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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Nissan Cube

Der Minivan Nissan Cube im ersten Fahrbericht Nissan Cube 1.5 dCi

Im März rollt der Nissan Cube zu den deutschen Händlern. Wir konnten mit dem Auto für Individualisten bereits eine erste Probefahrt machen

Eckdaten
PS-kW110 PS (81 kW)
AntriebVorderrad, 6 Gang manuell
0-100 km/h11.9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit175 km/h
Preis18.000,00€

Quadratisch, praktisch, gut. Nissan startete bereits im Jahr 2002 mit dem Cube in Japan und löste dort mit Würfel-Vans anderer Marken einen Boom aus. Seitdem wurden mehr als 900 000 Exemplare dieses Quader-Fahrzeugs in zwei Generationen verkauft.

Jetzt rollt die dritte Generation des Nissan Cube an den Start. Mit der Neuaufl age wollen die Japaner die Erfolgsstory des ungewöhnlichen Autos nun auch in den USA und in Europa starten. Pierre Loing, Vize-Präsident Produktplanung Nissan Europe, will in diesem Jahr allein in Deutschland 2000 Exemplare verkaufen: Er hofft, mit dem Cube vor allem neue Kunden ans Unternehmen zu binden, die Nissan mit dem bisherigen Modellprogramm nicht bedienen konnte.

Loing: „Unsere Design-Ikone soll viel Aufmerksamkeit erregen und eine Extra-Portion Emotion ins Kleinwagensegment bringen.“ Doch auch praktische Aspekte sprechen für die außergewöhnliche Karosserieform: Der Nissan bietet viel Platz im Innenraum für angenehmes Reisen und dank steil stehender Scheiben eine erstaunlich gute Rundumsicht.

Der japanische Chef-Designer John Sahs spricht vom „Innenraum mit Lounge-Atmosphäre“. Hinterbänkler sitzen hier auf einem komfortablen Sofa. Es lässt sich um 24 Zentimeter längs verschieben, um den Beinraum zu variieren, und es ist – wie eine Kino-Bestuhlung – etwas höher als die Vordersitze angeordnet. Der guten Sicht zuliebe.

ZUM WOHLFÜHLEN

Möglich wird dies durch die enorme Kopffreiheit dank des hohen Karosserieaufbaus (1,67 Meter). Die Einzelsitze vorn haben nichts mit Sportsitzen zu tun, sie erinnern eher an Theatersessel: mit echtem Federkern, weich, breit und mit bestepptem Samtstoff bezogen. Bequem sind sie allemal und verführen eher zum gemächlichen Cruisen als zur sportlichen Gangart.

Die zweifarbige Instrumententafel aus hartem Kunststoff im Wellen-Design steht fast aufrecht vor dem Fahrer. Das ist ebenso gewöhnungsbedürftig wie die steile Windschutzscheibe. Das große Panoramadach über Fahrer und Beifahrer besteht aus Glas und lässt sich wahlweise mit Transparentsegmenten oder einem lichtdichten Rollo schließen.

Der Clou: Auf der Mittelkonsole prangt ein kreisrunder, zotteliger Teppich, der aussieht wie das Toupé auf der Glatze eines eitlen Galans. Hier soll die „Fluffy“-Matte als Schon-Ablage für Handy, Schlüsselbund oder MP3-Player dienen. Allerdings machten sich unsere Utensilien schon in der zweiten Kurve selbstständig …

GUTER REISEKOMFORT
Viel wichtiger ist die Frage: Wie fährt sich der japanische Würfel? Mit einer Länge von 3,98 Metern gehört der Cube noch zu den Kleinen. In puncto Fahrzeughöhe überragt er seinen größeren Kollegen, den Note, um immerhin zwölf Zentimeter. Dennoch nervt er beim Durcheilen enger Kurven nicht mit starker Seitenneigung und vermittelt allzeit ein sicheres Fahrgefühl.

Das ermöglichen die neue Nissan B-Plattform und der große Radstand von 2,53 Metern. Und falls es doch einmal eng wird, mindert das serienmäßige ESP die Schleudergefahr.

Den Cube gibt’s wahlweise mit einem 1,6-Liter-Benziner und einem 1,5 Liter großen Common-Rail-Turbodiesel. Beide leisten 110 PS. Während der Ottomotor für gute Dienste in Note und Qashqai bekannt ist, hat sich der kleine Diesel mit dCi-Kürzel bereits in diversen Renault/Nissan-Modellen als sparsamer und kultivierter Selbstzünder bewährt.

Bei unserer ersten Ausfahrt überzeugte er auch im Cube mit guter Laufkultur und angenehmer Antrittsstärke. Das nur mit dem Diesel kombinierte Sechsganggetriebe lässt sich leicht und knackig schalten. Im Stadtverkehr punktet der kleine Nissan mit Spurtstärke.

Bei Autobahntempo jenseits der 130 km/h wirkt sich die große Stirnfl äche allerdings negativ aus – der Cube gibt sich zugeschnürt und braucht einen langen Anlauf, um die Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h zu erreichen. Dann wird auch der sonst nur leise säuselnde Dieselmotor lauter – jenseits der 3500 Touren hört man ihm die Kraftanstrengung an.

Als gewöhnungsbedürftig empfanden wir die Zahnstangenlenkung. Die elektrische Servounterstützung arbeitet geschwindigkeitsabhängig: Bei Geradeausfahrt bleibt sie angenehm ruhig und präzise. Will man jedoch in Kurven einlenken, musste bei unserem Testwagen erst ein spürbarer Widerstand überwunden werden. Holger Ippen

In der AUTO ZEITUNG Heft 04/2010 tritt der Nissan Cube im Vergleichstest der Kleinwagen gegen Skoda Roomster, Kia Venga und Citroen C3 Picasso an.

Fazit

Technische Daten
Motor 
Zylinder4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbodiesel, Partikelfilter
Hubraum1461
Leistung
kW/PS
1/Min

81/110
4000 U/min
Max. Drehmom. (Nm)
bei 1/Min
240
1750 U/min
Kraftübertragung 
Getriebe6 Gang manuell
AntriebVorderrad
Fahrwerk 
Bremsenv: Scheiben
h: Scheiben
Bereifungv: 195/60 R 16
h: 195/60 R 16
Messwerte
Gewichte (kg) 
Leergewicht (Werk)1418
Beschleunigung/Zwischenspurt 
0-100 km/h (s)11.9
Höchstgeschwindigkeit (km/h)175
Verbrauch 
Testverbrauchk.A.
EU-Verbrauch5.2l/100km (Diesel)
Reichweitek.A.
Abgas-Emissionen 
Kohlendioxid CO2 (g/km)135

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