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Geht auch ganz einfach:

Neuer Nissan Leaf (2017): Erste Testfahrt Der neue Leaf startet durch

von Andreas Rogotzki
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Nissan Leaf (2017)
  2. ProPILOT-Assistenzsystem auch im Nissan Leaf
  3. Neuer Nissan Leaf lädt ab 2020 induktiv
  4. Fazit

Bei Nissan kostet die Zukunft ab 31.950 Euro. Zieht man 4000 Euro E-Auto-Prämie ab, liegt die zweite Generation des neuen Nissan Leaf (2017) gerade noch bei 27.950 Euro. Eine klare Kampfansage. Erste Testfahrt mit der Neuauflage des erfolgreichsten Elektroautos der Welt in seiner Heimat Yokohama.

Das Blatt hat sich gewendet, sprichwörtlich. Und zwar zugunsten des neuen Nissan Leaf (2017). Leaf (engl.) bedeutet in der Übersetzung „Blatt“. Als hätte Nissan es geahnt. Bereits der Vorgänger wurde seit 2010 283.000 Mal gekauft und der neue Leaf gehört zu der Art von E-Autos, die jetzt immer stärker in Markt drücken: Optisch attraktiv und in die Zeit passend, coole Gadgets und mit einer Reichweite, die Alltagstauglichkeit verspricht. 378 Kilometer kitzelt Nissan aus einer 40-kWh-Batterie, der Vorgänger ging seinerzeit mit 24 kWh an den Start und erreichte mit 200 Kilometer gerade mal die Hälfte der möglichen Strecke. Nissan möchte in Zukunft all die negativen Punkte, die dem konventionellen Verbrenner jüngst nachgesagt werden, vom Auto verbannen. Ein positives Gefühl soll überwiegen und jetzt kommt’s, Autofahren soll auch in Zukunft Spaß machen. Der neue Nissan Leaf (2017) hat darum bei der Leistung ordentlich zugelegt und stemmt jetzt 150 PS (110 kW) und 320 Newtonmeter maximales Drehmoment. Den daraus resultierenden Antritt kennen Autofahrer hierzulande von starken Turbodiesel-Motoren, nur das beim Leaf das Drehmoment bereits von Anfang an in vollem Umfang zur Verfügung steht. Das macht Spaß und überzeugt, denn auch in der Nissan-Heimat Yokohama dauern grüne Ampelphasen nur wenige Sekunden. 

Neuer Nissan Leaf (2017) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Nissan Leaf (2017)

Als echten Zugewinn beim Fahren wirft Nissan das neue E-Pedal in den Ring. "E-Pedal", das hat doch heute jedes Auto? Ja stimmt. Aber das schlaue „One Pedal Driving“ macht das eigentliche Bremspedal in 90 Prozent der möglichen Fahrsituationen überflüssig, sagt Nissan. Und auf unserer Fahrt durch Yokohama beweist die moderne Entwicklung tatsächlich eine gewisse Notwendigkeit. Aktiviert wird das System auf Knopfdruck in der Mittelkonsole. Ist im Cockpit-Display dann E-Pedal zu lesen, beschleunigt der neue Nissan Leaf (2017) beim Druck auf das Gaspedal in gewohnter Art und Weise. Nimmt man allerdings seinen Fuß zurück, bremst Nissans Kompakter automatisch ab, sogar bis zum Stillstand. Autos ohne das schlaue Pedal rollen durch ihr Eigengewicht und den Rollwiderstand einfach nur gemächlich aus. Das Nissan-System meistert auch Gefälle exakt so, wie von Nissan versprochen. Eine wirklich komfortable und sicherheitsfördernde Entwicklung mit dem Mehrwert, dass durch Rekuperation die Leaf-Batterie dabei sogar geladen wird. Nissan bietet den neuen Leaf (2017) ab der Ausstattungsline Tekkna und als Sondermodell 2.ZERO mit zwei weiteren praktischen Helferlein an: dem ProPILOT Park – einem Einparkassistenten, der dank einer Vielzahl von Sensoren und Kameras das Rückwärts- bzw. Parallelparken komplett übernimmt – und ProPilot, eine Art Vorstufe des Autopiloten für teilautonomes Fahren. Das bereits im Nissan Qashqai vorgestellte System beschleunigt, hält selbstständig den Abstand zum Vordermann, bremst ab und hält den Leaf in der Mitte der Fahrspur. In naher Zukunft soll unter ProPILOT auch ein Spurwechselassistent integriert werden.

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ProPILOT-Assistenzsystem auch im Nissan Leaf

Wer japanische Autobauer kennt der weiß, dass sie sich trotz Kampfpreises kaum mit dem weniger abgeben. Für 31.950 Euro packt Nissan das bereits vom ersten Leaf bekannte Standheizungs- und Standkühlungssystem in den neuen Leaf (2017). Für die Neuauflage hat Nissan die Integration des sieben Zoll großen Touch-Displays neu gelöst. Die Bedienung bleibt dabei so einfach und intuitiv wie beim Vorgänger. Via Apple CarPlay oder Android Auto lässt sich das Auto multimedial personalisieren. Nissan arbeitet aktuell an einer App, die schon verfügbare Funktionen noch deutlich erweitert. So wird es in Zukunft möglich sein, dass der Leaf auf aktuelle Störungen, wie beispielsweise zu wenig Reifendruck, hinweist. Das gute Raumgefühl im neuen Nissan Leaf (2017) kommt vor allem auch Hinterbänklern entgegen, vorne sind alle Anzeigen und Schalter gut ablesbar und in Reichweite zu bedienen. Der nutzbare Raum kann durch das Gepäckabteil um 435 Liter erweitert werden. 

Neuer Nissan Leaf (2017) im Video:

 

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Neuer Nissan Leaf lädt ab 2020 induktiv

Ein wichtiger Punkt beim E-Auto ist neben der Netto-Reichweite auch die Ladezeit. Als Leaf-Fahrer lädt man den Akku im günstigsten Fall an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose einfach über Nacht. Muss es mal deutlich schneller gehen, wird die Ladeleistung auf 22 kW hoch geschraubt und die Ladezeit runter. Mittels Schnelllader verkürzt sich die Wartezeit sogar auf 40 Minuten. Ab 2020 möchte Nissan den Ladevorgang via Induktion extrem vereinfachen. Dann fährt der neue Nissan Leaf (2017) nur noch über eine Induktionsplatte und der Ladevorgang startet von alleine. Wem die aktuellen knapp 400 Kilometer Aktionsradius noch nicht reichen, muss sich bis 2018 gedulden. Dann soll ein über 200 PS starker Leaf mit einer 60-kWh-Batterie rund 500 Kilometer weit kommen. Der Aufpreis für den Über-Leaf könnte bei etwa 5000 Euro liegen.

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von Andreas Rogotzki von Andreas Rogotzki
Unser Fazit

Nissan redet weniger und macht einfach. Mit dem neuen Nissan Leaf (2017) kommt ein reines E-Auto zum knallhart kalkulierten Preis und endlich auch mit ordentlicher Reichweite. Die umfangreiche Ausstattung hilft vor allem Nissan-Neukunden bei der Entscheidung. Das Gesamtpaket stimmt.

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