Nissan Murano 3.5 V6 - Auf leisen Sohlen Nissan Murano 3.5 V6

Andere Länder, andere Sitten: Während viele Amerikaner beim Bordcomputer auf die Anzeige von Außentemperatur und Verbrauch keinen Wert legen, gehören bei uns solche Infos zum Grundbedürfnis. Aber nicht nur wegen des Fehlens dieser Features hatte es der erste Nissan Murano in Deutschland schwer.

Das Fahrwerk des hauptsächlich für die USA gebauten Japaners galt als weich, der V6-Motor als durstig. Die neue, zweite Generation macht nicht alles, aber vieles besser: Dazu gehört neben den Anzeigen im Bordcomputer ein neues CVT-Getriebe, welches das Drehzahlband des V6 besser nutzt.

Der Motor erhielt eine Kraftkur von 234 auf jetzt 256 PS, das maximale Drehmoment erhöhte sich von 318 auf 334 Newtonmeter. Trotzdem sank der Normverbrauch um 1,5 auf 10,9 Liter. Im Test lag der Murano mit zwölf Litern Super pro 100 km noch im akzeptablen Bereich. Ein Diesel soll erst 2010 angeboten werden.

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Das Fahrwerk ist zwar spürbar straffer als beim Vorgänger, aber durchaus komfortabel. Der Nissan ist mehr ein Gleiter als ein Kurvenjäger, er wirkt eher behäbig als temperamentvoll. Die gemessene Beschleunigung in 8,4 Sekunden auf Tempo 100 und die Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h zeugen nicht gerade von einem Sportlerherz.

Dafür ist der Murano angenehm leise, der Innenraum wirkt jetzt besser verarbeitet, die Materialien sind edler. Die um sechs Zentimeter gewachsene Außenlänge hat dem Innenraum aber kein Plus gebracht. Das Ladevolumen des Kofferraums ist mit 402 bis 838 Liter sogar etwaskleiner geworden.
Klaus Uckrow

Fazit