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Neuer Kia Rio (2017): Erste Testfahrt So fährt sich der neue Rio

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Der neue Kia Rio (2017) zeigt bei der ersten Testfahrt, dass er mehr als nur ein gewöhnlicher Kleinwagen sein möchte. Schnörkelloses Design, viele Extras und eine stattliche Auswahl an Motoren bringen ihn auf Augenhöhe mit Polo, Corso und Konsorten. Die europäische Konkurrenz muss jetzt aufpassen.

Mit dem neuen Kia Rio (2017) ist aus dem graumäusigen Billigheimer früherer Tage ein properer Kompakter geworden. Er lässt nicht nur den betagten Polo buchstäblich alt aussehen lässt, er will auch mit Corsa und Co. Samba tanzen. Dabei setzen die Koreaner mit dem neuen Kia Rio (2017) nicht auf ein effekthascherisches Design, sondern auf eine solide, saubere Gestaltung, die eine ähnlich hohe Halbwertszeit haben dürfte wie der VW Polo. Mit seiner neuen Tigernase, der glatten Flanke und dem knackigen Hintern sieht Kleinwagen so seriös und schnörkellos aus, dass sich heute niemand danach umdreht, morgen aber auch niemand gelangweilt oder übersättigt abwendet. So viel sie an der Form geschliffen haben, so wenig ändert sich am Format. Der neue Kia Rio (2017) ist in der Länge nur knapp zwei Zentimeter und in der Breite gerade mal einen halben Zentimeter gewachsen und duckt sich ein paar Millimeter tiefer in den Wind. Trotzdem haben die Koreaner bei 4,07 Metern Länge und 2,58 Metern Radstand innen spürbar mehr Platz geschaffen. Auf der Rückbank sitzen Kinder jetzt bequem und Erwachsene zumindest zumutbar. Der Kofferraum wächst um 37 auf 325 Liter.

Modellpalette Kia bis 2016 (Video):

 
 

Erste Fahrt im neuen Kia Rio (2017)

Besonders stolz ist Kia aber auf die Ausstattung, zu der neben dem großen Touchscreen im Cockpit oder dem Glasdach über der ersten Reihe eine in dieser Klasse eher seltene Notbremsautomatik mit Fußgängererkennung zählt. Von der bei Kia mittlerweile fast obligatorischen Lenkradheizung und den Wärmedrähten in den Polstern ganz zu schweigen. Während die vielen Extras vor allem eine Herausforderung für Einkäufer und Buchhalter sind, haben auch die Ingenieure ordentlich Hirnschmalz für den neuen Kia Rio (2017) verbraten – und einen neuen Dreizylinder ins Programm genommen. Einen Liter klein und natürlich mit Turbo bestückt, gibt es ihn wahlweise mit 100 PS oder 120 PS. Der Motor knurrt und pöttert zwar ein bisschen, wie es alle Dreizylinder machen, doch er fährt insgesamt sehr ordentlich. Erst recht in der stärkeren Variante. Während der Verbrauch zumindest auf dem Prüfstand bei mageren 4,7 Litern liegt, mobilisiert das Kleinkraftwerk 172 Newtonmeter, schubst den neuen Kia in 10,2 Sekunden auf Tempo und kommt bei Vollgas auf bis zu 190 km/h. Kräftig im Antritt und anders als viele Konkurrenten mit einer Sechsgangschaltung bestückt, hat man im neuen Kia Rio (2017) gerade auf der Autobahn nicht mehr das Gefühl, in einem Kleinwagen zu sitzen. Das wird auch vom buchstäblich erwachsenen Fahrwerk gestützt, mit dem der Rio einen seriösen und souveränen Eindruck macht – selbst das jugendliche Ungestüm dabei vielleicht ein bisschen auf der Strecke bleibt.

Neuheiten Kia Rio (2017)
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Bis zu 99 PS im neuen Kia Rio (2017)

Neben den beiden Dreizylindern bietet Kia für den neuen Kia Rio (2017) noch vier Motoren an und hat damit mehr Auswahl als die meisten anderen Importeure - ohne ersichtlichen Grund. Denn mit 84 PS und 99 PS bei den Vierzylinder-Saug-Benzinern und 77 PS oder 90 PS beim 1,4-Liter-Diesel liegen die Triebwerke so eng beisammen, dass eines mehr oder weniger gar nicht aufgefallen wäre. Ein ebenso schnörkel- wie zeitloses Design, vornehme Materialen, moderne Motoren, viel Platz und eine wegweisende Ausstattung. So hat Kia mit dem neuen Rio einen riesigen Schritt auf Polo und Co. zu gemacht. Dass der Preis dabei mit 11.690 Euro noch vergleichsweise bodenständig ist, darf einen aber nicht täuschen. Die Preisliste ist lang, die Modellvarianten und Extras sind zahlreich und ehe man sichs versieht, steht eine Zwei an erster Stelle. Auch da steht der neue Kia Rio (2017) der europäischen Konkurrenz in nichts mehr nach.

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