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BMW M1 Procar: Classic Cars 1979er BMW M1 restauriert

AUTO ZEITUNG

Nur 40 Stück des BMW M1 Procars wurden je für den Rennsport angefertigt. Eines der seltenen Exemplare aus dem Jahr 1979 ist jetzt von Autohändler Canepa aufwändig restauriert worden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Der BMW M1 ist eine Legende, begründete seine Herstellung doch die M GmbH und prägte das Image der Marke wie kein anderes Auto zuvor. Bis heute zehren alle M-Modelle von dieser 70er-Jahre-Ikone, dem damals teuersten Supersportwagen Deutschlands (100.000 DM). Unglücklicherweise entpuppte sich der über 260 km/h schnelle M1 als Flop, da er zur falschen Zeit auf den Markt kam und sich nie wirklich mit anderen Supersportlern auf der Rennstrecke messen konnte. Schuld war unter anderem das strenge Motorsportreglement der damaligen Gruppe 4, das für die Zulassung eine Menge von 400 produzierter Serienautos vorschrieb. Aber die noch junge M GmbH war mit der Serienproduktion des BMW M1 überfordert und konnte die Vorgaben nicht fristgerecht erfüllen. Außerdem ging die Zusammenarbeit mit Lamborghini, die die M GmbH beim Bau des Mittelmotor-Sportwagens ursprünglich unterstützen sollten, in die Brüche. Nur mit mäßigem Erfolg konnte der BMW M1 noch als Rennwagen in diversen Serien eingesetzt werden, das Gros der produzierten Fahrzeuge wurde jedoch als Straßenversion umgerüstet und entgegen der ursprünglichen Intention an Privatleute verkauft. Ausschließlich in der Procar-Serie (1979 bis 1980), in der die fünf schnellsten Formel-1-Fahrer aus den Trainingsläufen mit Werksfahrzeugen des BMW M1 gegen ausgewählte private Fahrer desselben Fahrzeugtyps antraten, konnte der BMW M1 einiges an Aufmerksamkeit erlangen. Auch wenn die Rennsport-Karriere flach fiel: Sein Design, wie auch die extremen Leistungen, bleiben zeitlos.

BMW-Modellpalette Sport (Video):

 
 

Canepa hat das BMW M1 Procar restauriert

Eines dieser M1-Procars, Nummer 31 von 40 produzierter Fahrzeuge, wurde jetzt von dem kalifornischen Classic-Cars-Autohändler Canepa aufwändig und bis auf die nicht mehr zu beziehenden Original-Bremsen (Substitut stellen jetzt Brembo-Bremsen vom Porsche 962 und Bremscheiben vom Porsche 935) restauriert. Auch wenn das gezeigte Modell nie in der Procar-Serie angetreten ist, sind seine Spezifikationen doch ursprünglich dieselben gewesen. Erst nach 1980 beschloss die M GmbH, das Auto um einige seiner Procar-Bauteile zu erleichtern und somit eine Straßenzulassung zu erwirken. Ein deutscher Käufer erwarb den M1 schon 1979, später ging der Sportwagen in den Besitz eines amerikanischen Sammlers über. Bis in die späten 90er wurde der Supersportwagen regelmäßig ausgefahren, dann allerdings für mindestens 10 Jahre in einer Garage in den Winterschlaf geschickt. Nun erstrahlt er wieder im alten Glanz. Für die Restauration entschied sich Canepa außerdem, eine elektronische Einspritzanlage zu verbauen, die dem Sechszylinder-Reihenmotor eine Leistung von ingesamt 419 PS ermöglichen soll. Die anzunehmende Höchstgeschwindigkeit des gezeigen BMW M1 dürfte damit irgendwo zwischen 270 und 300 km/h liegen.

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