close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Lebenslanger Führerscheinentzug Wann ist die Fahrerlaubnis für immer weg?

von Christina Finke

Ein lebenslanger Führerscheinentzug droht in der Regel bei besonders schweren Verkehrsdelikten oder aus gesundheitlichen Gründen. AUTO ZEITUNG erklärt, in welchen Fällen der Lappen für immer weg sein kann.

Wenn die Fahrerlaubnis durch einen richterlichen Beschluss entzogen wurde, erhalten Betroffene ihre Papiere für gewöhnlich nach einer Sperrfrist von mindestens sechs Monaten und maximal fünf Jahren zurück und müssen zudem die Bedingungen der Behörden erfüllen. Doch auch ein lebenslanger Führerscheinentzug ist möglich. In Absatz 1 des Paragrafen §69a des Strafgesetzbuches ist dies wie folgt geregelt: "Die Sperre kann für immer angeordnet werden, wenn zu erwarten ist, dass die gesetzliche Höchstfrist zur Abwehr der von dem Täter drohenden Gefahr nicht ausreicht." Meist erfolgt der lebenslange Führerscheinentzug infolge von Straftaten wie der Missachtung von bereits bestehenden Führerscheinsperrfristen, notorischem Rasen oder Drängeln, wiederholter Trunkenheit am Steuer oder generell aggressivem Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer:innen. Auch wenn das Auto für Straftaten wie Überfälle oder gar als Tatwaffe verwendet wird, ist der Führerscheinentzug auf Lebenszeit möglich. Mehr zum Thema: Fristen für den Führerscheinumtausch

Verkehrsrecht Führerscheinentzug droht
Führerscheinentzug droht: Punkte/Verjährung/umgehen So die Fahrerlaubnis retten

Forderung nach 90-PS-Grenze für Fahranfänger (Video):

 
 

Dann droht lebenslanger Führerscheinentzug

Gründe für den lebenslangen Führerscheinentzug können aber auch medizinischer Natur sein. Wer also aus gesundheitlichen Gründen – egal ob physisch oder psychisch – nicht dauerhaft dazu geeignet ist, ein Fahrzeug zu führen, muss also im Zweifel mit einem Entzug des Führerscheins auf Lebenszeit rechnen. Eine Aufhebung ist nur dann möglich, wenn sich Grund zu der Annahme ergibt, dass Betroffene zum Führen von Kraftfahrzeugen nicht mehr ungeeignet sind. Auch einen internationalen Führerschein können sich diejenigen, denen der Führerschein auf Lebenszeit entzogen wurde, übrigens nicht mehr ausstellen lassen. Mehr zum Thema: Strafen bei Alkohol am Steuer

Ratgeber MPU-Untersuchung
MPU: Vorbereitung, Ablauf & Kosten Schon ab 1,1 Promille droht eine MPU

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.