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Jaguar XJ Facelift (2016): Preis und Motoren Digital-Offensive beim Jaguar XJ

AUTO ZEITUNG

Die Briten haben die Luxuslimousine runderneuert. Das Jaguar XJ Facelift (2016) geht zum Preis ab 82.700 Euro ins Feld gegen die deutsche Luxus-Konkurrenz.

Kein anderer Konkurrent von Mercedes, BMW und Audi spielt die Rolle des Außenseiters im Oberhaus so würdevoll wie das Jaguar XJ Facelift (2016). Kein Wunder, bei einer Tradition von mittlerweile acht Generationen und fast 50 Jahren. Deshalb stehen die Briten in Treue fest zu ihrem Flaggschiff, polieren es sogar noch einmal gründlich auf und stellen es zu Preisen ab 82.700 Euro in den Handel. Allerdings zeugt diese Modellpflege von einem gewissen Sinneswandel der Entwickler. Hat Jaguar den XJ bislang vor allem als ebenso sportliche wie stilvolle Limousine für Selbstfahrer positioniert, locken die Briten nun mit einer Online-Offensive die Nerds und Internetjunkies unter den Besserverdienern. Denn während sich die Änderungen an der Hardware in Grenzen halten, wird eine faszinierende neue Software aufgespielt und so ein Hauch von Cyberspace in den Herrenclub gebracht. Dreh- und Angelpunkt dafür ist der acht Zoll große Touchscreen, der heimeliger Atmosphäre aus Lack und Leder das Fenster in die digitale Zukunft öffnet. Nicht umsonst ist die neue Infotainmentgeneration natürlich immer Online, hat eigene Apps, lässt sich problemlos mit dem Smartphone koppeln und bietet eine Navigation, die beim Jaguar XJ Facelift (2016) umfassender ist als bei vielen anderen Luxuslinern. So lässt sich die Route – auf Wunsch auch daheim am Rechner – von Tür zu Tür planen, es gibt alternativ zur Fahrstrecke auch Empfehlungen für den öffentlichen Nahverkehr und wer seinem Ziel näher kommt, kann es sich schon mal im 360-Grad-Panorama anschauen. Auch das riesige TFT-Display hinter dem Lenkrad haben die Briten für den modifizierten XJ neu programmiert. Zwar sieht es im Standard-Modus unauffällig aus wie ein analoger Chronometer aus Glashütte. Doch wer mit der neuen Zeit gehen will, der kann sich ähnlich wie in den Virtual Cockpits von Audi zum Beispiel eine vollflächige Navigationsgrafik ins Blickfeld holen.

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Preis: Jaguar XJ Facelift (2016) ab 82.700 Euro

Das alles wirkt um so bemerkenswerter, als dass das Jaguar XJ Facelift (2016) ansonsten als womöglich letzter Jaguar das Hohelied des britischen Herrenclubs anstimmt und mit der entsprechenden Ausstattung viel klassischer und traditioneller vorfährt als die deutsche Konkurrenz: Dunkles Holz und dickes Leder mit aufwändig gesteppten Mustern erinnern an eine Zeit, als das Empire noch groß und die Queen mächtig war. Apropos gute, alte Zeit. So ganz ist die auch bei den Jaguar-Ingenieuren nicht vergessen. Denn bei aller Fokussierung auf die neue Software hat es auch noch für ein Update der Hardware gereicht. Beim Design des XJ Facelift (2016) gilt das vor allem für die neuen Scheinwerfer, die jetzt mit markanten LED-Brennern arbeiten und unter der Haube für den in den meisten Ländern dominanten Diesel. Der V6-Kompressor mit seinen drei Litern Hubraum und 340 PS bleibt zwar genauso unverändert wie der V8-Motor mit seinen wunderbar gestrigen fünf Litern Hubraum, den 550 PS und dem gellend lauten Brüllen der Lader. Doch der drei Liter große V6-Diesel legt mit der Modellpflege deutlich zu. Die Leistung klettert von 275 auf 300 PS und das maximale Drehmoment macht einen Sprung von 600 auf 700 Newtonmeter. Entsprechend scharf sind die Krallen, die Jaguar beim Kickdown ausfährt. Während der Selbstzünder im normalen Betrieb nur fern und leise säuselt, hört man dann ein wütendes Fauchen und das Jaguar XJ Facelift (2016) macht einen gewaltigen Satz: Von 0 auf 100 in 6,2 Sekunden und mühelos auf 250 Sachen – da bekommt Fracksausen eine ganz andere Bedeutung. Sollen die digital Natives Nerds doch weiter im Netz surfen, ihr Ziel in der Panorama-Ansicht studieren oder sich vom Auto zur Not sogar zu einer Fahrt mit der Straßenbahn überreden lassen – auch im Zeitalter des Touchscreens hat analoge Unterhaltung im Jaguar XJ Facelift (2016) Facelift ihren Reiz.

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