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Geht auch ganz einfach:

Neuer Renault Alaskan (2017): Erste Testfahrt Ins Gelände mit Renaults Pickup

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Bei der ersten Testfahrt im neuen Renault Alaskan (2017) fängt der Wilde Westen gleich hinterm Rhein an. Angeboten mit 160 oder 190 PS, fühlt man sich zwischen Laderampe und Lifestyle-Bar nie untermotorisiert.

Die Franzosen entdecken den Pick-up und bringen im November mit dem neuen Renault Alaskan (2017) für mindestens 36.900 Euro den ersten eigenen Pritschenwagen an den Start. So ganz neu ist das Auto freilich nicht, und auch nicht so richtig französisch. Denkt man sich die riesige Raute im Bug und deren kleine Schwester am Lenkrad wieder weg, dann schaut man nämlich auf den Navara der Schwestermarke Nissan. Aber der ist mit 80 Jahren Tradition und mehr als 14 Millionen Verkäufen ja keine schlechte Referenz. Nur weil das Konzept alt ist, ist der Renault Alaskan (2017) lange kein altes Auto. Im Gegenteil: Die Karosserie über dem nach wie vor schier unverwüstlichen Leiterrahmen gibt den zu groß geratenen Koleos, bei dem jemand die Kofferraumklappe vergessen hat. Das erkennt man nicht nur am stark konturierten Karosseriedesign und dem üppigen Chromschmuck am Grill, sondern auch an dem für ein Nutzfahrzeug halbwegs vornehmen Ambiente mit reichlich Lack und einigem Leder. Nicht umsonst strahlt der neue Renault Alaskan (2017) mit LED-Scheinwerfern, bremst im Notfall automatisch, öffnet die Türen ohne Schlüsselkontakt und macht mit seinem Round-View-Monitor selbst das Rangieren mit einem Dickschiff von 5,40 Metern zum Große-Kinder-Spiel.

Der Renault Alaskan (2017) im Video:

 

Erste Testfahrt im neuen Renault Alaskan (2017)

Am deutlichsten wird der Kuschelkurs für die Cowboys der Neuzeit aber beim Fahren: Wo andere Pick-Ups bisweilen bockig sind wie Wildpferde, die noch niemand so richtig eingeritten hat, pflegt der neue Renault Alaskan (2017) das französische Savoir Vivre. Immerhin haben die Entwickler schon beim Navara eine neue Hinterachse mit Mehrlenker-Aufhängung und Schraubfedern eingebaut, die nun auch bei Renault dem üblichen Hoppelkurs ein wirkungsvolles Ende bereitet. Natürlich ist so ein Schwerlaster unter den französischen Geländewagen keine Sänfte, aber schon unbeladen bügelt der Alaskan über Bodenwellen, stuckert nicht mehr ganz so fies und erspart einem so machen Termin beim Physiotherapeuten. Dazu noch die bessere Geräuschisolierung und der neue 2,3-Liter-Diesel – schon hat man beinahe vergessen, dass man überhaupt in einem Pick-Up sitzt. Zumindest nicht, solange die Pritsche leer und die Straße eben ist. Dann entfalten die 450 Newtonmeter eine ziemlich imposante Wirkung und wuchten das Dickschiff in gut zehn Sekunden von 0 auf 100 km/h. Und wer nur lange genug auf dem Gas bleibt, schafft bis zu 184 Sachen – auch da ist die Pritsche näher am Lifestyle-SUV als am Lastkraftwagen. Dann allerdings kann man den Normverbrauch von weniger als sieben Litern natürlich vergessen. Wer viel schuftet, muss auch viel schlucken.

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Im Gelände schaltet der neue Alaskan Allrad zu

So fortschrittlich sich der neue Renault Alaskan (2017) bei Ausstattung und Antrieb gibt, so wenig Kompromisse macht er bei der Arbeitsleistung. Im Gegenteil. Nach wie vor auf einem schier unverwüstlichen Leiterrahmen aufgebaut, schleppt der Pritschenwagen auch künftig rund eine Tonne und hat mehr Zugkraft als jede andere zivile Renault-Baureihe. Selbst den neuen Koleos hängt er locker ab. Und falls das Terrain mal etwas schwieriger wird, gibt es selbstredend wieder einen zuschaltbaren Allradantrieb, der zusammen mit der hohen Bodenfreiheit die Grenzen des Erreichbaren weit über den Aktionsradius von Koleos & Co wirkungsvoll verschiebt. Aber auch wenn sich der neue Renault Alaskan (2017) an der Laderampe und auf der Landstraße souverän schlägt, kann man sich natürlich trotzdem fragen, ob ausgerechnet eine Marke wie Renault einen Pick-Up braucht. Doch diese Frage stellen sich aktuell noch mehr Hersteller – und kommen dabei auf überraschende Antworten – nicht umsonst wird uns der Nissan bald bei einer weiteren Marke begegnen, die bislang eher für Premium gestanden hat als für Pritschenwagen. Denn mit ein bisschen Lack und Leder und viel Feinschliff fürs Fahrwerk wird aus dem Navara nach dem Alaskan später auch noch die X-Klasse.

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