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Alle Tests zum Mazda 3

Neuer Mazda3 (2019): Erste Testfahrt So fährt der Mazda3 mit e-Skyactiv X-Motor

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Mazda3 (2019)
  2. Spitzenmotorisierung des neuen Mazda3: e-Skyactiv X (2021)
  3. So fährt sich der neue Mazda3 (2019) mit Diesotto-Technik
  4. Fazit

Bei der ersten Testfahrt präsentiert sich der neue Mazda3 (2019) fahraktiv und komfortabel zugleich. Auch der 2021 überarbeitete Diesotto-Antrieb e-Skyactiv-X des japanischen Kompakten kann überzeugen. Dieser Artikel wurde am 01.04.2021 aktualisiert!

Bereits vor unserer ersten Testfahrt macht der neue Mazda3 (2019) im Stand eine gute Figur: Großer Kühlergrill, schmale Scheinwerfer, lange Motorhaube und ein knackig gezeichnetes Heck samt doppelflutiger Abgasanlage. Der Kompakte aus Hiroshima wirkt richtig erwachsen. Mit einer Außenlänge von 4,46 Metern ist der Mazda3 allerdings auch 20 Zentimeter länger als ein VW Golf und damit dem Segment fast schon entwachsen. Bei der Gestaltung des Interieurs hat sich Mazda richtig Mühe gegeben und die Schwächen des Vorgängers systematisch abgestellt. Vor allem die spürbar höhere Wertigkeit fällt sofort auf: An Armaturenträger und Mittelkonsole kommen großflächig unterschäumte Kunststoffe zum Einsatz. Und selbst in Reihe zwei sind die Türverkleidungen im oberen Bereich mit weichem Material beschichtet – der VW Golf setzt hier auf Hartplastik. Doch nicht nur der hochwertige Qualitätseindruck kann bereits vor der ersten Testfahrt überzeugen, auch die Ergonomie des neuen Mazda3 (2019) ist tadellos: Übersichtliche Instrumente, stehendes Gaspedal, Lenkrad mit großem Verstellbereich und optimal erreichbarer Schalthebel – das Mazda-Modell erinnert an einen BMW. Dass die Multimediabedienung über einen auf der Konsole platzierten Dreh-Drück-Steller erfolgt, verstärkt diesen Eindruck noch. Das überarbeitete Infotainment-System gefällt mit übersichtlicher Menüführung und der serienmäßig 8,8 Zoll große Zentralbildschirm lässt sich dank hoher Auflösung tadellos ablesen. Damit gehen die Japaner beim neuen Mazda3 (2019) einen ganz anderen Weg als die Konkurrenten VW, Ford oder Hyundai.

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Der Mazda3 (2019) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Mazda3 (2019)

Während das Raumangebot für Fahrer:in und Co-Pilot:in im neuen Mazda3 (2019) keinerlei Anlass zur Klage bietet, müssen sich Fondpassagier:innen mit einer aufgrund der abfallenden Dachlinie eingeschränkten Kopffreiheit arrangieren. 351 bis 1026 Liter Laderaumvolumen sind auch in der Kompaktklasse eher wenig und die recht hoch geratene Ladekante erschwert das Beladen. Die neu konstruierten Sitze gefallen dagegen mit einer sehr kommoden Polsterung und sollen aufgrund ihrer speziellen S-Form Wirbelsäule und Rückenmuskulatur entlasten. Nach unserer rund zweistündigen ersten Testfahrt können wir natürlich keine fundierte Aussage zur Langstreckentauglichkeit treffen. Die gute Konturierung kann dennoch gefallen, einzig in schnellen Kurven wünschen wir uns einen noch nachdrücklicheren Seitenhalt. Apropos Kurven: Dank seiner präzise arbeitenden Lenkung und des tendenziell eher straff abgestimmten Fahrwerks, bereitet der neue Mazda3 (2019) auf verwinkelten Landstraßen richtig Freude, lässt sich präzise dirigieren und überzeugt mit sicheren Fahreigenschaften. Verfügte der Vorgänger noch über eine Mehrfachlenkerhinterachse, kommt nun eine einfache Verbundlenkerachse zum Einsatz. Die Komforteigenschaften leiden darunter jedoch nicht, werden doch auch gröbere Fahrbahnverwerfungen souverän und ohne nennenswerte Aufbaubewegungen pariert. Neue Stoßdämpfer, eine weichere Gummimischung der Reifen sowie eine optimierte Geräuschdämmung erhöhen das Komfortniveau im Vergleich mit dem Vorgängermodell zusätzlich.

von Caspar Winkelmann

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Spitzenmotorisierung des neuen Mazda3: e-Skyactiv X (2021)

Bislang konnte man sich über den neuen Mazda3 (2019) mit Skyactiv X-Antrieb nicht beschweren. Nun, zur ersten Testfahrt im Frühjahr 2021, heißt das Topmodell Mazda3 e-Skyactiv X 2.0 M Hybrid und hat auch hier – wie im identisch motorisierten neue Mazda CX-30 – sechs PS und 16 Newtonmeter Drehmoment mehr. Doch dass der – abgesehen vom e-Skyactiv-Schriftzug – äußerlich unveränderte und nach wie vor gekonnt durchgestylte und im Fond etwas enge Kompakte nun 186 PS und 240 Newtonmeter zur Verfügung stellt, ist eigentlich nicht so entscheidend. Eher schon die Art und Weise, wie er das tut. Im mittleren Drehzahlbereich antwortet der Mazda3 sogar noch ein wenig lebendiger aufs Gas als der CX-30 e-Skyactiv X, was aber in erster Linie an der um 48 Kilogramm geringeren Fahrzeugmasse liegen dürfte sowie an der kleineren Stirnfläche, die dem Fahrtwind weniger Widerstand leistet. Die Verbesserungen des Triebwerks mit dem innovativen SPCCI-Brennverfahren greifen auch im neuen Mazda3 (2019) und senken den Verbrauch nach WLTP-Norm je nach Modellausführung um bis zu 0,5 Liter auf 100 Kilometern bei gleichzeitig fülligerem Drehmomentverlauf.

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So fährt sich der neue Mazda3 (2019) mit Diesotto-Technik

Aber auch dieser deutliche Effizienzgewinn macht auch den neuen Skyactiv X nicht zum omnipotenten GTI-Killer, dafür fehlt es dem neuen Mazda3 (2019) dann doch am in dieser Klasse obligatorischen Turbo-Bums. Wer jedoch fleißig mit dem herrlich präzise agierenden Sechsgang-Schaltwerk arbeitet, erntet auch entsprechend ordentliche Fahrleistungen. Die elektronisch animierte Tachonadel im schön anzuschauenden, reichhaltigen Instrumentarium – inklusive Head-up-Display – huscht bereits nach 8,1 Sekunden (Werksangabe) über die 100er-Marke und macht erst bei 216 km/h Halt. Lässt man's ruhiger angehen, erreicht man sogar den WLTP-Normverbrauch von nur 5,0 Litern auf 100 Kilometern, was der Bordcomputer auf der ersten Testfahrt durchaus bestätigt. Der drehfreudige, kultivierte e-Skyactiv X-Motor macht mit seiner neuen lebhaften Art auch bei sportlicher Gangart auf kurvigen Strecken viel Freude. Das liegt auch am optimierten 24-Volt-Mild-Hybrid-System, dessen Starter-Generator beim Bremsen nicht nur Energie zurückgewinnt und in einer Lithium-Ionen-Batterie speichert, sondern auch den Verbrennungsmotor unterstützt, zum Beispiel beim Herausbeschleunigen aus Kurven. Hier fühlt sich der neue Mazda3 (2019) nochmal eine Spur leichtfüßiger an als der CX-30, was auch an der recht sportlichen, aber nicht zu straffen Fahrwerksabstimmung sowie an der mitteilsamen Lenkung liegt.

von Jürgen Voigt

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Unser Fazit

Der neue Mazda3 (2019) macht bei der ersten Testfahrt einfach Spaß: Das Fahrwerk schafft den Spagat zwischen Komfort und Dynamik, die Bedienung gibt keinerlei Rätsel auf und es sitzt sich sehr kommod. Die herausragenden Serienausstattung und das knackige Design hat er ebenfalls auf der Habenseite. Die Überarbeitung hat dem Skyactiv X-Antrieb gut getan – er ist mit 26.490 Euro (Stand: April 2021) sehr fair eingepreist.

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