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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Ford Ka

Neuer Ford Ka+ (2016): Erste Testfahrt Lifestyle-Liga ohne neuen Ka+

von Anika Külahci

Nüchtern statt nobel und billig statt bunt: Der neue Ford Ka+ (2016) hört auf mit dem Wettrüsten im Reich der Zwerge und traut sich, ein pragmatischer Kleinwagen ohne große Allüren zu sein. Erste Testfahrt!

Wenn die Kölner im Oktober den neuen Ford Ka+ (2016) auf den Markt bringen, wollen sie nicht mit Lifestyle verführen, sondern allein mit Preis und Platz überzeugen. Die erste Testfahrt wertet Fords Kleinsten als alltagstauglichen Pragmatiker, der bei einem Grundpreis von 9900 Euro und einer Länge von knapp vier Metern vor allem viel Auto fürs Geld bieten will. Das größte Plus am neuen Ford Ka+ (2016), der als Weltauto konzipiert wurde und aus Indien nach Europa kommt, ist deshalb sein üppiges Platzangebot. Nur drei Zentimeter kürzer, dafür aber etwas höher als der Fiesta und ausschließlich mit vier Türen, können Erwachsene in beiden Reihen des neuen Ford Ka+ (2016) ordentlich sitzen. Kein Wunder, bietet der neue Ka+ doch einen Radstand von 2,49 Metern. Hinter der großen Klappe des Kleinwagens gibt es immerhin 270 Liter Kofferraum, die allerdings schwer zugänglich sind. Denn einen Griff zum Öffnen der Klappe haben die Kölner offenbar vergessen oder eingespart. Deshalb muss man beim neuen Ford Ka+ (2016) vor dem Beladen den Schlüssel aus der Tasche friemeln oder einen Knopf im Cockpit drücken.

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Ford Ka+ (2016) im Video:

 

 

Erste Testfahrt des neuen Ford Ka+ (2016) 

Dabei waren die Entwickler beim neuen Ford Ka+ (2016) ansonsten ziemlich clever und haben sich beispielsweise bis zu 21 Ablagen ausgedacht. Von denen stechen vor allem zwei ins Auge: Da ist zum einen das Handyfach rechts oberhalb des Lenkrads im neuen Ford Ka+. Das Fach hat nicht nur eine USB-Buchse zum Laden, sondern auch einen speziellen Deckel, mit dem man das Smartphone etwa zum Navigieren sicher festklemmen kann. Zum anderen ist im neuen Ford Ka+ ein Geheimfach links vom Lenkrad, das man nur bei geöffneter Fahrertür erreichen kann. Wertsachen sind dort vor neugierigen Blicken und allzu schnellem Zugriff entsprechend gut geschützt. Während der neue Ford Ka+ (2016) außen noch halbwegs schnittig und schwungvoll daherkommt, atmet er innen die muffige Sachlichkeit deutscher Amtsstuben. Ja, es gibt – anders als auf den Ursprungsmärkten in Südamerika oder Indien – ein Lederlenkrad. Auch das Hartplastik glänzt nicht mehr ganz so billig, als Oasen der Wertigkeit funkeln im neuen Ford Ka+ zudem ein paar handverlesene Chrom-Applikationen. Auch die Sitze sind nach der Überarbeitung noch etwas bequemer. Doch grau in grau wirkt das Ambiente im neuen Ford Ka+ (2016) eher trist, die Schalter sind vergleichsweise grobschlächtig, der Bordcomputer erinnert an die erste Generation des Gameboys und das winzige Monochrom-Display sitzt tief in seiner Höhle. Das können andere Kleinwagen deutlich besser als der neue Ford Ka+ (2016). Mehr zum Thema: Alle Infos zum neuen Ford Ka+

Preis: Neuer Ford Ka+ (2016) ab 9900 Euro

Die Ausstattung des neuen Ford Ka+ (2016) ist eher ungewöhnlich: So gehören sechs Airbags und der Tempo-Limiter zur Serie. Gegen Aufpreis gibt es beim neuen Ford Ka+ auch Extras wie eine Sitzheizung, eine Klimaanlage oder den Zündschlüssel, mit dem man etwa für den Nachwuchs das Tempo limitieren kann. Doch ein Navigationssystem gibt es weder für Geld noch für gute Worte. Genauso wenig eine Längsverstellung fürs Lenkrad, eine Rückfahrkamera oder eine Start-Stopp-Funktion. Selbst Parkpiepser hat Ford für den neuen Ford Ka+ nur hinten im Programm. Dürftige Auswahl auch unter der Haube des neuen Ford Ka+ (2016). Es gibt nur den Vierzylinder-Sauger mit 1,1 Litern Hubraum. Allerdings wird der Benziner in zwei Leistungsstufen mit 70 oder 85 PS angeboten. Obwohl der neue Ka+ nur rund eine Tonne wiegt und bei dem antiquierten Fünfgang-Getriebe hohe Drehzahlen programmiert sind, darf man selbst von der stärkeren Variante keine Wunder erwarten. Es braucht Geduld und einen langen Atem, wenn der neue Ford Ka+ mit 112 Newtonmetern Drehmoment in 13,3 Sekunden auf Tempo 100 zuckelt. Und ein dickes Fell, wenn man sich mit maximal 169 km/h auf die Autobahn traut. Wenn der neue Ford Ka+ allerdings einmal in Fahrt ist, macht er sogar überraschend viel Spaß. Während der alte Italo-Ka auf Fiat-500-Basis nicht gerade ein Pulsbeschleuniger war, nutzt der neue Ford Ka+ (2016) schließlich die Architektur des Fiesta und fährt entsprechend knackig. Trotz des höheren Schwerpunkts schneidet er deshalb flott durch die Kurven, die direkt abgestimmte Lenkung hält dabei sauber den Kurs. Obwohl das Fahrwerk des neuen Ford Ka+ (2016) vor allem auf Komfort und Kompromisse aus ist, fühlt man sich der Straße eng verbunden. Mehr zum Thema: Erste Fahrt im neuen Ford Edge

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Ford Ka+ (2016) für Europa fit gemacht

Genau wie bei der Abstimmung haben sich die Kölner auch bei der Akustik des neuen Ford Ka+ (2016) noch einmal besonders ins Zeug gelegt. Der Motor ist dichter gekapselt und viele kleine Tricks wie ein Windabweiser am Spiegelfuß drücken die Fahrgeräusche. Nachdem die Kölner auch noch die Türen besser gedämmt und die Schlösser überarbeitet haben, machen sie beim schwungvollen Schließen ein sattes Geräusch. "Nur weil der Wagen wenig kostet, soll er schließlich nicht billig wirken", begründet Projektleiter Darrel Palmer den hohen Aufwand beim neuen Ford Ka+ (2016). Eher praktisch als pfiffig und lieber billig als bunt – mit dem neuen Zuschnitt meldet Ford den neuen Ka+ aus der Lifestyle-Liga ab und beschränkt sich auf das, was wirklich nötig ist. Die Wettbewerber des neuen Ford Ka+ (2016) heißen dann nicht mehr Mini, Smart oder Opel Adam, sondern Hyundai i10, Kia Rio oder Opel Karl. Mehr zum Thema: Ford Fiesta ST200 macht Laune

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