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Blitzermarathon 2024 startet: Hier wird geblitzt!

Am 15. April wird wieder geblitzt

Adele Moser Leitende SEO-Redakteurin
Inhalt
  1. Blitzermarathon startet am 15. April 2025: Diese Bundesländer nehmen teil
  2. Blitzerwarner, -Apps & Co: So darf man sich vorbereiten
  3. Geblitzt: Diese Bußgelder drohen
  4. Studie belegt mangelnden Effekt des Blitzermarathons

Am 15. April 2024 startet wieder ein Blitzermarathon. Ein weiterer folgt im Sommer 2024. Wie Autofahrer:innen sich vorbereiten können, verraten wir hier. Außerdem: Das sind die aktuellen Bußgelder!

Auch 2024 findet bundesweit wieder ein Blitzermarathon statt. Der Termin ist bereits bekannt: Vom 15. bis zum 21. April wird vermehrt geblitzt, der Haupttag ist der 19. April 2024. Geblitzt wird schon in den frühen Morgenstunden, die Aktion bis weit in die Nacht hinein dauern. Wichtig: Im Sommer soll es einen weiteren Blitzermarathon geben. Für den verstärkten Polizeieinsatz am zweiten Blitzermarathon ist die Woche vom 5. bis 11. August 2024 vorgesehen.

Mit den vermehrten Messungen will die Polizei die Autofahrenden erinnern, sich an die geltenden Tempolimits zu halten. Zu schnelles Fahren gilt nach Angaben der Polizei als eine der häufigsten Ursachen bei schweren Unfällen. Die Geschwindigkeitskontrollen werden besonders auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und in Gebieten mit besonderer Gefährdung, wie beispielsweise Schulen und Kindergärten durchgeführt. Erstmals gab es den Blitzermarathon 2012 in Nordrhein-Westfalen, seit 2013 findet der Aktionstag bundesweit statt. Der Vorteil: Die Standorte der Blitzer werden in der Regel vorab bekannt gegeben, sodass Autofahrer:innen sich vorbereiten und besonders vorsichtig unterwegs sein können. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Neue Blitzer in den Niederlanden (Video):

 
 

Blitzermarathon startet am 15. April 2025: Diese Bundesländer nehmen teil

Nicht alle Bundesländer nehmen am Blitzermarathon 2024 teil. Das hat laut Angaben des ADAC unterschiedliche Gründe. So kann es an Kapazitätsengpässen liegen, die eine Umsetzung verhindern, oder Zweifel an der Sinnhaftigkeit. Auch 2023 waren einige Bundesländer bereits nicht dabei, so wie Berlin, Bremen und das Saarland. Berlin und das Saarland werden voraussichtlich auch beim Blitzermarathon 2024 nicht dabei sein, so wie auch Sachsen und Niedersachsen.

Diese Bundesländer nehmen 2024 laut Informationen des ADAC teil (Stand: 11. April 2024):

  • Baden-Württemberg

  • Bayern (nur am 19. April 2024)

  • Brandenburg (nur am 19. April 2024)

  • Bremen

  • Hamburg

  • Hessen

  • Mecklenburg-Vorpommern

  • Nordrhein-Westfalen

  • Rheinland-Pfalz

  • Sachsen-Anhalt

  • Schleswig-Holstein

 

Blitzerwarner, -Apps & Co: So darf man sich vorbereiten

Die Nutzung von Blitzerwarnern und Smartphone-Apps, die einem kurz vor einer Radarfalle ein Warnsignal geben, sind in Deutschland verboten. Entsprechend dürfen sie auch nicht am Tag des Blitzermarathons eingesetzt werden. Wer bei der Nutzung erwischt wird, riskiert ein Bußgeld von mindestens 75 Euro und einen Punkt in Flensburg (Stand: April 2024). Trotzdem können sich Autofahrer:innen vor den vermehrten Geschwindigkeitskontrollen schützen, indem sie sich vorab informieren. Die Standorte der Blitzer zum Blitzermarathon 2024 sind nämlich schon vorher bekannt. So kann man die Standorte vor der Fahrt mit der geplanten Route abgleichen. Auch Radiohören kann helfen, denn die meisten Sender geben die Stellen von Geschwindigkeitskontrollen regelmäßig durch. Noch sicherer ist es allerdings, sich einfach an das Tempolimit zu halten und so gar nicht erst ein Blitzerfoto zu riskieren. 

 

Geblitzt: Diese Bußgelder drohen

Mit welchen Strafen man rechnen muss, wenn man geblitzt wurde, ist vom Ort und der Geschwindigkeitsübertretung abhängig.

VerstoßInnerorts
(Bußgeld/Punkte/Fahrverbot)
Außerorts
(Bußgeld/Punkte/Fahrverbot)
bis 10 km/h30 Euro/-/-20 Euro/-/-
11-15 km/h50 Euro/-/-40 Euro/-/-
16-20 km/h70 Euro/1 Punkt/-60 Euro/-/
21-25 km/h115 Euro/1 Punkt/-100 Euro/1 Punkt/-
26-30 km/h180 Euro/1 Punkt/1 Monat*150 Euro/1 Punkt/1 Monat*
31-40 km/h260 Euro/2 Punkte/1 Monat200 Euro/1 Punkt/1 Monat*
41-50 km/h400 Euro/2 Punkte/1 Monat320 Euro/2 Punkte/1 Monat
51-60 km/h560 Euro/2 Punkte/2 Monate480 Euro/2 Punkte/1 Monat
61-70 km/h700 Euro/2 Punkte/3 Monate600 Euro/2 Punkte/2 Monate
über 70 km/h800 Euro/2 Punkte/3 Monate700 Euro/2 Punkte/3 Monate

*Fahrverbot droht nur, wenn es zweimal innerhalb eines Jahres zu einer Geschwindigkeitsübertretung von mindestens 26 km/h kommt.
(Stand: April 2024)

 

Studie belegt mangelnden Effekt des Blitzermarathons

Der Erfolg des jährlichen Blitzermarathons hält sich einer Studie aus dem Jahr 2020 zufolge in Grenzen. Was viele Kritiker:innen bereits angenommen hatten, konnten zwei Forschende der Universität Passau wissenschaftlich belegen: Ihnen zufolge führen Blitzmarathons nicht zu einer nachhaltigen Änderung des Fahrverhaltens, sondern haben lediglich einen kurzfristigen Effekt. Konkret ergaben die Auswertungen, dass Autofahrende während eines Blitzmarathons zwar langsamer und vorsichtiger unterwegs sind und die Zahl der leichten Unfälle während der Aktion um acht Prozent zurückgeht. Doch bereits am Tag danach sei der Effekt gleich null und auf Autobahnen werde demnach sogar während des Blitzermarathons weiter gerast. "Unsere wichtigste Erkenntnis: Gut zureden hilft bei Raserinnen und Rasern nichts. Die Menschen fahren nur langsamer, wenn sie Sorge haben müssen, geblitzt und bestraft zu werden", fasst Professor Stefan Bauernschuster von der Universität Passau die Studie zusammen.

Dr. Ramona Rekers ergänzt: "Sobald die Blitzerei vorbei ist, konnten wir keine Veränderung mehr feststellen." Für die Erhebung haben die Forschenden Daten der Landesämter für Statistik zu 1,5 Millionen Unfällen in den Jahren 2011 bis 2014 – inklusive Informationen zu Ort, Zeit, zu den Beteiligten und zur Unfallursache – ausgewertet. Hinzu kamen Daten zu allen Blitzern an Blitzmarathon-Tagen und normalen Tagen sowie Daten von mehr als 2400 Messstationen, die stündlich Geschwindigkeit und Verkehrsaufkommen erfassten. Zur Untersuchung der Wirkung der begleitenden Kampagne zog das Team 60 Millionen Presseartikel kombiniert mit Daten von Google Trends und Twitter heran.

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