close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Mercedes-Rückruf (2024): Sicherung/48V Elf Mercedes-Baureihen betroffen

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Mercedes-Rückruf im Februar 2024: Sicherungen & Brandgefahr
  2. Mercedes-Rückrufe 2023
  3. 2022
  4. Mercedes-Rückrufe 2021

Im Februar 2024 ruft Mercedes rund 50.000 Modelle von diversen Baureihen zurück. Durch unsachgemäße Verschraubungen der 48-V-Massestelle im Motorraum sowie nicht den Anforderungen entsprechende Sicherungen kann Brandgefahr herrschen. Die Details zu diesem und weiteren Mercedes-Rückrufen hier!

 

Mercedes-Rückruf im Februar 2024: Sicherungen & Brandgefahr

  • Mercedes hat weltweit rund 250.000 Fahrzeuge zurückgerufen. Ein Sprecher des Autobauers bestätigte am 20. Februar 2024 den in der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) veröffentlichten Rückruf. Betroffen sind laut KBA die Modelle AMG GT, C-Klasse, CLE, E-Klasse, EQE, EQS, GLC, S-Klasse und SL aus dem Baujahr 2023. In Deutschland sind vermutlich mehr als 37.000 Fahrzeuge betroffen. Dem Sprecher zufolge könnten bestimmte Sicherungen nicht den Anforderungen entsprechen. Laut KBA kann dadurch unter anderem der Motor ausfallen. Eine Brandgefahr könne nicht ausgeschlossen werden. Vorsorglich würden bei den betroffenen Fahrzeugen bestimmte Teile ersetzt, teilte der Mercedes-Sprecher mit. Der dafür vorgesehene Werkstattaufenthalt werde je nach Ausstattung zwischen zwei und fünfeinhalb Stunden in Anspruch nehmen. Die Arbeiten seien für die Kund:innen kostenlos (dpa)

  • Der Rückruf von Mercedes im Februar 2024 betrifft laut KBA weltweit 75.159 Fahrzeuge. In Deutschland müssen wohl 14.080 Autos in die Vertragswerkstatt, um zu prüfen, ob die Massestelle des 48-V-Systems so verschraubt ist, dass die Befestigung den vorgegebenen Spezifikationen entspricht. Ist das nicht der Fall, führt die Werkstatt eine entsprechende Reparatur durch, die etwa eine Stunde dauert. Andernfalls besteht Brandgefahr im Motorraum, informiert das KBA, das die Rückrufaktion unter der Referenznummer 013578 überwacht. Die zurückgerufenen Modelle gehören zu den Mercedes-Baureihen AMG GT 4-Türer, CLS und E-Klasse mit den Baujahren zwischen Juli 2021 und April 2023. Tatsächliche Vorfälle mit Sach- oder Personenschäden aufgrund des Verschraubungsfehlers sind nach Informationen des KBA nicht bekannt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

So verhält man sich bei einem Rückruf (Video):

 
 

Mercedes-Rückrufe 2023

  • Im Juli 2023 muss Mercedes weltweit gleich 590.000 Autos zur Reparatur in die Werkstatt bitten. Grund ist ein Bauteil im Kraftstoffsystem, das sich verformen und dadurch zum Ausfall der Kraftstoffpumpe führen kann. Das Auto verliert dann sofort an Vortrieb, was im Straßenverkehr zu brenzligen Situationen führen kann. Der Defekt ist nur durch einen Austausch des Bauteils zu beheben, weswegen Besitzer:innen von Mercedes-AMG GT, C-Klasse, CLS, E-Klasse, G-Klasse, GLC, GLE, GLS, S-Klasse und SL (Baujahre 2021-2023) einen Termin in ihrer Werkstatt vereinbaren sollten. In Deutschland sind rund 28.000 Autos betroffen. Beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) läuft der Rückruf unter der Referenznummer 012934, der Hersteller-Code ist 4790205.

  • Im Mai 2023 muss Mercedes die S-Klasse der Baujahre 2020 und 2021 zurückrufen. Grund ist ein Softwarefehler, der die Funktion von ESP und ABS beeinträchtigen kann. Die Systeme sorgen bei Bremsungen dafür, dass die Räder nicht blockieren und der Wagen weiterhin gelenkt werden kann. Fallen sie aus, kann es im Falle einer Vollbremsung zu brenzligen Situationen kommen. Daher müssen die betroffenen Modelle zu einem Software-Update in die Werkstatt. Weltweit sind davon 23.500 Autos betroffen, in Deutschland rund 1000. Laut Mercedes treten die Fehler nur sehr vereinzelt auf, weshalb die Autos bis zum Update weiter gefahren werden können. Zudem warnen die Kontrollleuchten bei Ausfall von ESP oder ABS, die Bremsen sind aber weiterhin funktionstüchtig. Die Referenznummer des Rückrufs beim KBA lautet 012772, der interne Code bei Mercedes ist 5490207.

  • Gleich zwei Rückrufe werden Mercedes im März 2023 beschert. Beide bringen eine erhöhte Brandgefahr im Innenraum mit sich. Vom ersten Rückruf sind weltweit 171.463 Mercedes GLE und GLS (BR 167) der Baujahre 2018 bis 2020 betroffen. Der Grund sind mögliche Defekte an den Befestigungen der Ablaufschläuche der Klimaanlage. Das Wasser könnte in die Fußräume gelangen und dort Korrosion und Kurzschlüsse an der Elektrik verursachen. Dadurch herrscht nicht nur eine erhöhte Brandgefahr, es könnten außerdem Fahrzeugfunktionen wie eCall, Fahrzeugentriegelung oder der Motor-Notlauf beeinträchtigt werden. Die Referenznummer des KBA für den Rückruf lautet 012644, die Hersteller-Codes lauten 8392005 und 8391109. In Deutschland sind laut KBA 11.601 Autos betroffen.

  • Der zweite Rückruf betrifft den Mercedes Sprinter (BR 907 und 910) der Baujahre 2017 bis 2020. Hier besteht erhöhte Brandgefahr beim Betrieb des Gebläses. Dahinter stecken Probleme mit den Sicherungen des Gebläses. Bei Dauerbetrieb auf höchster Stufe könnte es zu Hitzeentwicklung an den Kontakten und dadurch im schlechtesten Fall zu einem Brand kommen. In Deutschland betrifft dieses Problem 70.469 Sprinter, weltweit sind gar 315.246 Modelle betroffen. Den Fehler zu beheben, nimmt nur etwa eine Stunde Zeit in der Werkstatt in Anspruch. Der Rückruf läuft unter dem internen Herstellercode VS30SIGEBL beziehungsweise 8297010, beim KBA lautet die Referenznummer 012571.

 

2022

  • Die Serie der Rückrufe bei Mercedes will nicht abreißen: Im Oktober 2022 betrifft es weltweit 28.783 und in Deutschland 9828 Fahrzeuge des Typs Mercedes C-Klasse von den Baujahren 2020 bis 2022. Bei Modellen mit dem Vierzylinder Diesel kann es aufgrund einer fehlerhaft befestigten Kraftstoffleitung zu Kraftstoffaustritt in den Verkehrsraum sowie einem Motorausfall kommen. Bei dem Rückruf mit der KBA-Referenznummer 012188 und dem Herstellercode 0792213 wird die Kraftstoffleitung überprüft und nötigenfalls ersetzt. Der Werkstattaufenthalt beträgt etwa eine Stunde.

  • Mercedes-Benz ruft im September 2022 weltweit etwas mehr als 100.000 Limousinen der Mercedes C-Klasse zurück. Vom Rückruf seien vermutlich 10.254 Fahrzeuge in Deutschland betroffen, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in seiner Datenbank mit. Es gehe um Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum von Oktober 2020 bis Juni 2022, teilte ein Sprecher des Unternehmens auf dpa-Anfrage mit. Der Autobauer habe festgestellt, dass Feuchtigkeit in das Signalerfass- und Ansteuermodul (SAM) eindringen könnte, sofern Wasser in den Kofferraum gelangen sollte. Durch einen möglichen Kurzschluss könnten verschiedene Fehlfunktionen auftreten. "Unter anderem könnte die Außenbeleuchtung am Fahrzeugheck ausfallen, die Fondsitzlehnen könnten unmotiviert entriegeln sowie die Rückfahrkamera nicht zur Verfügung stehen", teilte der Sprecher mit. Laut KBA könne auch Brandgefahr nicht ausgeschlossen werden. Als vorsorgliche Maßnahme werde bei den betroffenen Fahrzeugen eine Abdeckung über dem SAM nachgerüstet, um das mögliche Eindringen von Wasser zu verhindern, so der Sprecher. Der nötige Werkstattaufenthalt dauere etwa eine Stunde. Mercedes-Benz werde Betroffene schriftlich über den Rückruf benachrichtigen, diese sollten umgehend einen Termin in der Werkstatt vereinbaren. 

  • Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) listet zwei Mercedes-Rückrufe vom 9. August 2022 auf, die beide den Getriebeleitungssatz betreffen. Der Rückruf mit der KBA-Referenznummer 011970 betrifft die E-Klasse und den GLC aus den Baujahren 2019 bis 2021. Das sind laut KBA weltweit  57.211 Fahrzeuge, von denen 19.788 vermutlich deutsche Zulassung haben. Bei den betroffenen Fahrzeugen kann ein fehlerhaft verlegter Getriebeleitungssatz an der vorderen Antriebswelle scheuern, dadurch beschädigt werden und somit zum Verlust des Vortriebs führen. Unter der KBA-Referenznummer 012026 ist zudem der Rückruf für die Baureihen E-Klasse, CLS und AMG-Versionen aufgeführt. Betroffen sind laut KBA 92.062 Fahrzeuge aus den Baujahren 2015 bis 2022, davon 113.354 vermutlich in Deutschland. Auch hier gibt das KBA an, dass der Getriebeleitungssatz nicht ordnungsgemäß verlegt wurde. Die Gefahr liegt hier bei einer fehlerhaften Steckverbindung, wodurch Wasser eindringen und es infolgedessen zu einem Brand kommen kann. Bei beiden Mercedes-Rückrufen ist ein Werkstattaufenthalt vorgesehen. Dort wird der Getriebeleitungssatz überprüft, gegebenenfalls getauscht oder die Steckverbindung nachgearbeitet sowie der Verlauf des Getriebeleitungssatzes mit einem zusätzlichen Halter optimiert, informiert das KBA.

  • Mercedes ruft dem Kraftfahrt-Bundesamt zufolge wegen möglicher Bremsprobleme weltweit fast eine Million ältere Fahrzeuge zurück. Betroffen sind vom Mercedes-Rückruf im Juni 2022 demnach ML, GL und R-Klasse der Baujahre 2004 bis 2015. Auf Deutschland entfallen vermutlich annähernd 70.000 Autos. Korrosion am Bremskraftverstärker könne schlimmstenfalls dazu führen, dass die Verbindung zwischen Bremspedal und Bremssystem unterbrochen werde. "In der Folge kommt es zum Ausfall der Betriebsbremse", berichtete das Kraftfahrt-Bundesamt. Die Korrosion könnte unter bestimmten Bedingungen dazu führen, dass der Bremskraftverstärker undicht sei, es werde eine verminderte Bremskraftverstärkung ausgelöst. "In der Folge würden sich die für eine Verzögerung des Fahrzeugs erforderlichen Betätigungskräfte des Bremspedals erhöhen sowie sich der Bremsweg gegebenenfalls verlängern. Dies könnte mit wahrnehmbaren Zisch- beziehungsweise Strömungsgeräuschen bei der Betätigung der Bremse einhergehen." Mercedes bestätigte die Angaben des Amtes, wonach es im Extremfall nicht mehr möglich sein könnte, das Fahrzeug über die Betriebsbremse zu bremsen. "Dadurch würde sich die Unfall- beziehungsweise Verletzungsgefahr erhöhen", teilte ein Sprecher mit. Mercedes-Benz werde umgehend mit dem Überprüfen der Autos beginnen. "Bis zur Prüfung bitten wir darum, das Fahrzeug nicht mehr zu nutzen." Der Hersteller werde notfalls Lösungen anbieten.

  • Im April 2022 ruft Mercedes Modelle der Baureihen C-Klasse, S-Klasse und EQS wegen Software-Problemen zurück. Betroffen sind etwa 62.800 zwischen 2020 und 2022 gebaute Fahrzeuge, davon knapp 4200 in Deutschland. Bei diesen Autos können die Rückleuchten sowie die hinteren Blinker und Warnleuchten ausfallen, was dann auch dem:der Fahrer:in als Warnmeldung angezeigt wird (KBA-Referenznummer: 011731, Hersteller-Code: 5496208). Bei Modellen der C-Klasse aus den Baujahren 2020 und 2021 kann außerdem das Bedienelement am Dach fehlerhaft sein, womit auch der manuelle Notruf gestört wäre. Von letzterem Rückruf sind zwar weltweit weniger als 600 Autos betroffen, davon aber allein 478 in Deutschland.

  • Ein Mercedes-Rückruf im März 2022, der beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) unter der Referenznummer 011648 gelistet ist, betrifft weltweit 7996 und deutschlandweit 2511 Fahrzeuge des Transporter-Modells Sprinter mit Elektroantrieb. Bei eSprinter der Baujahre 2019 bis 2021 kann ein Fehler im Batteriemanagementsystem zum Antriebsverlust und so zu erhöhter Unfallgefahr führen. Auch der e-Vito soll betroffen sein. Wie viele Exemplare ist allerdings noch nicht bekannt. Ein Software-Update, das in der Werkstatt weniger als eine Stunde in Anspruch nimmt, soll das Problem beheben. Der Hersteller-Code des Rückrufs lautet V3EBA47OFF.

  • Ein weiterer Rückruf bei Mercedes im Februar 2022 betrifft den Sprinter (Baureihe 907) mit Automatikgetriebe aus den Baujahren 2018 bis 2020. Ein Defekt an der Parksperre des Getriebes kann zur Folge haben, dass der Transporter auch in Fahrstufe "P" wegrollen kann. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) meldet, dass eine Aktualisierung des ESP-Steuergeräts den Fehler beheben soll. Betroffen vom Rückruf mit der KBA-Referenznummer 011464 und dem Hersteller-Code VS3PA27ERI sind deutschlandweit 12.535 Fahrzeuge, weltweit müssen 96.322 Sprinter in die Werkstatt.

  • Der Rückruf aufgrund eines möglicherweise nicht ausreichenden Korrosionsschutzes am Integralträger der Vorderachse soll im Februar 2022 starten und betrifft Mercedes A-Klasse und GLB. Laut KBA wird in der Werkstatt der Integralträger überprüft und gegebenenfalls ersetzt. Setzt Rost an, könnte das Fahrzeug Beeinträchtigungen bei der Lenkbarkeit aufweisen, so ein Sprecher gegenüber kfz-rueckrufe.de. Betroffen sind weltweit 70.534 Fahrzeuge aus den Baujahren 2019 bis 2020.

  • Im Januar 2022 ruft Mercedes den Citan aus den Baujahren 2012 bis 2015 zurück. Bei den weltweit 210 betroffenen Modellen ist ein nicht für das Fahrzeug vorgesehene ESP-Software an Bord. Das kann die Funktion des elektronischen Stabilitätsprogramms beeinträchtigen.

  • Waren zuletzt über 800.000 Fahrzeuge wegen eines fehlerhaften Umschaltventils im Fokus, ruft der Autobauer ebenfalls im Januar 2022 rund 1800 Fahrzeuge (664 in Deutschland) wegen eines fehlerhaften Ladekabels in die Werkstatt. Es besteht das Risiko eines elektrischen Schlags oder Fahrzeugbrands. Betroffen vom Rückruf mit der KBA-Referenznummer 011375 sind die Baureihen C-Klasse, GLC, S-Klasse und EQS von 2020 und 2021. Bei der Aktion wird das Ladekabel geprüft und wenn nötig ersetzt. Bei Fragen können sich Kund:innen an die Hotline +49 (0) 6986798274 wenden.

Reparatur & Wartung Rückrufaktion (Auto): Das tun bei Kfz-Rückruf
Rückrufaktion (Auto): Das tun bei Kfz-Rückruf So beim Auto-Rückruf richtig handeln

 

Mercedes-Rückrufe 2021

  • Der Mercedes-Rückruf im November 2021 betrifft laut der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes 848.517 Fahrzeuge mit den Baujahren 2017 bis 2021. Der Mangel: "Aufgrund eines fehlerhaften Umschaltventils der Abgasrückführung kann es zu erhöhter Brandgefahr kommen." Dem KBA liegen keine Informationen vor, dass sich in dieser Angelegenheit bereits Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden ereignet hätten. Allein in Deutschland sind von dem Mercedes-Rückruf (KBA-Nummer: 011352; Mercedes-Benz Hersteller-Code: 2090008) 239.832 Fahrzeuge betroffen. In der Werkstatt wird das Ventil getauscht und ein Software-Update aufgespielt. Folgende Baureihen sind von dem Rückruf betroffen: C-Klasse, CLS, E-Klasse, G-Klasse, GLC, GLE, GLS und S-Klasse.

  • In einem weiteren Rückruf im November 2021 sind weltweit 14.881 Pick-ups der Mercedes X-Klasse betroffen, die zwischen August 2017 und Mai 2020 mit der Motorversion OM 642 (X 350 d) produziert wurden. In Deutschland sind 3670 Exemplare der Mercedes X-Klasse von dem Problem betroffen. Konkret geht es um die Rücklaufleitung des Ölkühlers, die am Vorderachsquerträger scheuern könnte, was im schlimmsten Falle einen Ölverlust nach sich zieht. Beim nötigen Werkstattbesuch wird die Rücklaufleitung auf Dichtigkeit geprüft und wenn notwendig ausgetauscht. Um Kontakt mit dem Querträger zu vermeiden, wird eine neue Halterung montiert. Die Aktion, die unter der KBA-Referenznummer 011302 und dem Hersteller-Code VS4RULALE läuft, soll in der Werkstatt bis zu zwei Stunden in Anspruch nehmen.

  • Die 50-prozentige Mercedes-Tochter Smart ist im Oktober 2021 von einem Rückruf betroffen. Im Detail geht es um gleich zwei Probleme am Kleinstwagen Fortwo des Baujahrs 2020 – im schlimmsten Fall könnte das Dach abfallen. Ursache hierfür seien fehlerhafte Verklebungen, die unter der Kennziffer 010969 und dem Hersteller-Code 6590005 in der Werkstatt behoben werden. Beschriebenes Risiko besteht allerdings nur für weltweit 20 Modelle, von denen sich acht in Deutschland befinden. Zu Vorfällen sei es laut Smart bislang nicht gekommen. Dasselbe gilt auch für den zweiten Rückruf, der ebenfalls wegen defekter Verklebungen – an der Frontscheibe – auftritt: Hier könnte in einer Crash-Situation das Auslösen des Beifahrerairbags beeinträchtigt werden. Dieser Rückruf trägt die KBA-Kennziffer 010963 und den Hersteller-Code 6790003. Weltweit dürfen sich 173 Halter:innen hierzu auf Post "freuen", 123 davon in Deutschland.

  • Ein weiterer Mercedes-Rückruf im Oktober 2021 betrifft Modelle der Mercedes C-Klasse sowie S-Klasse. Bei weltweit 2779 Fahrzeugen des Baujahrs 2021 kann eine fehlerhafte Düse zum Ausfall der Kraftstoffpumpe führen. In Deutschland sollen insgesamt 370 C- und S-Klassen von dem Rückruf betroffen sein. Die Referenznummer beim KBA lautet 011173, beim Hersteller ist die Aktion unter dem Code 4790015 gelistet. Beim fälligen Werkstattbesuch prüft Mercedes das Kraftstoffsystem und ersetzt – wenn nötig – den Kraftstofftank und die Saugstrahlpumpe.

  • Gleich zwei Mercedes-Rückrufe im August 2021 betreffen die Mercedes S-Klasse: Während die neueste Generation W223 über einen undichten Kraftstofftank verfügen kann, soll ihr Vorgänger aus den Baujahren 2019 und 2020 wegen eines Defekts an der mittleren Fond-Kopfstütze in die Werkstatt. Ersterer Defekt betrifft weltweit 79 Fahrzeuge, davon sechs in Deutschland. Wer die Post aus Stuttgart ignoriert, dem:der könnte womöglich Kraftstoff auf die Fahrbahn austreten. Ein Austausch des Behälters soll es laut des Rückrufs unter der KBA-Nummer 011037 und dem Mercedes-Code 4790014 richten. Weil die Einrastfunktion der mittleren Kopfstütze womöglich defekt ist, müssen 362 Fahrzeuge überprüft werden, von denen fahren 311 auf hiesigen Straßen. Um den Insassenschutz nicht zu gefährden, soll auch hier das betreffende Bauteil ausgetauscht werden. Die KBA-Referenznummer lautet 011034, der Mercedes-Code 9293001.

  • Im April 2021 gibt es zwei Mercedes-Rückrufe für verschiedene Baureihen. Bei weltweit 16.873 Fahrzeugen der Baureihen Mercedes CLA, GLA, A-Klasse, C-Klasse, S-Klasse, GLC und GLE (Baujahre 2012 bis 2020) kann es zur ungewollten Lösung einer verklebten Blende des Panoramadachs kommen, die dann in den Verkehrsraum gelangen kann. In Deutschland sollen rund 265 Fahrzeuge vom Rückruf (KBA-Referenznummer: 010683) betroffen sein. Eine neue Blende soll das Problem beheben. Ein weiterer Rückruf (KBA-Referenznummer: 010715) betrifft weltweit 1635 Fahrzeuge der Baureihen E-Klasse und AMG GT der Baujahre 2017 bis 2020, bei denen es wegen einer fehlerhaften Verschraubung der Plusleitung am Starter zu einem Kurzschluss und in der Folge zu einem Brand kommen kann. In Deutschland sind voraussichtlich 338 Mercedes betroffen. Bei den vom Rückruf betroffenen Fahrzeugen wird die Verschraubung und Lage der Plusleitung am Starter überprüft und wenn notwendig überarbeitet. Ob beide Mercedes-Rückrufe vom KBA überwacht werden müssen, wird noch geprüft.

  • Wegen einer nicht der Spezifikation entsprechenden Verklebung des Glasschiebehebedachs ruft Mercedes im März 2021 weltweit 6445 Autos zurück. Betroffen vom Rückruf sind C-Klasse, CLK, E-Klasse und CLS, die zwischen Dezember 2005 und September 2006 produziert wurden und mit einem entsprechenden Schiebedach ausgestattet sind. Aufgrund der fehlerhaften Verklebung könnte sich das Glasdach im Laufe der Zeit vollständig ablösen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) stammen von den 6445 weltweit betroffenen Autos wohl 1872 aus Deutschland. Fahrer:innen mit betroffenen Autos sollen das Glasschiebehebedach in einer Vertragswerkstatt überprüfen und gegebenenfalls austauschen lassen.

  • Wegen eines möglichen Fehlers an einem Brandschutzsystem ruft Mercedes im März 2021 weltweit mehr als 264.000 Autos zurück. Konkret geht es um eine eventuell fehlerhafte Verbindung von Gasleitungen im sogenannten Inertisierungssystem, wie ein Sprecher bestätigte. Das dient dazu, bei einem Unfall Argon-Gas zu verteilen, damit das R1234yf-Kältemittel der Klimaanlage bei Kontakt mit heißen Motorteilen nicht in Brand gerät. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sind weltweit 264.393 C-Klasse- und GLC-Fahrzeuge der Baujahre 2016 bis 2020 betroffen, 120.766 davon in Deutschland. Die Autos sollen nun in der Werkstatt überprüft und mögliche Fehler an den Gasleitungen ausgebessert werden. Daimler hatte sich lange geweigert, R1234yf zu verwenden, nachdem die Verwendung eines anderen Kältemittels verboten worden war. Aus Sicht des Autobauers bestand die Gefahr, dass im Falle einer Entzündung etwa bei einem Unfall giftige Gase entstehen. Deshalb war das Inertisierungssystem entwickelt worden. Bei aktuellen Fahrzeugen ist es nach Angaben des Unternehmenssprechers aufgrund einer völlig anderen Architektur nicht mehr notwendig.

  • Wegen nicht passender Spurstangen an der Lenkung der neuen Mercedes S-Klasse (W223) ruft ​Mercedes im Januar 2021 etwa 1400 Fahrzeuge weltweit zurück. Das mögliche Sicherheitsrisiko entsteht dadurch, dass die eventuell nicht passenden inneren Spurstangen die Verschraubung überlasten und sich somit auf Dauer lösen könnten. Die betroffenen Fahrzeuge befinden sich bereits in Kundenhand und sollen nun auf das Spurstangen-Problem untersucht sowie gegebenenfalls nachgebessert werden.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.