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Geht auch ganz einfach:

Brabus Smart Ready to Race: Jubiläums-Renner Brabus macht den Smart "Ready to Race"

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Brabus hat sich den Smart nochmal vorgenommen, ihn seiner Innenausstattung entledigt und ein paar PS mehr spendiert. Das Ergebnis ist der Smart Ready to Race. Wir sind mit der Knallbüchse über die Rennstrecke Bilster Berg gebrettert.

Asterix hat seinen Zaubertrank, Popey seinen Spinat und der Smart tankt Vitamin B. Das "B" steht natürlich für Brabus und zum Anlass des 15. Geburtstags der Zusammenarbeit mit Daimler, hat Brabus jetzt noch einmal nachgelegt und den Smart Ready to Race aufgebaut. Die besten Geschenke macht man sich schließlich selbst. Dabei hat es der reguläre Brabus Smart schon faustdick hinter den Ohren: Kaum hatte Mercedes den Mini präsentiert, haben die Bottroper dafür gesorgt, dass der Bonsai-Benz nicht nur farbenfroh und lebenslustig ist, sondern auch ein bisschen Fahrspaß bietet. Bis zu 109 PS kitzelt Firmenchef Bodo Buschmann dafür mittlerweile aus dem Stadtflitzer, lässt ihn mit immerhin 165 Sachen rennen und kleidet ihn fast so liebevoll in Lack und Leder wie seine S- oder G-Klassen für Scheichs und Oligarchen. Ohne das Korsett der Straßenzulassung und vor allem ohne die Erbsenzähler aus dem Marketing, die immer nur ans Verkaufen denken und nach Stückzahlen gieren, hat die schnelle Eingreiftruppe aus Bottrop aus dem Stadtflitzer dafür einen Sportwagen namens Brabus Smart Ready to Race gemacht, der das Zeug zum heimlichen Helden der Rennstrecke hat.

Brabus Smart im Fahrbericht (Video):

 
 

Brabus Smart Ready to Race angetestet

Die Devise beim Brabus Smart Ready to Race lautet: Mehr Leistung, weniger Schalldämpfer. Zu Gunsten des Gewichts hat man natürlich auf die Innenausstattung verzichtet. Und mit einem Gewindefahrwerk, Semislicks auf extrabreiten 16-Zöllern, mit Schalensitzen, Hosenträgergurten und Überrollkäfig wird der Smart Ready to Race zur wilden Knallbüchse. Damit zaubert der Winzling selbst routinierten Rennfahren ein Grinsen zwischen die Ohren. Aber der Faszination für den stärkeren Motor, das wilde Gebrüll und das Botox-Design kann man sich ohnehin nur schwer entziehen. Natürlich ist der Brabus Smart Ready to Race ein reines Spaßprojekt und so richtig ernst kann man als ambitionierter Autofahrer selbst diesen Smart nicht nehmen. Doch sobald man sich hinters Lenkrad hat schnallen lassen und einen die 125 PS mit bis zu 170 Sachen über die Achterbahn der Rennstrecke auf dem Bilster Berg treiben, fühlt man sich wieder wie ein kleiner Junge, der zum ersten Mal mit seiner Rennbahn spielt. Nur dass man hier nicht als Zuschauer am Drücker sitzt, sondern mittdrin ist, wenn der Bonsai-Benz wie ein Kugelblitz über die Kuppen fliegt und durch die Kurven rollt.

 

Renn-Smart beweist sich auf Bilster Berg

Während man sich im Brabus Smart Ready to Race wie beim Krafttraining ans Lenkrad krallt und die Füße über die kleinen Pedale fliegen, staunt man ungläubig, wie viel Grip die kleinen Reifen aufbauen. Mit fliegenden Fingern bedient man die Schaltwippen und spürt welchen respektablen Biss der Dreizylinder entwickelt, wenn man ihm nur ordentlich die Sporen gibt und die Drehzahl nie unter 3000, besser 4000 Touren fallen lässt. Mit jeder Kurve wundert man sich mehr, wie viel Querkraft der Smart tatsächlich wegstecken kann, bevor er am Ende doch quer über die Ideallinie schlittert. Oder sollte das alles nur eine Sinnestäuschung sein, weil das Auto schließlich fast genau so lang wie breit ist und man den Unterschied von außen ohnehin kaum erkennt? Darüber denkt man besser erst nach, wenn die Boxencrew nach dem Luftdruck schaut und den Tank auffüllt. Und bis dahin sollte man schön brav seine Sinne beisammen und das Auto auf Kurs halten, bevor die Rennsemmel doch noch ins Abseits kugelt. Wer es allerdings schafft und auf der Strecke bleibt, dessen Grinsen wird mit jeder Runde breiter. Der Adrenalinspiegel steigt und hätte man keinen Helm auf, würden einem wahrscheinlich schon längst die Glückshormone aus den Ohren tropfen, so viel Laune macht der Brabus Smart Ready to Race im Kurvenkarussell. Dumm nur, dass der Zauber nach zwei, drei Runden schon wieder vorbei ist und ausgerechnet Brabus-Chef Bodo Buschmann zur Spaßbremse wird: So groß der Platz für den Kleinwagen in seinem Herzen ist und so gutes Geld er bei über 1000 individualisierten Autos pro Jahr und einem Barbus-Modellanteil im hohen einstelligen Prozentbereich aus der Kooperation mit Daimler zieht, so wenig will er von einer Serienfertigung des Smart Ready to Race wissen. Eine kleine Leistungsspritze für die große Serie spendiert er zwar gerne, doch so hoch dosiert wie hier gibt es das Vitamin B nur auf Rezept – und das stellt er nur Jubilaren aus. Gut, dass der nächste runde Geburtstag für 2022 schon im Kalender steht.

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