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Alle Infos zum Porsche Taycan

Porsche Taycan (2019): Preis, Turbo S, Elektro Taycan fährt Bestzeit auf der Nordschleife

Sven Kötter Testredakteur
Inhalt
  1. Modellpflege für den Elektrosportler Porsche Taycan (2019)
  2. Taycan, 4S, Turbo & Turbo S: bis zu 484 km Reichweite
  3. Preise für Porsche Taycan (2019), 4S, Turbo & Turbo S
  4. Das ist der Innenraum des Porsche Taycan (2019)
  5. Porsche Taycan (2019) fährt 2022 Nürburgring-Rekord
  6. Crashtest-Ergebnis des Porsche Taycan

Der Porsche Taycan (2019) kam im Oktober 2020 in den Genuss einer Modellpflege. Ab März 2021 ist das Basismodell erhältlich. Softwareupdates folg(t)en in unregelmäßigen Abständen – zuletzt im Juli 2022. Das sind die Preise, Reichweiten und der Innenraum der weiteren Varianten 4S, Turbo und Turbo S. Und: neuer Nürburgring-Rekord!

 

Modellpflege für den Elektrosportler Porsche Taycan (2019)

Der Porsche Taycan (2019) zum Preis ab 88.399 Euro (Stand: Juli 2022) erhält im Juli 2022 ein weiteres, umfangreiches Softwareupdate für alle Modelle, das in der Werkstatt kostenlos aufgespielt wird. Es bringt Optimierungen bei Antrieb, Thermomanagement und Infotainment mit sich. Bei Allradmodellen wird der vordere E-Motor im Teillastbereich nahezu vollständig abgekoppelt. Beim Segeln und im Stillstand sind beide Achsen komplett frei von Antriebsmomenten. Das erhöht die Effizienz und bringt zusätzliche Reichweite. Auch die Rekuperationsstrategie wurde verbessert: Die sogenannte "Auto-Reku" wird nun beim Fahrmodi-Wechsel beibehalten. Eine verbesserte Konditionierung der Batterie soll häufigere und ausdauerndere Schnellladevorgänge ermöglichen. Abgerundet wird die neue Software von einer aufgefrischten PCM-Oberfläche (Porsche Communication Managment), kabellosem Android Auto, einem verbesserten Sprachassistenten und einer Filterfunktion für Ladesäulen. Wer will, kann den Werkstattaufenthalt auch dazu nutzen, um einen 22-kW-Onboardlader nachträglich einbauen zu lassen. Schon im September 2021 gab es ein Update, welches 65 neue Farben sowie eine tiefgreifende Konnektivität mit Android Auto beinhaltete. Zuvor wurde der Elektrosportler im Oktober 2020 mit zahlreichen Optimierungen bedacht. Wesentliche Software-Neuerungen der Modellpflege stellt Porsche seit Ende März 2021 auch für Fahrzeuge des Modelljahres 2020 kostenlos zur Verfügung. Da die Optimierung auch zahlreiche Steuergeräte betrifft und Antriebskomponenten kalibriert werden müssen, erhalten Taycanfahrer:innen das Update ausschließlich in Porsche-Werkstätten. Mit der neuen Plug & Charge-Funktion lässt sich der Taycan erstmals ohne Bezahlen per App oder Karte laden. Ladevorgang und Bezahlung starten mit dem Einstecken des Ladekabels einer Plug & Charge-fähigen Ladestation. Zudem lässt sich erstmals batterieschonendes Laden aktivieren, das die Ladeleistung begrenzt und die Lebensdauer der Batterie verlängert. Neu sind auch Funktionen in der Navigation und Fahrzeugfunktionen, die sich flexibel online buchen lassen. Sie sind von Beginn an mit an Bord und lassen sich auch nach Erwerb des Fahrzeugs over-the-Air freischalten. Dazu zählen seit Oktober 2020 die Servolenkung Plus, die aktive Spurführung und das Porsche InnoDrive. Die Modellpflege umfasst zudem ein optional verfügbares, farbiges Head-up-Display und die Kombination aus adaptiver Luftfederung und Smart-Lift-Funktion. Diese lässt sich nun so programmieren, dass der Porsche Taycan (2019) an bestimmten Stellen wie Garageneinfahrten automatisch angehoben wird. Auch die Fahrleistungen profitierten von der Modellpflege: Der Turbo S benötigt für den Sprint auf 200 km/h mit 9,6 Sekunden 0,2 Sekunden weniger als zuvor und auch auf der Viertelmeile fährt der Turbo S einen Vorsprung von 0,1 Sekunden auf seinen Vorgänger heraus. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Elektroauto Porsche Taycan Sport Turismo (2022)
Porsche Taycan Sport Turismo (2022) Update für den Sport Turismo

Der Porsche Taycan Sport Turismo im Fahrbericht (Video):

 
 

Taycan, 4S, Turbo & Turbo S: bis zu 484 km Reichweite

Die Gesamtleistung beträgt je nach Modell des Porsche Taycan (2019) zwischen 240 kW (326 PS) und 412 kW (560 PS) beziehungsweise im Overboost zwischen 300 kW (408 PS) und  560 kW (761 PS). Die Kraft wird immer über ein Zweigang-Getriebe an die antreibenden Räder übertragen – im Falle des neuen Einstiegsmodells Taycan ausschließlich an die Hinterräder, bei sämtlichen anderen Varianten an alle vier Räder. 

  • Der Taycan (so lautet sein Name) bildet ab März 2021 den neuen Einstieg in die Modellpalette des Elektro-Sportwagens und ist mit zwei Batteriegrößen erhältlich. Die standardmäßige, einstöckige Performance-Batterie weist eine Bruttokapazität von 79,2 kWh auf und steht für eine Reichweite von 431 Kilometer nach WLTP. Hier beträgt die Leistung 240 kW (326 PS) beziehungsweise im Overboost bis zu 300 kW (408 PS). Die optionale und zweistöckige Performance-Batterie Plus mit einer Bruttokapazität von 93,4 kWh soll eine Reichweite von 484 Kilometern ermöglichen (WLTP). Hier beträgt die Leistung 280 kW (380 PS) und im Overboost bis zu 350 kW (476 PS). Beide Varianten beschleunigen in 5,4 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter auf eine Spitze von elektronisch abgeregelten 230 km/h Vmax. Das Einstiegsmodell ist an aerodynamisch optimierten 19-Zoll-Rädern und schwarz eloxierten Bremssätteln zu erkennen.

  • Der Taycan 4S hat 390 kW (530 PS) oder 420 kW (571 PS) und beschleunigt innerhalb von vier Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Serienmäßig ist der Taycan 4S mit der einstöckigen Performance-Batterie mit einer Gesamtkapazität von 79,2 kWh ausgestattet, die für bis zu 407 Kilometer Reichweite (WLTP) ausreichen soll. Mit der auf Wunsch erhältlichen Performance-Batterie Plus, deren Gesamtkapazität 93,4 kWh beträgt, soll der E-Porsche bis zu 463 Kilometer weit kommen. Optisch unterscheidet sich der 4S durch spezielle 19-Zoll-Räder und rot lackierte Bremssättel vom Einstiegsmodell Taycan.

  • Die nächst stärkere Variante, der Taycan Turbo, leistet 500 kW (680 PS) und beschleunigt in 3,2 Sekunden auf Tempo 100. Bei 260 km/h wird elektronisch abgeregelt. Er speist sich aus einer 93,4 kWh großen Batterieeinheit. Diese steht für eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern nach WLTP.

  • Der nochmals stärkere Taycan Turbo S hat 560 kW (761 PS) und nimmt den Sprint auf Landstraßentempo in 2,8 Sekunden. Bei 260 km/h wird elektronisch abgeregelt. Wer nicht immer das Maximum fordert, soll mit dem Turbo eine Reichweite von bis zu 412 Kilometern nach WLTP schaffen. Auch er verfügt über eine 93,4-kWh-Batterie. 

Eine Besonderheit ist das Ladesystem des Porsche Taycan (2019), das mit einer neuartigen 800-Volt-Technik erlaubt, in gut fünf Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite nach WLTP nachzuladen. Den Nachteil einer schweren Batterie nutzt er derweil zu seinem Vorteil aus. Die Unterbodenbatterie erstreckt sich nämlich in voller Länge von der Vorder- bis zur Hinterachse und sorgt auf diese Weise für einen äußerst niedrigen Schwerpunkt. Die besonders leichte Karosserie des Porsche Taycan (2019) besteht aus einem Mix aus Aluminium, Stahl und kohlefaserverstärkter Kunststoff.

Elektroauto Porsche Taycan Cross Turismo (2021)
Porsche Taycan Cross Turismo (2021) Umfangreiches Update

Der Porsche Taycan im Beschleunigungsduell (Video):

 
 

Preise für Porsche Taycan (2019), 4S, Turbo & Turbo S

Der Porsche Taycan (2019) mit Heckantrieb rollt seit Mitte März 2021 zu den Händlern. Die Preise in Deutschland beginnen bei 88.399 Euro. Der Taycan 4S – seit Januar 2020 verfügbar – startet bei 108.867 Euro. Der Preis des Taycan Turbo liegt bei 156.348 Euro, der Turbo S kostet mindestens 189.668 Euro (Stand: Juli 2022).

Elektroauto Porsche Taycan GTS (2021)
Porsche Taycan GTS (2022) Neue Software für den GTS

 

Das ist der Innenraum des Porsche Taycan (2019)

Die Armaturentafel bleibt auch im Porsche Taycan (2019) dem Stil der Marke treu, stellt die Instrumente aber auf einem 16,8 Zoll großen, gebogenen Bildschirm dar. Das Infotainmentsystem in der aufgeräumten Mittelkonsole ohne klassischen Gangwählhebel verfügt über einen 10,9 Zoll großen Bildschirm und wird per Touchscreen sowie einer Sprachbedienung gesteuert, die auf "Hey Porsche" reagiert. Darunter befindet sich ein 8,4 Zoll großes Touchfeld zur Bedienung der Klimaeinheit. Außerdem lässt sich hier durch eine Handschriftenerkennung die Navi-Adresse eingeben.

Vergleichstest Porsche Panamera Turbo S/Porsche Taycan Turbo S
Porsche Panamera/Taycan: Vergleichstest Panamera und Taycan im Porsche-Duell

 

Porsche Taycan (2019) fährt 2022 Nürburgring-Rekord

Der Porsche Taycan (2019) ist seit August 2022 das schnellste serienmäßige Elektroauto auf der Nürburgring-Nordschleife. Entwicklungsfahrer Lars Kern umrundete die 20,8 Kilometer lange Strecke mit einem Porsche Taycan Turbo S in 7:33 Minuten. Das Fahrzeug war mit dem neuen Performance-Kit und dem optionalen Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) ausgestattet. Und, so wollen es die Regularien, mit einem vorgeschriebenen Überrollkäfig sowie Rennschalensitzen. Ansonsten war der Taycan unverändert. So entsprach auch das Leergwicht dem Serienmodell. Das neue, 13.377 Euro (Stand: August 2022) teure Performance-Kit umfasst 21 Zoll große RS-Spyder-Design-Räder mit straßenzugelassenen Sportreifen vom Typ Pirelli P Zero Corsa und ein auf die Sportreifen abgestimmtes Software-Update für die Fahrwerkregelung "Porsche 4D-Chassis Control", die alle Fahrwerkssysteme des Porsche Taycan (2019) in Echtzeit analysiert und synchronisiert.

Einzeltest Porsche Taycan Turbo
Porsche Taycan Turbo: Test Der Taycan Turbo legt den Schalter um

Der Porsche Taycan (2019) fährt Drift-Rekord (Video):

 
 

Crashtest-Ergebnis des Porsche Taycan

Im Euro-NCAP-Crashtest wurde die Sicherheit des Porsche Taycan (2019) mit fünf Sternen bewertet. Der Insassenschutz für erwachsene Passagier:innen liegt mit 85 und der von Kindern mit 83 Prozent auf einem ähnlich guten Niveau. Der Schutz von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen wird mit 70 Prozent angegeben. Bei den Assistenzsystemen ergattert das E-Auto eine 73-Prozent-Wertung.

Einzeltest Porsche Taycan Turbo S Cross Turismo
Porsche Taycan Turbo S Cross Turismo: Test Der Taycan Cross Turismo im Test

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