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Geht auch ganz einfach:

Mercedes GLC, Audi Q5 & Co.: Neue SUV-Modelle Schlüssel zum Erfolg

Inhalt
  1. Auf den Mercedes GLK folgt 2015 der GLC
  2. Erstmals wird eine Luftfederung erhältlich sein
  3. Der neue Audi Q5: viel sparsamer und sportlicher
  4. Neues Gesicht für den Q3 und der erste TT-SUV

Da geht noch was: Audi und Mercedes surfen mit reizvollen neuen Modellen auf der SUV-Erfolgswelle. Die Fakten gibt es exklusiv hier

Der Nachbar hat schon einen und Sie noch nicht? Na dann aber hurtig zum Händler, ehe Sie den Anschluss verpassen. Denn SUV-Modelle sind angesagt wie nie, und die Autohersteller haben ständig Ideen im Auftun neuer Nischen, zumal die meist höherpreisigen Hochsitzer für gute Geschäfte sorgen.

Abgesehen davon bieten die inzwischen mehr oder weniger städtisch domestizierten SUV-Vertreter durchaus Vorteile, weil sie uns den guten Rundumblick, das bequeme Einsteigen und dieses trutzburghafte Sicherheitsgefühl geben.

Und weil sämtliche Premiumhersteller den Schlüssel zur Zukunft in Fernost und Übersee vermuten, müssen die neuen Luxuskraxler Kunden auf der ganzen Welt gefallen.

 

Auf den Mercedes GLK folgt 2015 der GLC

Mercedes, traditionell eine starke Export-Marke, weitet seine Modellpalette so stark aus, dass sogar eine Neuordnung der Nomenklatur nötig wird. Der für September 2015 geplante Nachfolger des GLK – dem bis zum Debüt des GLA „Kurzen“ aus Daimlers Geländewagenflotte – wird Mercedes GLC heißen.

Das große „C“ steht dabei nicht etwa für Coupé, sondern für C-Klasse. Grund: Der neue Hochsitzer basiert auf dem gerade komplett erneuerten Mercedes-Mittelklässler. Die Neuordnung betrifft auch den im US-Werk Tusacloosa gebauten ML, der nach der Modellpflege im Juli als GLE (E-Klasse-Anbindung) formiert.

Dem großen GL schließlich wird ein „S“ hinten angehängt – fertig ist die „Gelände-S-Klasse“. Die geplanten viertürigen Coupé-Derivate vom nächsten GLA sowie von GLC und GLE tragen dann stets den Zusatz Coupé.

Mit dem C-Klasse-basierten GLC (Galerie) verabschiedet sich Mercedes von der scharfen Kante, die der bislang angebotene GLK zur Schau stellte, um seine Markenverwandtschaft mit dem Urgestein G-Klasse zu verdeutlichen.

Statt einer in vielen Karosseriedetails fast rechtwinkligen Form überrascht der sowohl mit Hinterrad- als auch mit Allradantrieb geplante GLC mit vergleichsweise fließenden Formen und der mittlerweile Mercedes-typischen, leicht nach hinten abfallenden Linie auf den Flanken.

 

Erstmals wird eine Luftfederung erhältlich sein

Ein Novum in diesem Segment. Die Motorenpalette aus vierzylindrigen Benzin-Direkteinspritzern und Turbodieseln kennen wir im Kern von der C-Klasse. Statusbewusste Kunden speziell in den Exportmärkten verlangen aber nach großvolumigen Motoren. Kein Problem: Der GLC wie die neue C-Klasse und auch die E-Klasse (Start: 2016) werden mit komplett neu entwickelten Turbo-Reihensechsern erhältlich sein.

Geplant sind ein 2,9-Liter-Turbodiesel (OM656) mit mehr als 310 PS und ein mindestens 350 PS kräftiger 3,0-Liter-Benziner (M256). Beide Motoren verfügen über einen Zylinderabstand von 90 mm und sind technisch mit den kleineren Vierzylindern verwandt. Der Vorteil für Mercedes liegt in der deutlich günstigeren Fertigung – die Kunden dürfen sich auf moderne Euro-6-konforme und vor allem laufruhige Sechser freuen.

Für den GLC wird die ganze Palette der Assistenzsysteme und Technik-Features aus der C-Klasse verfügbar sein, wie etwa der Lenkassistent, das Head-up-Display und LED-Licht. Anfang 2016 debütiert die Coupévariante des neuen GLC. Erster Vertreter dieser für Mercedes neuen SUV-Coupé-Gattung wird übrigens das GLE Coupé sein, das uns zum Jahresende beschert wird und ab Juli beim Händler steht.

So sehr die geduckte Dachlinie ins Auge fällt, so sehr soll das rund 4,90 Meter lange SUV-Coupé fahrdynamisch überzeugen. Basierend auf dem bisherigen ML
wird die Direktlenkung progressiver ausgelegt und die Momentenverteilung des Allradantriebs geändert. Neu an Bord sind die Neunstufen-Automatik (9G-TRONIC)
und die in ihrer Charakteristik weit gespreizte Fahrwerksregelung Dynamic Select Control mit den Fahrprogrammen Komfort, Glätte, Sport, Sport Plus und Individual.

Die Nachfolge des vor 35 Jahren eingeführten G-Modells ist gewiss, allein über den Zeitpunkt herrscht Schweigen. Um künftigen Crash- und Abgasvorschriften zu genügen, gilt als sicher, dass der G II auf Basis des Duos GLE und GLS (Tuscaloosa-Plattform) entsteht. Zu erwarten sind drei im Bedarfsfall zu 100 Prozent sperrbare Differenziale (Zentral-, Vorderund Hinterachse) und ein völlig eigenständiges Design.

Die ersten Prototypen sind unterwegs, das Design nimmt Formen an. Wir reden vom neuen Q5, der erstens sportlicher und zweitens verbrauchsvorbildlich werden soll. Er nutzt die neueste Version des Modularen Längsbaukastens (MLB Evo), der bis zum Q7 passt.

 

Der neue Audi Q5: viel sparsamer und sportlicher

Ergo offeriert der Mittelklässler bei nur wenig mehr Außenlänge (rund 4,65 Meter) durch den um eine Handbreit vergrößerten Radstand mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Speziell der öfter bemängelte Knieraum der zweiten Sitzreihe hat sich spürbar verbessert, und das Koferraumvolumen legt nun um bis zu 40 auf rund 500 Liter zu.

Wenn der Audi Q5 im Herbst 2016 als Studie vorgestellt wird und Anfang 2017 bei den Händlern steht, dürfte zuerst sein modischeres Design aufallen. Die Front wird
bulliger, die niedrigere Dachlinie (minus zwei Zentimeter) – Sie ahnen es – coupéhafter. Und erstmals gibt es vom Q5 nicht nur einen S-Sportler, sondern gar einen RS-Überflieger.

Motorisch oferiert dieser Audi ein volles Programm, das bei den Benzinern mit dem 190 PS starken 1,8-Liter-TSI, bei den Dieseln mit den Zweiliter-TDI (150/190 PS) beginnt. Die Leistung des dieselnden SQ5 erhöht sich mit dem neuen Dreiliter-TDI von 313 auf 326 PS, und der RS erhält wohl den V6-Biturbodiesel mit elektrischem Verdichter und 385 PS (750 Nm), der seine Kraft ansatzlos schon bei niedrigen Drehzahlen aubaut. Erstmals kommt auch ein Plugin-Hybridantrieb an Bord, dessen Lithium-Ionen-Akku sich für 50 km Elektroreichweite an der Steckdose aufladen lässt.

Hier übernimmt aber kein Benziner den Verbrenner-Part, sondern – erstmals bei Audi– ein vierzylindriger Zweiliter-Diesel. Systemleistung: gut 200 PS. Und weil nun schon der Q5 so dynamisch daherkommt, wackelt derzeit das Projekt eines sportlichen Q6, der die Lücke zum Q7 schließen sollte. Ein gutes Stichwort, denn der neue Q7 ist in Sichtweite.

Audis großes SUV debütiert im Januar auf der US-Autoshow in Detroit, bereits im Juni startet der Verkauf, und im Dezember nächsten Jahres folgen die Plug-in-Hybridversionen. Unser Bild zeigt exklusiv die sehr wuchtige Front des neuen Modells, das durch einen cleveren Alu-Stahl-Materialmix nun rund 300 Kilogramm leichter ist als der Vorgänger.

Der Audi Q7 2015 erhält als erster Audi das 48-Volt-Bordnetz – und mit zeitlichem Versatz auch den genannten neuen Dreiliter-Biturbo mit elektrischem Verdichter und bis zu 385 PS. Was ist beim Q7 sonst noch neu?

Es gibt viel mehr Platz (fast zehn Zentimeter mehr Radstand), optional eine auch seitlich blickende Frontkamera, ein digitales, variables XL-Kombiinstrument sowie die praktische Automatik fürs Einparken mit Anhänger. Dazu gleich zwei Hybrid-Versionen: eine mit Dreiliter-V6-TDI und eine als Dreiliter-TSI-Benziner-Kombination. Erstmals kommt im Audi Q7 das ganz neue Zehnstufen-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) des Konzerns zum Einsatz.

 

Neues Gesicht für den Q3 und der erste TT-SUV

Audi folgt aber auch dem Trend zu kleineren SUV, um Kunden mit schmalerem Geldbeutel zu ködern. Deshalb wird erstens der Q3 kräftiger als erwartet geliftet. Die neuen Modelle sind schon im Februar zu haben.

Aufällig ist der massivere Grill, gegen Aufpreis gibt es LED-Scheinwerfer. Neben einer Multimedia-Aufrüstung bieten die Ingolbination. Erstmals kommt im Audi Q7 das ganz neue Zehnstufen-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) des Konzerns zum Einsatz. Neues Gesicht für den Q3 und der erste TT-SUV Audi folgt aber auch dem Trend zu kleineren SUV, um Kunden mit schmalerem Geldbeutel zu ködern.

Deshalb wird erstens der Q3 kräftiger als erwartet geliftet. Die neuen Modelle sind schon im Februar zu haben. Auällig ist der massivere Grill, gegen Aufpreis gibt es LED-Scheinwerfer. Neben einer Multimedia-Aufrüstung bieten die Ingolstädter hier neue Motoren an: 1,4-Liter mit Zylinder-Abschaltung, 1,8-Liter mit 180 PS. Die Zweiliter-Diesel haben nun 150 und 184 PS.

Eine ganz neue Nische erschließt das geplante Sport-SUV der TT-Baureihe, das aber erst 2016 kommen dürfte – rund 4,30 m lang, gerade 1,41 m hoch und wie der Q3 mit quer eingebauten Motoren, zu denen auch eine Plug-in-Hybridvariante nach dem Vorbild des aktuellen A3 e-tron gehört. Damit wäre Audi dann auch im Segment zwischen Q3 und Q5 präsent, und diese TT-Eingliederung löst gleich ein Namens-Problem, denn das Kürzel Q4 ist für Alfa Romeo geschützt.

Wolfgang Eschment / Stefan Miete

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