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Mercedes C-Klasse (2014) im Test: Kaufberatung Die richtige C-Klasse kaufen

AUTO ZEITUNG

Mit der neuen Mercedes C-Klasse 2014 als Limousine und T-Modell feiern die Schwaben die Krönung ihrer verkaufsstarken Mittelklasse. Unser Test stellt die verschiedenen Modelle vor und dient so als praktische Kaufberatung.

Als sich die Stuttgarter 1982 mit dem 190er ins Segment der Mittelklasse-Limousinen begaben, rümpften nicht wenige Traditionalisten die Nase. Mercedes im bürgerlichen Segment? Da fürchteten viele um die Strahlkraft des Sterns. Wie so oft werden jene gescholten, die eingetretene Pfade verlassen. Doch der neue Weg erwies sich als richtig. Das klare Design aus der Feder von Bruno Sacco, die für damalige Verhältnisse exzellente passive Sicherheit und das aufwendige Fahrwerk mit neuer Raumlenkerhinterachse konnten Kunden wie Tester überzeugen. So entpuppte sich der Einstieg in die Mittelklasse mit dem "Baby-Benz" als Beginn einer Erfolgsstory, die mit dem C-Klasse (Baureihe 202, ab 1993) genannten Nachfolgemodell weiter Fahrt aufnahm. Schließlich brachten die Stuttgarter dieses Modell zum ersten Mal unter dem Label T-Modell auch als Kombi. Als C 220 CDI kam bei den Dieselmotoren erstmals Common Rail-Technik zum Einsatz. Einschließlich des 190er liefen bislang über 8,5 Millionen Mercedes-Mittelklässler von den Bändern. Und die neue vierte Generation der C Klasse dürfte diese Zahl beträchtlich erhöhen. Die Limousine ist bereits auf dem Markt, das T-Modell kommt im September in den Handel.

Mercedes C-Klasse Cabrio im Video:

 

 

Mercedes C-Klasse und C-Klasse T-Modell im Test

Als klassische Limousine bietet die C-Klasse auf allen Plätzen ein ordentliches Raumangebot. Wer verreisen möchte, kann auf ein Gepäckraumvolumen von 480 Litern zurückgreifen. Mehr Nutzwert bietet das nur 16 Millimeter längere T-Modell (4,70 Meter), denn einerseits können sich größere Passagiere hier über deutlich mehr Kopffreiheit im Fond freuen, andererseits steht für den Gepäckbedarf von Kind und Kegel ein größerer Kofferraum mit einem Volumen zwischen 490 und nach Umlegen der dreigeteilt klappbaren Rücksitzlehne 1510 Litern zur Verfügung. Der Aufpreis für den Kombi beträgt moderate 1666 Euro. Wer also des Öfteren mit mehreren Personen reist, sollte zum Kombi greifen. Das sah bisher die Mehrheit der C-Klasse Kunden hierzulande ebenso, denn der Kombi-Anteil lag beispielsweise im vergangenen Jahr bei 60 Prozent. Antriebsseitig starten sowohl Mercedes C-Klasse Limousine als auch T-Modell zunächst ausschließlich mit Vierzylinder-Aggregaten. Die Sechszylinder folgen ab Dezember, beginnend mit dem 333 PS starken C 400, der für Limousine und T-Modell mit Allradantrieb erhältlich ist. Bei den unter dem Label BlueDIRECT firmierenden Benzinern beginnt die Palette aktuell mit dem C 180, angetrieben von einem 156 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbo mit Direkteinspritzung (Limousine ab 33.558 Euro.) Der Einstiegsmotor liefert dank 250 Newtonmeter Drehmoment ausreichend Durchzugskraft, beschleunigt die C-Klasse binnen 8,2 Sekunden auf 100 km/h (T-Modell: 8,4 Sekunden) und bis maximal 225 km/h (T-Modell: 223 km/h) und taugt durchaus gut für hohe Reiseschnitte. Darüber rangieren 2,0-Liter-Motoren mit 184 oder 211 PS. Eine dieser Versionen empfiehlt sich auf jeden Fall für das T-Modell, wenn es denn ein Benziner sein soll.

Das Mercedes C-Klasse T-Modell leistet bis zu 204 PS

Die bis zu 100 Newtonmeter mehr Drehmoment der Zweiliter-Aggregate machen sich spätestens dann positiv bemerkbar, wenn Langstrecken mit vollgepacktem Kofferraum in Angriff genommen werden sollen. An der Selbstzünderfront haben die Kunden bei der Limousine die Wahl zwischen dem C 180 BlueTEC (116 PS) und dem C 200 BlueTEC (136 PS), beides 1,6-Liter-Diesel, die laut EUNorm lediglich 3,8 Liter Diesel auf 100 km konsumieren sollen. Diese Aggregate stehen für die Limousine ab September, für das T-Modell ab Dezember zur Verfügung. Darüber rangiert die 2,1-Liter-Version in einer besonders sparsamen Variante für die Limousine als BlueTEC BlueEFFICIENCY Edition mit 163 PS und Siebenstufen-Automatik (EU-Verbrauch: 4,0 Liter Diesel auf 100 km) oder aber für Limousine und T-Modell mit 170 oder 204 PS. Der derzeit stärkste Diesel kommt im September (T-Modell: Dezember) auch als Hybrid-Version mit der Unterstützung eines 27 PS leistenden Elektromotors. Im Frühjahr 2015 steht dann der C 350 Plug-in-Hybrid am Start, den der 211 PS starke Vierzylinder-Benziner im Verbund mit einem 44 kW (60 PS) leistenden Elektromotor antreibt. Die rein elektrische Reichweite soll bei bis zu 30 Kilometern liegen. Während der ersten Probefahrten mit den derzeit erhältlichen Selbstzündern hinterließ die 204-PS-Variante, die für die Limousine schon jetzt auch mit dem Allradantrieb 4MATIC in den Preislisten steht, einen besonders guten Eindruck. Dank ihrer 500 Newtonmeter Drehmoment garantiert sie eine üppige Durchzugskraft auch in höheren Temporegionen und empfiehlt sich somit als idealer Langstreckenpartner.

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Die Mercedes C-Klasse kommt mit Luftfederung

Apropos Langstreckenpartner: Wer regelmäßig auf hohe Jahresfahrleistungen kommt, sollte der Siebenstufen-Automatik 7G-TRONIC PLUS den Vorzug vor der Handschaltung geben. Der Automat ist beim C 250 BlueTEC serienmäßig und für die schwächeren Versionen als Option erhältlich (2499 Euro). Ab Werk fährt der neue Mittelklasse-Mercedes bereits mit adaptiven Dämpfern vor, deren Abstimmung an die Wahl der Ausstattungslinie gebunden ist. Darüber hinaus wird in der C-Klasse auch eine Luftfederung offeriert. Die AIRMATIC ist mit ihrer stufenlosen Regelung für alle Fahrbahnverschleißgrade geeignet. T-Modell-Kunden werden darüber hinaus die darin enthaltene Funktion der Niveauregulierung zu schätzen wissen. Die hierfür aufgerufenen 1416 Euro sind auf jeden Fall eine sinnvolle Investition in den Federungskomfort. Außerdem trägt sie zum Kraftstoffsparen bei, indem sie die Karosserie ab 125 km/h um 15 Millimeter absenkt. Neben der Basis-Version, die bereits serienmäßig zum Beispiel mit Klimaautomatik, wärmedämmender Verglasung, Lichtsensor und Multimediasystem vorfährt, hat der Kunde die Wahl zwischen der dynamischen Avantgarde-, der klassischen Exclusive- oder der sportlichen AMG-Ausstattungslinie. Die Exclusive-Linie trägt wie seit Jahrzehnten gewohnt den Stern auf der Haube. Bei den anderen Versionen ist der Zentralstern in den Kühlergrill integriert. Neu bei der aktuellen C-Klasse: Die jeweiligen Interieurs und Exterieurs lassen sich miteinander kombinieren. Ist die Wahl vor dem Hintergrund des persönlichen Geschmacks getroffen, lässt sich die C-Klasse mit den Ausstattungspaketen Start für die Limousine und Business sowie Business plus für das T-Modell aufwerten. Sie sind insofern interessant, weil sie gegenüber den Einzelbestellungen der in ihnen enthaltenen Extras zum Teil deutliche Preisvorteile bieten. Unabhängig davon stehen zwölf verschiedene Außenfarben sowie 15 unterschiedliche Räder zur Wahl. Wenn es ums Thema Sicherheit geht, ist der Optionstisch der Stuttgarter generell gut gedeckt. Ordern sollte man auf jeden Fall das Fahrassistenz-Paket Plus (2499 Euro), das neben einem Abstandsregeltempomaten, der auch im Stop&go-Verkehr arbeitet, einen Lenkassistenten umfasst, der das Fahrzeug in leichten Kurven selbständig führt und über einen Kreuzungsassistenten verfügt. Dieser erkennt plötzlich nahenden Querverkehr und leitet, wenn nötig, eine Vollbremsung ein. Ein aktiver Totwinkel-Assistent sowie ein aktiver Spurhalteassistent, der mit Lenkimpulsen Unfälle vermeiden hilft, runden das Paket ab.

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Ausstattung für die Mercedes C-Klasse

Empfehlenswert ist darüber hinaus das PRESAFE-System, das bei einer drohenden Kollision Fenster und Schiebedach schließt sowie die Gurte strafft (393 Euro). Im Fall der Fälle entfaltet sich in der C-Klasse neben Front-, Seiten-, Becken- und Kopfairbags auch ein Knieairbag für den Fahrer. Dennoch sollte man auch die 405 Euro für die Seitenairbags im Fond nicht scheuen. Multimedia Total für 3511 Euro Der Sicherheit dient neuerdings auch ein optionales Head-up-Display (1178 Euro) für die Anzeige von Geschwindigkeit, Tempolimits und Navigations-Hinweisen. Wer viel reist, kann sich mit der Sitzklimatisierung (ab 1285 Euro) vor durchgeschwitzten Hemden schützen. Mit diesem sinnvollen Extra entweicht den Lederpolstern, die hierfür mitgeordert werden müssen (ab 2249 Euro), nämlich auf Tastendruck angenehm kühle Luft. Dem zunehmend wichtiger werdenden Thema Konnektivität trägt Mercedes mit dem Comand Online-System (3511 Euro) Rechnung. Als Rundum-Sorglos-Paket in Sachen Multimedia deckt es mit einer Audio-Navigationseinheit, Internetzugang, Nutzungsmöglichkeiten für Mercedes-Apps, W-LANHotspotfunktion, CD/DVD-Laufwerk, zwei USB-Schnittstellen, Steckplatz für Speicherkarten und einer zehn Gigabyte großen Festplatte die gesamte Bedarfspalette ab. Damit ist die C-Klasse so manchem Konkurrenten in ihrem Segment ein gutes Stück voraus. Ganz so wie einst der "Baby-Benz".

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Unser Fazit

Auch wenn die Modell- und Motorenpalette der C-Klasse noch weiter ausgebaut wird, so lassen sich bereits mit den vorhandenen Versionen empfehlenswerte Modelle konfigurieren. Wer nicht unbedingt Wert auf eine klassische Limousine legt, ist mit dem T-Modell am besten bedient. Der Basis-Benziner eignet sich am ehesten für Wenigfahrer und kann ebenso wie der Basis-Diesel als Empfehlung für Budget-orientierte Kunden gelten. Den besten Kompromiss zwischen Kraft und Kostenbietet insbesondere für Vielfahrer der 170 PS starke C 220 BlueTEC Diesel. Wenn Geld nicht die Hauptrolle spielt, dürfen es gern ein paar PS mehr sein, wobei die Benziner gegenüber den Dieseln hier mit mehr Laufkultur punkten. Der ab Ende des Jahres erhältliche 333-PS-Sechszylinder im C 400 4 MATIC richtet sich an finanzkräftigere Feinschmecker unter den Mercedes-Kunden.

Elmar Siepen

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