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    BMW X1, X6, 7er xDrive X-Mas-Day: BMW-Protoypen-Fahrt mit X1, 7er und X6

    Alles noch getarnt und schwer geheim, doch wir konnten nicht nur den Prototyp vom 7er Allrad fahren, sondern auch vom kompakten SUV X1

    Für BMW ist der künftige SUV-Kollege der 1er Reihe das erste „Sports Activity Vehicle im Premium-Kompaktsegment“. Klingt etwas geschraubt, aber nach dem ersten Fahreindruck auf wilden Pfaden finnischer Winterwälder würden wir unterschreiben, dass hier was sehr Sportliches und Feines anrollt. Und dass dieser 4,46 Meter lange, 1,79 Meter breite und nur 1,51 Meter hohe Freizeitstürmer auch optisch was hermacht, ist trotz der Tarnung zu erkennen.

    Der X1 ist kleiner und agiler als der BMW X3 – und variabler als eine 1er Limousine. Offiziell wird er im nächsten September auf der IAA in Frankfurt gezeigt – und ab Oktober verkauft. Wir begleiteten letzte Erprobungsfahrten im Schnee Lapplands: Auf dem Testgelände in der Nähe von Rovaniemi, dicht am Polarkreis, gab es dazu ideale Bedingungen.

    Die schwere Tarnung der Karosserie verwirrt die Augen, aber die robuste Front mit breiter Spur, angeschnittenen Rundscheinwerfern und dynamischen Falten auf der Motorhaube ist gut zu erkennen. Das Heck huldigt mit abfallender Linie dem Coupé-Stil. Im Innenraum übernehmen schwarze Tücher die Tarnung, alle BMW-Logos sind überklebt. Zu sehen: schickes Cockpit mit großen Rundinstrumenten. Rechts neben dem Schalthebel zieht sich eine Strebe von der Mittelkonsole zur Handbremse – ähnlich wie beim Audi TT. Der Schalter für die dynamische Traktionskontrolle (DTC) befindet sich in der Mittelkonsole neben der Taste der Bergabfahrhilfe Hill Assist.

    Vier starke Vierzylinder und einen Sechszylinder mit bis zu 265 PS

    Unser Auto hatte den 265 PS starken Dreiliter-Sechszylinder, der per Startknopf erweckt wird: sportlich, kerniger Sound. Das etwa 50 Kilogramm schwere Allradsystem xDrive kommt aus dem 3er BMW – Standard-Kraftverteilung von 40:60 zwischen Vorder- und Hinterachse. Die Antriebsmomente werden zwischen den beiden Achsen für besten Grip dynamisch verteilt. In Kombination mit dem DSC wird so jedem Über- oder Untersteuern entgegengewirkt. Ob es den X1 auch als verbrauchsgünstigere Heckantriebsversion geben wird, ist aber noch offen.

    Die Lenkung arbeitet sehr direkt, der Antriebsstrang bleibt frei von Verspannungen. Auch beim Rangieren stört das xDrive nicht. Und auf den rutschigen Serpentinen spielt der X1 seine Vorzüge voll aus: Mit guter Wendigkeit und bester Traktion geht es fix um die Ecken. Man spürt den Längen- und Gewichtsunterschied zu den größeren Allradlern, spielerisch gleitet das Lenkrad durch die Hände. Erste Abschaltungsstufe des DSC: Nun sind größere Driftwinkel und mehr Radschlupf erlaubt. Mit Schwung und leichtem Drift geht es den Berg hinauf, Haken schlagen in der Pylonengasse macht jetzt noch mehr Spaß.

    Der X1 startet mit vier Motoren: xDrive 20i mit 170 PS, dazu der von uns gefahrene 30i mit 265 PS. Die Diesel-Vierzylinder (20d, 23d) haben 177 PS und 204 PS (Twinturbo). Als Einsteiger folgen später der X1 xDrive 18i und 18d, beide mit 143 PS. Die Sprintwerte liegen auf dem Level der Limousine. Für den xDrive 30i bedeutet das: In 7,1 Sekunden auf Tempo 100, beim 23d geht’s in sieben Sekunden. Die Preise: jeweils rund 3000 Euro über der fünftürigen Limousine, also Einstieg bei rund 27000 Euro für den Basis-X1 xDrive 18i und knapp 29000 Euro für den kleinen Diesel.

    BMW 750i xDrive-Prototyp
    Etwas teurer wird es beim neuen Allrader der Siebener-Baureihen. Mit dem neuen 7er marschiert BMW wieder ins luxuriöse Allradrevier. Zum ersten Mal seit 1977 erhält die nun fünfte Generation vier angetriebene Räder. Das Auto startet Ende 2009 mit dem xDrive-Allradsystem. 50 Kilogramm Zusatzgewicht und ein Mehrverbrauch zwischen zwei und vier Prozent kostet das aus X5 und X6 bekannte System. Doch statt der gewohnten 40:60-Aufteilung zwischen Vorder- und Hinterachse hat der 7er eine 30:70-Relation für ein hecklastigeres, sportlicheres, fahraktiveres Verhalten. Die Kraftaufteilung ist zwischen null und 100 Prozent veränderbar. „Wir wollten die Fahrdynamik des 7er mit dem Allradsystem noch erhöhen“, so Heinz Krusche, Abteilungsleiter Fahr- und Funktionsabstimmung. Im Schnee Finnlands konnten wir das testen. Selbst auf tief verschneiten Serpentinen beißt sich der über zwei Tonnen schwere 750i (407 PS) locker hoch, lenkt willig ein und übersteuert nur bei deaktiviertem DTC etwas, lässt sich aber schnell einfangen.

    BMW X6 xDrive 50i Hybrid
    Mit der Hybridversion des großen Geländecoupés X6 lässt sich bis zu 20 Prozent Kraftstoff sparen. Als erstes Modell wird bei BMW der X6 xDrive 50i mit 407 PS starkem Achtzylinder-Benziner und Elektromotoren ausgestattet – Start Ende 2009. Dieser X6 bremst auch mit den E-Motoren an den vorderen Antriebswellen, die auch die Funktion der Generatoren übernehmen. Durch Bremsenergie-Rückgewinnung werden die Batterien geladen. Über die zusätzliche Leistung des Elektromotors sagt BMW noch nichts, es dürften rund 80 PS sein. Bei einer Mitfahrt auf einer verschneiten Kreisbahn im Norden Finnlands konnten wir die zusätzliche Power gut spüren, denn bei Vollgas sind beide Systeme aktiv – der X6 beschleunigt gewaltig. Und die spritsparende reine Elektrofahrt im Stadtverkehr soll bei 50 km/h über mehrere Kilometer möglich sein.
    Fabian Hoberg

     

     

    AUTO ZEITUNG

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