close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Infos zum VW Käfer

KdF-Wagen (VW Käfer): Verkauf Teurer Käfer-Vorgänger KdF

von Julian Islinger

War ein VW Käfer je teurer? 268.184 Euro möchte der US-amerikanische Verkäufer für diesen KdF-Wagen von 1943 – dem Käfer-Vorläufer aus der deutschen NS-Zeit.

Selten und teuer? Das trifft auf die wenigsten VW Käfer zu, schließlich wurde er 21,5 Millionen Mal gebaut. Und doch gilt es für das hier gezeigte Exemplar. Für die dafür nötige Erklärung müssen wir in die Zeit noch vor der eigentlichen Großserie des VW Käfer eintauchen. Damals, als Adolf Hitler die Idee entwickelte, einen Volkswagen im Wortsinne haben zu wollen. Damals, als Ferdinand Porsche die Aufgabe erhielt, Hitlers Idee mit Leben zu füllen und damals, als die Deutschen Arbeitsfront (DAF) den Namen KdF-Wagen entwickelte – KdF für "Kraft durch Freude" stehend. 1934 waren die Pläne zum KdF-Wagen fertig, 1935 fuhr bereits der erste Prototyp und 1937 folgte eine 30 Exemplare umfassende Testserie. Die Produktion des bis dato noch namenlosen Auto startete schließlich 1938 unter der Verantwortung der Deutschen Arbeitsfront (DAF). Da aber schon wenige Monate später (1939) der Zweite Weltkrieg ausbrach, die Arbeiter an der Front statt am Produktionsband und die Stahlreserven für Kanonen und Panzer reserviert waren, entstanden im Zeitraum von 1938 bis 1944 vergleichsweise wenige KdF-Wagen – ursprünglich waren 150.000 KdF-Wagen im Jahr geplant.

VW-Modellpalette im Video:

 
 

KdF-Wagen ist VW-Käfer-Vorgänger

Die meisten der heute raren Exemplare des KdF-Wagens waren für das Militär bestimmt. So war der hier gezeigte KdF Typ 60 von 1943 für den Direktor des Roten Kreuzes in Potsdam-Babelsberg bestimmt – dokumentarisch durch das Volkswagen-Archiv belegt. Der KdF-Wagen zeigt das später auch für den VW Käfer so typische Brezelfenster, eine grau-matte Lackierung und das Rote Kreuz an der Flanke. Der KdF ist originalgetreu restauriert und daher absolut makellos, was den Preis hochtreibt. Die komplexe Gemengelage aus Rarität, nachweislicher Historie und absoluter Authentizität will sich der Verkäufer dieses KdF-Wagen in North Carolina (USA) nämlich teuer bezahlen lassen. Umgerechnet 268.184 Euro soll der nächste Besitzer dieses Exemplars eines KdF-Wagens blechen. Übrigens: Während der KdF-Wagen während des Kriegs im Wortsinne noch kein Volkswagen war, kam es nach dem Zweiten Weltkrieg zur erneuten Serienfertigung des KdF – diesmal unter der Verantwortung der britischen Militärregierung. Der Name? VW Käfer. Mit 21,5 Millionen Autos bis 2002 das meistverkaufte Auto der Welt.

Mehr zum Thema: VW Käfer als Lego-Bausatz

 

 

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.