch sind aber nur die ganz offensichtlichen Auswirkungen des neuen Leichtbaukonzepts. Eine willkommene Nebenwirkung ist die Fähigkeit des Astra, mit erfrischender Leichtfüßigkeit durch Wechselkurven zu turnen.

 

Opel Astra mischt Kompaktwagen-Klasse auf

VW Golf: Auch die siebte Generation des Wolfsburger Megasellers hat längst bewiesen, warum eine ganze Klasse nach dem Golf benannt ist. Dass er sich in Deutschland häufiger verkauft als seine stärksten Verfolger zusammen, hat viele Gründe. Der Golf ist sehr geräumig, dazu vor allem mit dem adaptiven Fahrwerk (DCC: 1035 Euro) extrem komfortabel und am Ende auch sehr dynamisch. In der sachlich geschnittenen Karosse finden fünf Erwachsene bequem Platz. Und im Heck bleibt noch Raum für 380 Liter Gepäck – in der Kompaktklasse ist das nicht selbstverständlich.

Ford Focus: Die umfangreiche Überarbeitung Anfang dieses Jahres hat dem Focus sehr gut getan. Vom etwas dyamischeren Äußeren mit dem neuen Kühlergrill einmal abgesehen, ging es bei den Verbesserungen vor allem um den Innenraum und das Armaturenbrett. Es wirkt jetzt viel aufgeräumter als vorher und präsentiert statt unzähliger Knöpfe einen großen Touchscreen in der Mitte. Der ist zwar etwas weit vom Fahrer entfernt, lässt sich aber viel leichter bedienen als die unterschiedlich geformten kleinen Schalter zuvor.

Scoda Octavia: Auch wenn die meisten den Octavia nur als Kombi in Betracht ziehen, hat die Limousine durchaus ihren Reiz. Schließlich steht sie mit einer Außenlänge von knapp 4,70 Metern zwischen der Kompakt- und der Mittelklasse. Dabei orientieren sich die Preise nach wie vor unterhalb des Golf, was den beliebten Tschechen zur echten Alternative macht. Hinzu kommt, dass bei der aktuellen Generation auch die modernsten Sicherheits- und Komfortextras aus dem VW-Konzern verfügbar sind.

Bildgergalerie starten: Astra vs. Kompaktklasse

Hydunai i30: Wer Platz im Auto braucht, muss nicht immer gleich zum Kombi greifen. Schließlich reicht der klassische Fünftürer für die meisten Transportaufgaben völlig aus. Das wissen Golf-Fahrer schon längst – und neuerdings auch Besitzer eines Hyundai i30. Während andere Hersteller in der Kompaktklasse eigene Wege bei Design und Packaging gehen, nähert sich der Hyundai i30 immer mehr dem Wolfsburger Verkaufssschlager an. Mit Erfolg, denn der Koreaner bietet in der zweiten Generation (seit 2011) richtig gute Platzverhältnisse mit einem großen Kofferraum (378 bis 1316 Liter) und einer vorzeigbaren Gesamtqualität.

Peugeot 308: Obwohl der optisch unkonventionell gestaltete Franzose mit nur 120 PS für stattliche 23.800 Euro in der Preisliste steht, ist er eine lohnenswerte Alternative zum neuen Opel Astra. Denn der 1,6-Liter-Diesel im Peugeot bringt mit stattlichen 300 Newtonmetern fast soviel Drehmoment zustande wie der Astra und zieht entsprechend kraftvoll an. Zudem überzeugt der HDi-Motor mit einer erfreulich guten Laufkultur und spontaner Gasannahme. Auch wenn der Vierzylinder bei 3500 Touren bereits seine volle Leistung freisetzt, dreht der 1600er munter bis 4000 Umdrehungen hoch.

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Unser Fazit

Mit attraktivem Grundpreis, einem überzeugenden Technikpaket und sportlicher Basis trifft der neue Opel Astra exakt den Nerv der hart umkämpften Kompaktklasse. Viele Kontrahenten schlägt er durch seine innovativen Ausstattungsoptionen aus dem Feld: Das überzeugende und auch preislich attraktive Matrix-LED-Licht (zum Beispiel Dauerfernlicht mit automatisch "ausgeblendetem" Gegenverkehr, situationsabhängig veränderter Lichtkegel) oder die komfortablen Massagesitze gibt es nicht einmal beim teuren Klassenprimus Golf. Der aufpreispflichtige OnStar-Assistenzdienst ist ebenso exklusiv und überraschend praxisnah – auch hier hat kaum ein Konkurrent etwas Vergleichbares im Angebot. Der neu entwickelte Opel gibt sich aber auch sonst kaum eine Blöße: Die Multimediasysteme sind in Funktion und Leistung auf der Höhe der Zeit, das Raumangebot ausgezeichnet, die Funktionalität ist nur selten zu kritisieren, und selbst in Sachen Qualität oder Materialauswahl dürfte höchstens der vorbildlich umgesetzte Golf dem Astra davonfahren. Als größter Kritikpunkt bleibt höchstens der bei schroffer Fahrbahn eingeschränkte Komfort des neuen Astra. Eine adaptive Dämpfung ist mangels Nachfrage beim Vorgänger nicht im Angebot. Dennoch muss mit dem neuen Astra in der Kompaktklasse gerechnet werden.

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