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Oettinger Golf 500R: Tuning Über-Golf mit bis zu 750 PS

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Oettinger Golf 500R auf Basis des VW Golf 7 R
  2. 2,5-Liter-Fünfzylinder im Oettinger Golf 500R
  3. Im Oettinger-Golf sind bis zu 750 PS möglich

Sind viele Konzeptautos eine Art Machbarkeitsstudie, zeigt der Oettinger Golf 500R, zu was die Friedrichsdorfer Tuningschmiede imstande ist. Ganz im Gegensatz zu den Konzeptautos aber blieb es mit dem 518 PS starken Über-Golf aber nicht beim Einzelstück!

Tief, breit und einfach nur brutal! Der Oettinger Golf 500R macht keinen Hehl daraus, dass er mächtig Power unter der Haube hat. 518 PS und 680 Newtonmeter, um genau zu sein. Was Oettinger-Chef Rüdiger Völkner auf Basis des eigentlich "nur" 300 PS starken VW Golf 7 geschaffen hat, kann manch einem schon Furcht einflößen. Schließlich dreht es sich bei dem Projekt nicht um ein reines Showcar, das auf dem Trailer von Großveranstaltung zu Großveranstaltung hüpft, sondern um einen Rennwagen im Golf-Kleid. Wie viel Herzblut und Schweiß in den Oettinger Golf 500R geflossen sein muss, lässt sich anhand seiner Entstehungsgeschichte verdeutlichen. Es war Februar 2015, als Völkner die Idee entwickelte, einen der stärksten VW Golf überhaupt bauen zu wollen. Nicht aber, dass für die Entwicklung des Oettinger Golf 500R viel Zeit geblieben wäre. Schon gut drei Monate später sollte der fertige Über-Golf auf dem GTI-Treffen am Wörthersee enthüllt werden. So viel kann schon verraten werden: Das Team von Oettinger hat es geschafft! Doch zurück zu den Anfängen des Oettinger-Projekts, das zuallererst als 1:4-Modell im Windkanal stand. Schließlich soll das Bodykit keine Zierde sein, sondern aerodynamischen Ansprüchen genügen. Übrigens auch der Grund, weshalb der Fahrtwind nicht bloß auf die Frontschürze trifft, sondern durch den gefräßigen Lufteinlass in den Motorraum geleitet wird und im Anschluss durch eine Öffnung in der Haube wieder austritt.

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Oettinger Golf 500R im Video:

 
 

Oettinger Golf 500R auf Basis des VW Golf 7 R

Den mächtigen, gefühlt mindestens Konzerthallen-großen Raum in den um zehn Zentimeter in die Breite gewachsenen Kotflügeln füllen auch nicht irgendwelche XXL-Showfelgen. Es musste schon die anspruchsvolle Lösung her! Für den Oettinger Golf 500R tat sich die Tuningschmiede mit ATS zusammen und entwickelte genau zwei Alufelgen-Sätze: Die 20-Zöller mit 275er-Schluffen sind für die Show, die 18-Zöller mit ebenfalls zehn Zoll Breite und 285er-Reifen für den harten Renneinsatz. Da die massiven Räder noch immer nicht die riesigen Kotflügel des 500R füllen würden, konstruierte Oettinger neue Radaufhängungen aus Aluminium. Somit beträgt die Spur an der Vorderachse nun 1,60 statt 1,55 Meter, analog dazu verhält es sich mit der Hinterachse. Unter den Alufelgen ist nun Platz für Pizza-große Bremsen, vorne mit 380 Millimeter großen Scheiben und Sechskolben-Sättel, hinten mit 360 Millimeter großen Scheiben und Vierkolben-Sättel. Wen all das noch nicht aus den Socken haut, sollte sich aber spätestens jetzt hinsetzen: Unter der Haube sitzt nämlich nicht mehr der ursprüngliche Zweiliter-Vierzylinder mit 300 PS. Nein, Oettinger hat dem 500R den aus dem TT RS bekannten 2,5-Liter-Fünfzylinder verpflanzt.

 

2,5-Liter-Fünfzylinder im Oettinger Golf 500R

Ganz dem Namen nach durfte es aber natürlich nicht bei der Serienleistung bleiben: Anstelle der bis zu 360 PS wüten nun 518 Sportpferde unter der Haube des VW Golf 7 R! Möglich macht es die Zusammenarbeit von feinsten Tuningteilen, etwa der größere Turbolader, die Schmiedekolben, die angepasste Ansaugung, der optimierte Wasser- und Kühlkreislauf und die Sportauspuffanlage samt Sportkat. Das massive Leistungsplus trifft auf ein Gewicht von rund 1,5 Tonnen. Was die Power mit dem Oettinger Golf 500R anstellen kann, benötigt kaum Fantasie: Der Allradantrieb wäre ohne die spezielle Differenzialsperre heillos überfordert. So katapultiert sich der per Sechsgang-Schaltung handgerissene Golf in nur 3,9 Sekunden auf Landstraßentempo, für Tacho 200 benötigt der Oettinger Golf 500R gerade einmal 11,7 Sekunden und in der Spitze schafft er weit über 300 km/h! Doch blieb es nicht bei einem Einzelstück. Im Gegensatz zu zahlreichen Konzeptautos ging diese Machbarkeitsstudie in eine Kleinserie von 24 Stück. Der Preis ist ebenso brutal wie der Auftritt des Oettinger Golf 500R: 165.000 Euro!

 

Im Oettinger-Golf sind bis zu 750 PS möglich

Laut Tuner Oettinger sind die 518 PS und 680 Newtonmeter nur der erste Schritt. Auf Kundenwunsch könnte die Leistung in zwei weiteren Stufen auf 600 PS und sogar auf bis zu 750 PS (> 900 Newtonmeter Drehmoment) angehoben werden.

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