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Alle Tests zum Ford Fiesta

Neuer Ford Fiesta (2017): Erste Testfahrt Neuer Fiesta legt Messlatte hoch

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Ford Fiesta (2017)
  2. Hochwertiger Innenraum im neuen Fiesta
  3. Fords Kleinwagen bietet breite Motorenpalette
  4. Fazit

Der neue Ford Fiesta (2017) lässt auf der ersten Testfahrt die Frage aufkommen: Ist das wirklich noch ein Kleinwagen? Mit seiner gehobenen Ausstattung, der hochwertigen Verarbeitung und den überzeugenden Fahrleistungen legt er die Messlatte sehr hoch und muss er sich nicht einmal vor Kompakten aus dem Premiumsegment verstecken.

Unsere erste Testfahrt zeigt: Bei den Kleinwagen will Ford auch mit dem neuen Fiesta (2017) die Führung halten. Seit Jahren steht er an der Spitze des noch immer größten Segmentes in Europa nicht der Polo, sondern der Kleine aus Köln. Und damit das weiterhin so bleibt, parieren die Kölner die Polo-Premiere in Wolfsburg mit der achten Generation des Fiesta, die im Juli in den Handel kommt. Mit dem Generationenwechsel werten sie ihren Bestseller dabei noch einmal gründlich auf. Das gilt für die Abmessungen mit sieben Zentimetern mehr Länge und einem Zentimeter mehr Breite für ein wenig mehr Platz im Innenraum und mehr noch für die Ausstattung. Die Entwickler bedienen sich für den neuen Ford Fiesta (2017) nicht nur bei Focus & Co., sondern führen auch ein paar ganz neue Extras ein. So rüsten sie ihren Bestseller so zum "technologisch fortschrittlichsten Kleinwagen" der Welt auf, sagt Marketing-Chef Wolfgang Kopplin. "So smart war bislang kein Fiesta vor ihm." Allerdings gibt es den Fortschritt nicht zum Nulltarif: Zu einem Grundpreis von 12.950 Euro wird der kleine König von Köln auf dem Papier knapp 2000 Euro teurer – bietet dafür aber etwas mehr Leistung und schon in der Grundausstattung ein wenig mehr Luxus.

Neuer Ford Fiesta (2017) im Video:

 

Erste Testfahrt im neuen Ford Fiesta (2017)

Seine Spitzenposition will der neue Fiesta (2017) vor allem mit neuer Technik beweisen: Dazu gehören ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung oder eine Einparkautomatik, die neben der Lenkung auch die Bremse betätigt. Hinzu kommt die mit verschiedenen Sensoren und Kameras ermöglichte Rundum-Überwachung sowie Spurhalte-Assistenten und ein Querverkehrsassistent. So viel Unterstützung wäre allerdings gar nicht nötig. Im Gegensatz zu vielen anderen Kleinwagen ist der neue Ford Fiesta ein Auto, das man tatsächlich gerne selber fährt. Wo man in Polo & Co. vor allem zum Ankommen einsteigt, wird das Fahren im Fiesta schnell mal zum Selbstzweck. Erst recht auf einer kurvigen Landstraße. Dort wirkt der kleine Kölner handlich, giftig und gierig und schneidet so flott durch die Kurven, dass man sich umso mehr auf den neuen ST freut. Und kaum wechselt man auf die Autobahn, fühlt sich der Fiesta seriös und erwachsen an und wirkt dabei größer, als er eigentlich ist.

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Hochwertiger Innenraum im neuen Fiesta

Während sich der neue Ford Fiesta (2017) außen eher dezent verändert, musste das Cockpit bei den Designern und Entwicklern dran glauben. Im Flirt mit der "Generation Smartphone" wird ein großer Touchscreen zum Dreh- und Angelpunkt für das neue Infotainment. Die Materialauswahl und die Vielzahl an Ausstattungsoptionen, zu denen nun erstmals u.a. ein Panorama-Dach zählt, das man wie in den großen Baureihen auch öffnen kann, lässt den Fiesta sogleich eine Klasse höher erscheinen. Umso überraschender ist es, dass es in der zweiten Blickebene dann doch noch reichlich hartes Plastik gibt und Details wie die Türtafeln oder das Handschuhfach vergleichsweise schlicht gestaltet sind. Die wenigsten Überraschungen gibt es dagegen unter der Haube des neuen Fiesta (2017). Dort setzt Ford vor allem auf seinen hoch gelobten Einliter-Benziner, der in drei Varianten angeboten wird: Es gibt den Dreizylinder-Turbo mit 100, 125 und 140 PS und dank einer neuen Sechsgang-Schaltung im besten Fall mit einem Verbrauch von gerade einmal 4,3 Litern.

 

Fords Kleinwagen bietet breite Motorenpalette

Für die Basismodelle des neuen Fiesta (2017) hat Ford den Dreizylinder seines Laders beraubt, den Hubraum auf 1,1 Liter aufgebohrt und die Leistung auf 70 oder 85 PS programmiert. Alternativ gibt es einen Diesel mit 1,5 Litern Hubraum, der in der Basisversion nun 85 und in einer neuen Power-Variante 120 PS leistet und im besten Fall auf 3,2 Liter Verbrauch kommt. Der Selbstzünder dürfte sich zwar in der aktuellen Stimmungslage schwertun, erst recht in diesem Segment, doch der Motor ist famos, arbeitet flüsterleise und macht mit seinen 270 Newtonmetern ordentlich Druck: Von Null auf 100 schafft er es in 9,0 Sekunden und mit 195 km/h Spitze zählt er zu den Schnellsten. Nur der 140 PS-Benziner hat mit 202 km/h bei Vollgas noch einen längeren Atem.

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Thomas Geiger Thomas Geiger
Unser Fazit

Der neue Ford Fiesta (2017) sieht besser aus und bietet mehr Platz, hat eine smarte Technik und ein schmuckes Ambiente und der Preisanstieg ist moderat. So hat Ford alles dafür getan, um die Erfolgsgeschichte von mehr als 40 Jahren und über 17 Millionen Fiesta fortzuschreiben und sich auch gegen den Vorstoß aus Wolfsburg zu wappnen. Selbst wenn der Polo noch ein bisschen mehr nach Premium aussieht, bei den Assistenzsystemen ebenfalls auf Draht ist und mit seinem digitalen Cockpit noch etwas fortschrittlicher aussieht, fahren die Konkurrenten auf Augenhöhe und anders als in den Klassen darüber müssen die Kölner den Vergleich nicht scheuen. Dummerweise wird sich der neue Fiesta aber nicht nur gegen den Polo gut behaupten, sondern auch intern an Bedeutung gewinnen. Wem es nicht im um den allerletzten Zentimeter geht, der braucht jetzt jedenfalls keinen Focus mehr. 

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