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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Mercedes G-Klasse

Neuer Mercedes G 63 AMG 6x6 (2013): Erste Testfahrt Im Gelände mit dem G 63 AMG

AUTO ZEITUNG

Eines der extremsten Mercedes G-Klasse-Modelle, der neue Mercedes G 63 AMG 6x6 (2013), tobt sich bei unserer ersten Testfahrt auf dem Hausberg des Entwicklungspartners Magna so richtig aus.

Für den Fall, dass Sie eventuell doch noch unter dem Sofa die obligatorische halbe Million Euro für den neuen Mercedes G 63 AMG 6x6 (2013) gefunden haben: Vergessen Sie’s! Der teuerste Mercedes aller Zeiten ist längst ausverkauft. Und auf dem völlig überhitzten Gebrauchtwagenmarkt geht momentan unter 700.000 Euro überhaupt nichts – Tendenz steigend. Irgendwie ist ja auch klar, dass der martialische Dreiachser jenseits von Arabien höchstens als Spekulationsobjekt taugt. Man kann sich in diesem automobilen Terminator in deutschen Reihenhaussiedlungen nicht sehen lassen, ohne einen Menschenauflauf zu provozieren. Aber es wird auch ganz praktisch eng. Parkplätze? Bei fast sechs Meter Fahrzeuglänge komplett Fehlanzeige. Gelände gibt es zwischen Flensburg und Garmisch auch nicht ausreichend, um dem 544-PS-Brenner den notwendigen Auslauf zu verschaffen: Der 6x6 ist für Speed gebaut, knifflige Passagen oder nervenzerfetzende Trial-Fahrten sind einfach nicht sein Ding. Auf jedem deutschen Geländepark dürfte der neue Mercedes G 63 AMG 6x6 (2013) wirken wie ein Kampfhubschrauber im Wohnzimmer. Um Kurven geht es auf Asphalt nur mit mörderischer Reibung – und auch das nur, weil die Entwickler die dritte Achse so lümmelweich aufgehängt haben, dass sie bei Kurvenfahrt quasi kalkuliert rubbeln kann.

Mercedes Modellpalette Sport bis 2016 (Video):

 
 

Erste Testfahrt im neuen Mercedes G 63 AMG 6x6 (2013)

Der neue Mercedes G 63 AMG 6x6 (2013) hat ADHS in seiner schlimmsten Ausprägung – sobald es nicht mit Attacke über medizinballgroßes Geröll, durch hüfttiefen Schmodder oder über himmelhohe Dünen geht, langweilt er sich einfach nur. Als Nebenprodukt einer Entwicklung fürs australische Militär entstanden, durften die G-Macher in Stuttgart und bei Magna in Graz einfach alles umsetzen, was teuer und verrückt war. Hier sollte kein modernes, gefeilt-gutes Auto entstehen, sondern ein Spielzeug-Dinosaurier: Für saftige Traktion lassen Gelände-Experten den Reifendruck gern auf knapp 0,5 bar ab: Mit so schlappen Gummis saugt sich der 6x6 regelrecht im Schlamm fest, und er surft nur so über tiefen Sand. Geschraubte Bedplate-Felgen klemmen die Reifen so fest, dass auch die 760 Newtonmeter des AMG-V8 keine Chance haben, hier etwas zu verrücken. Geht es dann zurück auf die Straße, pumpt ein Kompressor die riesigen Reifen innerhalb von 20 Sekunden wieder auf 1,8 bar hoch – an der Tankstelle um die Ecke bräuchte man für die sechs Reifen sonst gut zehn Minuten. Aber wie gesagt – das ist alles Geschichte, der neue Mercedes G 63 AMG 6x6 (2013) ein Kuriosum fürs Auto-Quartett.

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Technische DatenMercedes G 63 AMG 6x6
MotorV8-Zylinder, 4-Ventiler, Biturbo, Direkteinspritzung
Hubraum5461 cm³
Leistung400 kW/544 PS bei 5500 /min
Max. Drehmoment760 Nm bei 2000 – 5000/min
Getriebe7-Stufen-Automatik
AntriebAllrad, permanent (6x6),
5 Differenzialsperren
L /B /H5875/2110/2280 mm
Radstand3120/1100 mm
Leergewicht3775 kg
KofferraumLadefläche
0-100 km/hk.A.
Höchstgeschwindigkeit160 km/h
EU-Verbrauchk.A.
CO2-Ausstoßk.A.
Grundpreisca. 400.000 Euro (ausverkauft)
Preis gebrauchtbis zu 700.000 Euro

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