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Safety Trophy 2016: Die Highlights Wer ist der sicherste Autofahrer?

Die Safety Trophy der AUTO ZEITUNG feierte 2016 ihr zehntes Jubiläum. 20 Leser trauten sich bei dem Sicherheitswettbewerb in den Grenzbereich und fuhren um den Sieg.

Thomas Jaeckel weiß, wie eng es im Ernstfall zugehen kann. Dass auf der Straße oft wenige Zentimeter zwischen Drama und Beinahe-Unfall liegen. Und er weiß auch, wie schnell das Smartphone zur Unfallquelle wird: "Ich fuhr durch Berlin, und plötzlich lief da einer mit dem Handy in der Hand und den Stöpseln im Ohr direkt vor mir auf die Straße. Zum Glück habe ich schnell und heftig gebremst, sonst hätte ich den Typen erwischt. Der stand schon mit den Beinen am Stoßfänger." Der 22-Jährige hat in der Situation genau richtig reagiert. Und doch bleiben Zweifel: "Ich habe mich gefragt, wie sicher ich eigentlich fahre. Daher kam der Aufruf zur Safety Trophy genau richtig." So wie Thomas Jaeckel haben sich zahlreiche Leser für den Sicherheits-Wettbewerb der AUTO ZEITUNG beworben, der mittlerweile ins zehnte Jahr geht. Wieder mit am Start: der ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland, Continental und Mercedes-Benz. Thomas Jaeckel hatte Glück und gehörte zu den 20 Gewinnern, die sich zum Finale auf dem Contidrom bei Hannover trafen.

 

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20 Leser treten zur Safety Trophy 2016 im Contidrom an

Schon bei der Einfahrt zur Teststrecke von Continental stieg die Spannung bei den Lesern – das Gelände ist normalerweise für die Öffentlichkeit geschlossen. Und in der Steilkurve warteten bereits drei Mercedes GLC Coupés für das Gruppenfoto. Die brandneuen Crossover von Mercedes standen den Teilnehmern exklusiv für die Safety Trophy zur Verfügung. Sie waren damit die ersten Endkunden, die am Steuer eines GLC Coupés  Platz nehmen durften. Insgesamt sechs praktische Prüfungen erwarteten die Kandidaten – an vier Stationen mussten sie ihr Fahrkönnen unter Beweis stellen. "Dabei geht es nicht um Schnelligkeit, sondern darum, das Auto auch bei schwierigen Bedingungen stets unter Kontrolle zu haben", erklärte Chefinstruktor und AUTO ZEITUNG-Testchef Michael Godde. Er und seine Kollegen gaben den Teilnehmern wertvolle Tipps, wie sie die Prüfungen sicher meistern können. Einige Instruktoren kamen den Lesern sogar bekannt vor – die meisten sind Redakteure der AUTO ZEITUNG. Und so entwickelte sich zwischen den Prüfungen schnell auch das eine oder andere Benzingespräch.

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Doch am Steuer wich die Fachsimpelei rasch stiller Konzentration. Vor allem  das Nasshandling auf dem komplett gewässerten Kurs hatte es den Lesern angetan: "So etwas kann man nicht alle Tage probieren", strahlte Christa Flock-Laszig. "Ich musste schon etwas Mut zusammennehmen, um das Auto ins Rutschen zu bringen. Aber dann lernt man eine Menge über das Fahrverhalten auf feuchter Strecke." Die Continental-Reifen sorgten dafür, dass auch auf nasser Strecke stets genügend Grip vorhanden war. Am Ende bewies Jens Höhne auf feuchtem Untergrund das beste Finger-spitzengefühl und konnte das Nasshandling für sich entscheiden. Beim Ausweichen war die Strecke zwar trocken, aber die Bahn um das simulierte Hindernis eng gesteckt. "Im Alltag hat man auch wenig Platz zum Ausweichen, wenn einem jemand die Vorfahrt nimmt", so Udo Süß. Nach dem Umfahren des Hindernisses mussten die Leser sofort wieder in ihre alte Spur zurücklenken. Während bei den ersten Versuchen häufig die Pylonen durch die Gegend flogen, wurde es dann besser. "Die Instruktoren haben meine Fehler am Steuer sofort erkannt und mir geholfen, sie abzustellen", sagte Süß zufrieden.

Sechs Prüfungen fordern das Fahrkönnen der Teilnehmer

Beim Slalom ging es ebenfalls darum, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten. "Diese Übung war ganz klar mein Favorit. Hier konnte ich mich selbst testen und erfahren, wie das Auto auf meine Lenkbewegungen reagiert", meinte Gabi Waber. Mehrere schnelle Richtungswechsel erforderten viel Feinarbeit am Steuer. "Hier hat mich das GLC Coupé am meisten überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass ein SUV so fahrdynamisch sein kann", wunderte sich Alexandru Adrian Lungu. Bei der Bremsprüfung wurde der 32-Jährige erneut vom Mercedes überrascht: "Ich habe die Gewalt der Bremsen des GLC völlig unterschätzt." So ging es einigen Teilnehmern, sie konnten das Potenzial des Mercedes zuerst nicht ausschöpfen. Doch in den folgenden Versuchen steigerten alle ihre Leistung. "Viele Leser lernen bei der Safety Trophy zum ersten Mal, richtig auf das Bremspedal zu treten", lieferte Instruktor Sebastian Koch eine Erklärung.

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Beim Sicherheitscheck hatten die Leser dagegen nur einen Versuch: Es galt, an einem präparierten Auto sieben sicherheitsrelevante Mängel zu finden – in nur drei Minuten. Die Teilnehmer schlugen sich beachtlich: Insgesamt acht Leser fanden alle Fehler – darunter eine abgeklebte Prüfplakette. Als nächstes stand das Einparken auf dem Programm: Wer mit dem GLC die Pylonen berührte, hatte einen von drei Versuchen verwirkt. Michael Fuchsgruber stellte den Mercedes in respektablen zwölf Sekunden in die Parklücke. Zum Vergleich: Manche Leser brauchten dafür über 55 Sekunden. Für seine Bestleistung bekam Fuchsgruber dann auch spontanen Applaus bei der Siegerehrung. Zuvor stieg jedoch noch einmal der Adrenalinpegel: Während der Auswertung durch die Jury nahmen die Instruktoren die Teilnehmer mit auf eine Runde durchs Contidrom. In der Steilkurve demonstrierte der GLC dann, dass er die Bezeichnung Coupé nicht nur wegen der flachen Dachlinie trägt: Sein G-Force-Messer hatte allerhand anzuzeigen.

Am Ende der zehnten Safety Trophy setzte sich schließlich die Konstanz durch: Manuel Hagemann lag in fast allen Prüfungen auf den vorderen Plätzen und sicherte sich so den Sieg. "Nur das Bremsen habe ich komplett versemmelt", gibt er sich selbstkritisch. Neben den Hauptpreisen freute sich der 28-Jährige vor allem über die gewonnene Erfahrung: "Ich hoffe, dass ich das Gelernte im Ernstfall richtig umsetzen kann." Auch Thomas Jaeckel verbuchte den Tag in der Lüneburger Heide als Gewinn: "Ich freue mich, dass ich heute dabei sein durfte. Denn mit der Dummheit der anderen muss man immer rechnen."

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