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Kaufberatung: VW Golf, Opel Astra, Audi A3, BMW 1er und Ford Focus Kompakte Verkaufsschlager

Sie sind die fünf Begehrtesten in der Kompaktklasse: VW Golf, Opel Astra, Audi A3, BMW 1er und Ford Focus im Modellcheck

VW GOLF KAUFBERATUNG

Einsam und mit deutlichem Vorsprung führt der VW Golf die Zulassungsstatistik in Deutschland an. Den großen Zuspruch hat sich der Wolfsburger redlich verdient. Er nährt sein gutes Image mit blitzsauberer, hochwertig wirkender Verarbeitung von Blech und Interieur.

Wenn es ein Auto gibt, das vom ersten Moment an Vertrauen einflößt und mit nahezu selbsterklärender Bedienbarkeit sowie vorbildlicher Ergonomie seinen Benutzern das Leben leicht macht, dann ist es der Golf. Und auch die sonstigen Eigenschaften stimmen: In Platzangebot, Komfort und Fahrpräzision markiert der VW die Messgröße, an der sich die Konkurrenz auch bei der Entwicklung ihrer neuen Produkte misst.

TSI: DIE ALTERNATIVE ZU TDI
Der Marktführer, den es neben den üblichen Drei- und Fünftürern auch als Jetta (Stufenheck), Golf Plus und Golf Variant (Kombi) gibt, ist nicht billig, erzielt beim Wiederverkauf aber hohe Gebrauchtwagenpreise. Bei der Wahl der Motorisierung bieten sich durchaus Alternativen zu den einst so gefragten sparsamen TDI an, die nun alle dank Common-Rail-Technik kultivierter laufen als die alten Pumpe-Düse-Diesel.

Empfehlenswert unter den Benzinern ist der 1.4 TSI mit Turboaufladung und 122 PS. Besonders in Kombination mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ergibt sich daraus der ideale Golf-Antrieb: kraftvoll, kultiviert, sparsam, komfortabel. Spielen die Kosten eine kleinere Rolle, ist man natürlich mit den stärkeren TDI und TSI bestens bedient – bis hinauf zum neuen Golf R mit 270 PS.

Als Ausstattung punktet die Comfortline, die neben Klima, Fensterhebern und Radio/CD weitere sinnvolle Details enthält wie eine Einparkhilfe. Die Kosten für einen VW Golf 1.4 TSI DSG Comfortline: mindestens 22 700 Euro.

PLATZ 1
366.231 Neuzulassungen in Deutschland 2009 (inkl. Jetta, Golf Plus und Golf Variant)

OPEL ASTRA KAUFBERATUNG

Zwar wurden 2009 in Deutschland mehr als dreimal so viele Golf wie Astra verkauft, dennoch ist das für Opel ein großer Erfolg. Denn der Löwenanteil der Neuzulassungen geht noch auf das Konto des Vorgängermodells, während der neue Astra erst seit kurzem erfolgreich ins Geschehen eingreift. Derzeit ist er allerdings nur als Fünftürer zu haben, Dreitürer (GTC) und Sports Tourer (Kombi) kommen erst Anfang 2011 auf den Markt.

Doch Opel Astra Nummer vier hat sich prächtig zum Golf-Jäger entwickelt, was sich nicht nur in seinem frischen Design äußert. Was Materialqualität und Verarbeitung betrifft, geht der Rüsselsheimer nun auf Tuchfühlung mit dem VW. Vorn bietet der Opel reichlich Platz, hinten mangelt es aufgrund der coupéhaften Dachlinie etwas an Kopffreiheit, das Standard-Kofferraumvolumen (370 Liter) fällt dafür recht groß aus.

KOMFORT VERBESSERT
Deutliche Fortschritte hat der Opel im Geräusch- und Federungskomfort gemacht, besonders wenn er mit dem adaptiven Dämpfersystem FlexRide (930 Euro) ausgerüstet ist. Damit beherrscht der Astra auch die dynamische Gangart, die zudem vom präzisen Lenkgefühl unterstützt wird.

Aus dem Motorenprogramm empfi ehlt sich neben dem kräftigen 160-PS-Diesel der kultivierte 1.4 Turbo-Benziner mit 140 PS. Beide Motoren sind aber keine Verbrauchswunder. Ratsam ist zudem die Wahl der Edition- Ausstattung, die unter anderem Klimaanlage sowie Radio/CD enthält. Damit gibt es den Astra 1.4 Turbo ab 20 575 Euro.

PLATZ 2
104.750 Neuzulassungen in Deutschland 2009 (inklusive Astra Caravan und Astra Twin Top)

AUDI A3 KAUFBERATUNG

Für viele ist der Audi A3 nichts anderes als die feinere und teurere Ausgabe des VW Golf. Das stimmt jedoch nicht so ganz. Zwar teilen sich Golf und A3 wesentliche Komponenten, jedoch unterscheiden sich beide in vielerlei Hinsicht.

Zum Beispiel ist der A3 im Innenraum vorn wie hinten etwas enger geschnitten als der Konkurrent aus Wolfsburg. Dafür entschädigt der Audi mit der feinsten und qualitativ wertigsten Innenausstattung, die man in der Kompaktklasse bekommen kann. Im alltäglichen Umgang und in der Bedienung bereitet der A3 kaum Probleme, jedoch geizt er ein wenig bei Anzahl und Größe der Ablagemöglichkeiten.

STRAFFE ABSTIMMUNG
Tendenziell ist der Audi etwas straffer abgestimmt als ein vergleichbarer Golf, was zwar der Fahrdynamik zugute kommt, den Komfort auf schlechten Strecken aber beeinträchtigt. Dies gilt insbesondere für die Ausstattung Ambition, die serienmäßig über ein Sportfahrwerk verfügt. Deshalb ist in jedem Fall die Basisausstattung Attraction vorzuziehen.

Hinzu ordern muss man – außer beim 265 PS starken Topmodell Audi S3 – eine Klimaautomatik für 1425 Euro. Erfreulich hingegen: Ein Großteil der Motorisierungen verfügt mittlerweile über ein Start-Stopp-System sowie über eine energiesparend geregelte Batterieladetätigkeit der Lichtmaschine vorzugsweise in Brems- und Schubphasen.

Dennoch ist der Audi A3 ein vergleichsweise teures Vergnügen. Der analog zum Golf angebotene 1.4 TFSI, im A3 mit 125 PS, ist in Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe (S tronic) eine Empfehlung wert. Rechnet man die Klimaautomatik hinzu, sind für den A3 1.4 TFSI S tronic mindestens 25125 Euro fällig – ohne von der umfangreichen Liste aufpreispfl ichtiger Extras Gebrauch gemacht zu haben.

PLATZ 3
72.238 Neuzulassungen in Deutschland 2009 (inkl. A3/S3 Sportback und A3 Cabriolet)

BMW 1er KAUFBERATUNG

Er ist der Besondere unter den Kompakten. Mit längs eingebautem Frontmotor und Hinterradantrieb folgt auch der 1er dem klassischen BMW-Konzept, das für die viel zitierte Freude am Fahren steht. Keiner in der Kompaktklasse bietet ein agileres Fahrverhalten, was durch eine feinnervige Lenkung frei jeglicher Antriebseinflüsse und eine sehr gute Traktion besonders in den Beschleunigungsphasen unterstützt wird. Da muss die frontgetriebene Konkurrenz prinzipbedingt passen.

Die Kehrseite der Medaille bekommt man jedoch im Innenraum des BMW 1er zu spüren. Während es vorn noch ausreichend Platz gibt, wird es hinten dann schnell eng für die Passagiere, die zudem die recht sportlich-straffe Federung zu spüren bekommen. Und auch der Kofferraum ist mit 330 Liter Standardvolumen weniger für die entspannte Fahrt in den Jahresurlaub mit der Familie geeignet.

FAHR- PLUS SPARSPASS
Doch der BMW 1er beschränkt sich nicht nur auf Fahrspaß, er spart auch Kraftstoff: Alle Vierzylinder verfügen über EfficientDynamics, wozu gleich mehrere Maßnahmen gehören – wie Start-Stopp-System, energiesparend geregelte Batterieladung, bedarfsgeregelte Nebenaggregate (z.B. Lenkungsservo, Klimakompressor).

Fahrfreude bereiten zwar schon die Vierzylinder-Benziner (122, 143 und 170 PS), dem sportlichen Anspruch bei niedrigem Verbrauch entspricht aber besonders der 118d. Der 143 PS starke Diesel läuft kultiviert, sparsam und macht richtig Druck. Da der BMW 1er jedoch teuer und ähnlich mager ausgestattet ist wie der Audi A3, sind für einen 118d inklusive Klimaanlage mindestens 26.480 Euro fällig.

PLATZ 4
71.400 Neuzulassungen in Deutschland 2009 (inklusive 1er Coupé und 1er Cabriolet)

FORD FOCUS KAUFBERATUNG

Der aktuelle Ford Focus geht in sein letztes Verkaufsjahr, bevor der bereits Anfang Januar in Detroit vorgestellte Nachfolger 2011 auf den Markt kommt. Dennoch ist der Focus ein ernstzunehmender Golf-Gegner, der annähernd so viel Platz im Innenraum und dazu einen größeren Kofferraum (396 Liter) offeriert.

Viel Wert legt man bei Ford auf eine entspannte Sitzposition sowie auf die intuitive Bedienbarkeit. Beide Anforderungen erfüllt der Focus ohne Weiteres. Nur die Qualitätsanmutung der im Innenraum verarbeiteten Materialien könnte besser sein. Seine Stärken spielt der Focus dank seines ausgewogenen Fahrwerks dann auf der Straße aus.

SEHR PRÄZISE LENKUNG
Unter den frontgetriebenen Kompakten bietet er die gelungenste Kombination aus gutem Federungskomfort, dynamischem Kurvenverhalten, gepaart mit einem äußerst transparenten Lenkgefühl. Dass der Ford inzwischen ein wenig in die Jahre gekommen ist, merkt man vor allem der Motorenpalette an. Kraftstoffsparende Turbo-Benzin-Direkteinspritzer mit kleinem Hubraum, wie sie VW und Audi anbieten, sind erst für die nächste Generation vorgesehen.

Deshalb gilt die Empfehlung dem Focus 1.6 TDCi mit 1,6-Liter-Diesel und 109 PS. Dieser läuft ausreichend kultiviert, entwickelt im mittleren Drehzahlbereich einen kräftigen Durchzug und verlangt selbst bei Vollgas nur wenig Futter. Leider gibt es ihn nicht mit dem an sich empfehlenswerten Doppelkupplungsgetriebe PowerShift, welches nur für den 2,0-Liter-Diesel (110 und 136 PS) zu haben ist.

Als sinnvoll bietet sich die Style-Ausstattung an, die neben Klimaanlage, Radio/CD, 16-Zoll-Rädern (Stahl) auch noch sehr bequeme Sportsitze enthält. Ein Ford Focus Style 1.6 TDCi (109 PS) ist somit ab günstigen 21 075 Euro erhältlich.

PLATZ 5
64.225 Neuzulassungen 2009 in Deutschland (inklusive Focus Turnier und Focus CC)

AUTO ZEITUNG

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