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Böser Blick & Tribals: 2000er-Tuning am Mercedes CL 203

AUTO ZEITUNG

Was für ein Auftritt. Von außen ist das Mercedes C-Klasse Sportcoupé ebenso geschmackvoll wie aufwändig inszeniert, und im Innenraum setzt sich der blaue Ton konsequent fort.

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Inhalt
  1. 50.000-Euro-Tuning am Mercedes C-Klasse Sportcoupé
  2. Überall am Auto finden sich die wiederkehrenden Farben
  3. Kicker-Subwoofer mit je 38 Zentimetern im Heckausbau

Vor gar nicht so langer Zeit galten Besitzer eines Mercedes grundsätzlich als konservativ. Wer es sich leisten konnte, zeigte, was er hatte. Und dass er, was hatte, war meist auch seinem nicht mehr ganz jugendlichen Alter zu verdanken. Der Belgier Bjorn Paelinck ist mit seinen 22 Jahren noch recht jung. Dass er sich selbst als eingefleischten Mercedes-Fan bezeichnet, zeigt, dass die Modellentwickler:innen und Marketingstrateg:innen des schwäbischen Weltkonzerns zuletzt eine erfolgreiche Arbeit geleistet haben. Zumindest an ihm.

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Nur eine Einschränkung gibt es dann doch: Für den Serientrimm von Mercedes ist Bjorn scheinbar noch nicht reif. Zeigen, was man hat – das gilt allerdings auch für den Belgier, denn sein Mercedes C 220 CDI Sportcoupé gehört mit seiner aufwändigen Lackierung zu den extrem auffälligen Autos. Mit 50.000 Euro beziffert Bjorn den Zeitwert seines C-Klasse Coupés des Baujahrs 2002– und man ist geneigt, ihm das zu glauben. Schließlich kostete ihn schon allein die Lackierung mit den fantasievollen Airbrushs stolze 3750 Euro.
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50.000-Euro-Tuning am Mercedes C-Klasse Sportcoupé

Die an der Außenhaut verwendeten Blau-, Lila- und Grau-Töne finden sich überall am Auto wieder. Unter der Motorhaube zum Beispiel überrascht den Betrachter eine entsprechende gefärbte Motorabdeckung, die zudem durch geschicktes Brushing mächtige Rohre in einer ebenso gefakten Bruchstelle vorgaukelt. Das optische Deckeltuning hat das Triebwerk aber auch nötig, denn der brave Selbstzünder befindet sich mit seinen 136 PS (100 kW) im nicht gerade leistungsberauschenden Serienzustand.

Auch der Innenraum macht in Blau: Lenkrad, Sitze, Mittelkonsole und Teile des Armaturenbretts und der Türen sind mit blau gefärbter Rinderhaut überzogen. Die restlichen Flächen greifen dafür perfekt wieder das Grau der Außenlackierung auf. Die Liste der Modifikationen macht deutlich, was für eine große Auswahl der belgische Tuning-Shop Zen Car zu bieten hat. Die Frontschürze war ursprünglich für einen Honda Civic gedacht, wurde aber für das Mercedes C-Klasse Sportcoupé passend gemacht – geliefert von Zen Car.

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Überall am Auto finden sich die wiederkehrenden Farben

Der Heckspoiler hätte reibungslos an einen Honda CRX gepasst, für den Anbau an das Sportcoupé waren dagegen noch einige Eingriffe nötig – Bezug über Zen Car. Die Seitenschweller gehören eigentlich an einen BMW M3 – gekauft bei, man ahnt es sicher schon, Zen Car. Und schließlich durfte der belgische Tuning-Shop auch noch am Bösen Blick und am Schalthebel etwas verdienen. Jetzt kommen aber endlich einige andere Markennamen ins Spiel. So stammt das Fahrwerk, das den Benz vorn und hinten um 40 mm in die Knie zwingt, von H&R.

Die auffälligen Felgen im Chrom-Look der Dimension 7,5 x 18 stammen von Alba Bertha und bieten 235er-Pirelli-Reifen P Zero Zuflucht. Von wem die Distanzscheiben stammen, die die Spur um insgesamt vier Zentimeter verbreitern, weiß der Mercedes-Fan selbst nicht mehr. Dafür erinnert er sich aber, einen Krümmer von Zeeter und einen Endschalldämpfer von – nein, nicht schon wieder – Zen Car montiert zu haben. Das Herz der HiFi-Anlage bildet der Moniceiver AVIC-X1 von Pioneer mit DVD und Navigationssystem. Ein Deckenmonitor sorgt für Unterhaltung auch auf den hinteren Plätzen.

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Kicker-Subwoofer mit je 38 Zentimetern im Heckausbau

Hier kann es allerdings schnell etwas ungemütlich werden, denn im blau ausgeleuchteten Heckausbau treiben zwei gewaltige Kicker-Subwoofer mit je 38 cm Durchmesser ihr Unwesen. Für die standesgemäße Stromversorgung sind zwei Kicker-Endstufen KX800.2 zuständig – einer davon ist in der Heckklappe, der andere im Ladeboden montiert. Fast schon Ehrensache: beide natürlich mit blauer Gehäuseoberfläche. Für den unwahrscheinlichen Fall einer kurzfristigen Atemlosigkeit bei der Stromversorgung hilft der Ein-Farad-Kondensator von Networks mit seiner Ladung aus. Und sollten nun beim Anblick dieses Autos einige Herren von Mercedes missmutig die Stirn in Falten legen: Nie vergessen – auch solche Umbauten tragen durchaus zur Verjüngung einer Marke bei.
Von Michael Allner  (Aus der Power Tuning 02/2004)

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