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Geht auch ganz einfach:

Neues S-Klasse Facelift (2017): Erste Testfahrt So fährt die erfolgreichste Luxuslimo der Welt

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen S-Klasse Facelift (2017)
  2. S-Klasse Facelift wird wieder mehr Chauffeurauto
  3. Mercedes S-Klasse: Viele neue Motoren zum Facelift

Bei der ersten Testfahrt mit dem neuen Mercedes S-Klasse Facelift (2017) zeichnet sich vor allem beim Angebot an Motorisierungen (S 63 AMG, S 400 d, S 500 und S 560) und Assistenzsystemen eine größere Entwicklung ab. Optisch tut sich kaum etwas.

Bei unserer ersten Testfahrt mit dem Mercedes S-Klasse Facelift (2017) zeigt sich: Der Vorstandsgleiter ist auch weiterhin bestens für die Verteidigung des Luxusthrons gerüstet. Wenn die Modellpflege im Oktober in den Handel geht, sei das laut Mercedes beste Auto der Welt noch einmal ein kleines bisschen besser geworden. Dabei kämpft die Überlimousine vor allem in einer Disziplin, die in den letzten Monaten etwas ins Hintertreffen geraten ist. Denn den größten Fortschritt macht der Luxusliner bei den Motoren: "Alle Aggregate sind komplett neu", sagt Facelift-Chefingenieur Storp begeistert. Aber: So verlockend der 469 PS starke Achtzylinder im 560er, der ebenfalls neue V8 im S 63 AMG (612 PS) und natürlich der V12 (530 PS) im Grundmodell und 630 PS bei AMG oder Maybach auch sein mögen, schlägt sein Herz für die neuen Dreiliter-Sechszylinder. Sie sind wie vor Urzeiten endlich wieder in Reihe statt im V montiert und stehen einen Spagat zwischen Vernunft und Vergnügen, wie man ihn so bislang noch nicht gekannt hat. Die Diesel leisten 286 PS im S 350 d und 340 PS im S 400 d und werden damit zu den stärksten Selbstzündern, die es bei Mercedes bislang gegeben hat. Zugleich bringen sie die Schwaben endlich wieder auf Augenhöhe mit Audi und BMW und der Beweis, dass Diesel wie diese definitiv auch weiterhin eine Zukunft haben werden. Nicht umsonst ist das Triebwerk bereits auf künftige Normen ausgelegt und imponiert mit bis zu 700 Newtonmeter genauso wie mit einem Normverbrauch von bestenfalls 5,1 Litern.

Mercedes-AMG S 63 Facelift (2017) im Video:

 

Erste Testfahrt im neuen S-Klasse Facelift (2017)

Noch mehr Eindruck schindet allerdings der neue V6-Benziner im neuen Mercedes S-Klasse Facelift (2017), den es mit 367 PS im S 450 und als S 500 mit 435 PS gibt. Natürlich ist das eine Mogelpackung, weil den 500er bei Mercedes seit Urzeiten ein Achtzylinder treibt. Doch wer sich von Zahlenspielen und Statusdenken freimachen kann und nicht ganz so genau hinhört, der macht schnell seinen Frieden mit dem Fake-V8. Denn 48-Volt-Technik, Startergenerator und elektrischem Verdichter sei Dank, ist der S 500 mit bis zu 520 Newtomete und einem Sprintwert von 4,8 Sekunden so spontan und souverän, wie man es von einem Achtzylinder erwartet. Nur dass er dabei mit einem Normverbrauch von 6,6 Litern nahe an einen Vierzylinder kommt.

 

S-Klasse Facelift wird wieder mehr Chauffeurauto

Dummerweise muss man sich fast zwingen, um die neuen Antriebe artgerecht genießen zu können. Denn die S-Klasse entwickelt sich mit der Modellpflege wieder ein Stück weiter zum Chauffeurauto – und zwar auch dann, wenn man allein im Wagen ist. Auch Intelligenz und Einflussbereich der Assistenzsysteme werden wieder ein bisschen größer. Dank der Verknüpfung mit den aktuellen Here-Karten schauen die Helfer weiter voraus und passen das Fahrverhalten nun auch dem Streckenverlauf an. Wer auch auf der Landstraße mit Tempomat fährt, bremst deshalb automatisch auch vor Kurven oder Kreisverkehren auf ein komfortables Tempo herunter und auf der Autobahn muss man künftig nur noch den Blinker antippen, damit die S-Klasse bei nächster Gelegenheit selbst die Spur wechselt. 

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Mercedes S-Klasse: Viele neue Motoren zum Facelift

Damit man bei so viel Unterstützung im neuen Mercedes S-Klasse Facelift (2017) nicht wegdämmert oder vor Langeweile zergeht, empfehlen sich die neuen Energizing-Funktionen, bei denen Klimaanlage, Beduftung, Massage, das jetzt in 64 Farben changierende Ambientelicht und die Musikanlage sechs fein orchestrierte Wellness-Programme für alle Stimmungslagen starten und die Sorgen des Alltags in weite Ferne rücken. Spätestens dann sind auch alle Gedanken an einen Audi A8 oder einen BMW 7er vergessen. Also alles bestens im besten Auto der Welt? Nicht ganz. Dass mit dem neuen Lenkrad und seinen Blackberry-Tasten jetzt die Bedienung für den Tempomat in die Speichen gerutscht ist, daran wird man sich irgendwann gewöhnen. Doch dass Mercedes im Modelljahr 2018 noch immer keinen Touchscreen einbaut, das kommt einem angesichts der Konkurrenz vor wie in der Steinzeit. Die Motoren völlig neu, das Cockpit modernisiert und mit den buchstsäblich erfrischenden Wellness-Funktionen fast schon eine Spa-Klasse, hat Mercedes tatsächlich noch einmal jede Menge aus seiner S-Klasse herausgeholt. Und war dabei offenbar so sehr mit Antrieb und Ausstattung beschäftigt, dass es für einen neuen Auftritt nicht mehr gereicht hat. Denn abgesehen von frischen Frontscheinwerfern mit künftig drei markanten Streifen für das Tagfahrlicht und Rückleuchten mit Stardust-Optik, ist die neue S-Klasse zumindest von außen ganz die alte.

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