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Geht auch ganz einfach:

Land Rover Discovery SDV6/Sport TD4: Vergleichstest Discovery gegen Disco Sport im Test

Der Land Rover Discovery zählt zu den Klassikern im Segment: riesengroß, solide, kantig und jeder Transportaufgabe gewachsen. Kann der kleinere Discovery Sport in unserem Doppel-Test da mithalten?

Mit gut 10.000 Euro Differenz im Grundpreis dürfte die Entscheidung in den meisten Fällen bereits gefallen sein. Aber bedeutet die Wahl des kleineren, günstigeren Discovery Sport zwangsläufig Verzicht? Oder bietet der moderne, kompakte Land Rover sogar nennenswerte Vorteile gegenüber seinem markanten Markenkollegen? Allerdings. Denn weil der Discovery Sport als softes SUV ohne schwergewichtige Rahmenkonstruktion und Reduktionsgetriebe auskommt, bietet er auf befestigter Straße erheblich mehr Fahrspaß und Agilität als der behäbig-solide Discovery. Der trumpft zwar im Geländeeinsatz während unseres Vergleichs mit extremen Klettertugenden auf – doch mal ehrlich: Wer nutzt das tatsächlich? Zumal auch der Discovery Sport mit einer in dieser Klasse überdurchschnittlich guten Offroad-Eignung aufwartet. Als Familien- und Lastentransporter eignen sich ebenfalls beide Landys. Dank raumökonomischer Mehrfachlenkerachse bietet der kleine Brite sogar fast genauso viel Stauraum wie der große, ist auf Wunsch ebenfalls siebensitzig (ab 1300 Euro) und besitzt eine variable Aufteilung der Sitzkonfiguration. Die dritte Sitzreihe im dicken Discovery kostet 1570 Euro und verschwindet, wie im kleinen, bei Bedarf vollständig im Ladeboden. Sind alle Fondsitze umgelegt, ermöglicht der kantige Klassiker jedoch satte 860 Liter mehr Stauraum. Auch bei der Zuglast ist er mit 3,5 Tonnen in unserem Vergleich klar im Vorteil (Discovery Sport mit Automatik: 2,5 Tonnen).

 

Land Rover Discovery im Test gegen den Discovery Sport

Wer mit weniger Masse auskommt, wird nicht nur mit den flotteren Fahrleistungen belohnt, sondern muss auch weniger nachtanken: Der Zweiliter-Turbodiesel aus der Ingenium-Familie kommt im Schnitt mit 8,1 Liter Diesel über die 100-Kilometer-Distanz, während der massige Discovery im Test durchschnittlich 10,3 Liter verbrennt. Ein echtes Novum im Hause Land Rover: Der Discovery Sport (wie auch der Range Rover Evoque) kann mit Sommerreifen und größeren Bremsscheiben anstelle der üblichen Allseason-Profile ausgeliefert werden (Aufpreis: 980 Euro). Das schmälert seine 4x4-Fähigkeiten nur marginal, sorgt aber für erheblich kürzere Bremswege. So stoppt der Sport aus 100 km/h nach rund 35 Metern. Der Allwetterbereifte Discovery braucht hingegen etwa vier Meter mehr bis zum Stillstand. Auch bei den übrigen Sicherheitssystemen wird deutlich, dass der Discovery Sport das modernere Fahrzeug ist. Er verfügt zum Beispiel serienmäßig über eine autonome Notbremsfunktion und erkennt (optional) Verkehrszeichen per Kamera.

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Sogar ein Head-up-Display mit Laser-Technik ist erhältlich. Ferner gefällt er mit einem zeitgemäßen Infotainment-System (InControl), das eine stark verbesserte Connectivity sowie schnellere Rechenzeiten und eine klarere Grafik ins Feld führen kann. Der Touchscreen im großen Bruder ist kleiner (Discovery: sieben Zoll; Discovery Sport: acht Zoll), und die Handhabung wirkt im direkten Vergleich ein wenig angestaubt. Nicht einmal beim Fahrkomfort kann sich der große Discovery nachhaltig vom Discovery Sport absetzen. Die mächtige Mittelkonsole engt die nutzbare Innenbreite empfindlich ein, und die adaptive Luftfederung verdaut zwar Zuladung und Anhänger absolut souverän, spricht aber auch nicht sensibler auf Unebenheiten an als die optional (Paket: 2000 Euro) mit adaptiven Dämpfern ausgerüsteten Federelemente des kompakten SUV.

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Tech. Daten Land Rover Discovery Land Rover Discovery
Version SDV6 Sport TD4
Motor V6-Zylinder, 4-Ventiler, Bi-Turbodiesel 4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbodiesel
Hubraum 2993 cm³ 1999 cm³
Leistung 188 kW/256 PS bei
4000 /min
132 kW/180 PS bei
4000 /min
Getriebe Allrad Allrad
0 - 100 km/h 8,8 sec 10,2 sec
Höchstgeschw. 180 km/h 188 km/h
Verbrauch 10,3 l/100 km; 8,1 l/100 km
Grundpreis 55.600 Euro 45.300 Euro
Unser Fazit

In den wesentlichen Eigenschaften stimmen Discovery und Discovery Sport überein. Beide sind geräumig, haben bis zu sieben Sitze, sind offroadtauglich und taugen als Zugfahrzeug. Doch der kleinere Discovery Sport ist das modernere, deutlich günstigere Auto.

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