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Alle Infos zum Porsche Cayenne

Porsche Cayenne Facelift (Coupé): Preis/Motoren

Porsche zeigt den überarbeiteten GTS

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Markus Bach Chefredakteur Crossmedia
Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen
Inhalt
  1. Preis: Das kostet das Porsche Cayenne Facelift (2023)
  2. Antriebe: S-Modell wieder mit V8, Turbo GT entfällt
  3. Porsche Cayenne GTS
  4. Exterieur: Dezente Retuschen prägen das Facelift
  5. Interieur: Volldigitales Cockpit & neue Mittelkonsole
  6. Das SUV-Coupé
  7. Fahreindruck: E-Hybrid & Turbo E-Hybrid Coupé in der Praxis

Das Porsche Cayenne Facelift startete im Sommer 2023. Was sich am Design des SUV und SUV Coupés, an den Motoren (S, E-Hybrid, S E-Hybrid, GTS und Turbo E-Hybrid) sowie am Preis geändert hat, verraten wir hier!

 

Preis: Das kostet das Porsche Cayenne Facelift (2023)

Der Cayenne ist immer noch der erfolgreichste Porsche: Mit 95.604 Auslieferungen war das SUV 2022 für rund ein Drittel aller weltweiten Verkäufe der Marke verantwortlich. Und das, obwohl die dritte Generation bereits seit 2017 produziert wird. Da wundert es nicht, dass das Porsche Cayenne Facelift (2023) umfangreich ausfällt. Die Preise starten bei 93.024 Euro (Stand: April 2024). Interessant: Parallel zur Berichterstattung zum überarbeiteten Cayenne arbeitet Porsche am elektrischen Nachfolger.
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Der Porsche Macan (2024) im Video:

 
 

Antriebe: S-Modell wieder mit V8, Turbo GT entfällt

Porsche Cayenne mit V6-Basisbenziner und Hybrid; als S wieder mit V8

Mit dem Porsche Cayenne Facelift (2023) kehrt im S-Modell ein V8-Benziner zurück und löst das von Audi stammende V6-Aggregat ab. Der neue 4,0-l-Biturbo bietet eine Leistung von 474 PS (349 kW) und ein Drehmoment von 600 Nm. In 4,7 s soll er das SUV auf Tempo 100 beschleunigen, die Spitze ist bei 273 km/h erreicht.

Basismotorisierung bleibt der Dreiliter-V6-Turbo mit nun 353 PS (260 kW) und 500 Nm Drehmoment. Dieser wird auch im Cayenne E-Hybrid verwendet. Zusammen mit einem neuen, auf 130 kW (176 PS) erstarkten Elektromotor steigt die Systemleistung des Plug-in-Hybrids auf 470 PS (346 kW). Da Porsche die Kapazität der Batterie auf 25,9 kWh vergrößert hat, ist nun eine rein elektrische Reichweite von bis zu 90 km nach WLTP möglich.

Auf den Turbo GT muss Europa dagegen verzichten: Eine Anpassung des 660 PS (458 kW) starken V8-Biturbos an die Abgasnorm Euro 7 wäre zu teuer geworden. Bereits in der Serie gibt es den Cayenne nun mit Stahlfederfahrwerk inklusive des Porsche Active Suspension Managements (PASM). Optional ist eine neue adaptive Luftfederung erhältlich.

 

Porsche Cayenne GTS

Porsche Cayenne (Coupé) GTS Facelift (2024); stehend, Frontansicht und Seitenansicht
Foto: Porsche

Zwischen Cayenne S und S E-Hybrid rangiert ab Sommer 2024 wieder der GTS. Wie gehabt kommt die Leistung von einem V8-Biturbo, der aber gegenüber dem Vorgänger um satte 40 PS (30 kW) zulegt (500 PS/368 kW). Das maximale Drehmoment beträgt 660 Nm – ein Plus von 40 Nm. Und wie gehabt steht das GTS-Label für deutlich mehr Kurvendynamik. Das GTS-spezifische, aber nun serienmäßige adaptive Luftfahrwerk mit einer Tieferlegung um zehn Millimeter inkludiert eine aktive Dämpferregelung PASM und eine Drehmomentverteilung (Porsche Torque Vectoring Plus). Alle Fahrwerk-Komponenten und Regelsysteme, betont Porsche, sind auf eine hohe Performance ausgelegt. Der Porsche Cayenne GTS (2024) beschleunigt in 4,4 s von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 275 km/h.

Porsche Cayenne S E-Hybrid

Seit Ende September 2023 ist der Porsche Cayenne S E-Hybrid bestellbar, der sich zwischen dem E-Hybrid und dem Spitzen-SUV Turbo E-Hybrid positioniert. Ein überarbeiteter 3,0-l-V6-Turbomotor mit 353 PS (260 kW) bringt es in Zusammenarbeit mit einem 130 kW (176 PS) starken Elektromotor auf eine Systemleistung von 519 PS (382 kW) und ein Systemdrehmoment von 750 Nm. Im Vergleich zur Spitzenmotorisierung braucht er laut Porsche mit 4,7 s eine Sekunde länger für den Sprint auf 100 km/h und ist in seiner Endgeschwindigkeit mit 263 km/h etwa 30 km/h langsamer.

Porsche Cayenne Turbo E-Hybrid

Porsche Cayenne Turbo E-Hybrid (2023)
Foto: Porsche

Der Nachfolger des Cayenne Turbo S E-Hybrid heißt Porsche Cayenne Turbo E-Hybrid (2023) und ist damit das Spitzenmodell. Er wartet nicht nur mit mehr Leistung, sondern auch mit mehr Reichweite auf. Ein Elektromotor mit 130 kW (176 PS) Leistung unterstützt den 599 PS (441 kW) starken 4,0-l-V8-Biturbo. Die Systemleistung gibt Porsche mit 739 PS (544 kW) und das maximale Systemdrehmoment mit 950 Nm an. Den Sprint von null auf 100 km/h bewältigt der stärkste aller Cayenne in 3,7 s. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 295 km/h. Die auf 25,9 kWh erweiterten Batteriekapazität ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von bis zu 82 km (EAER City). Serienmäßig enthalten ist ein 11-kW-Onboard-Lader, die Ladedauer beträgt laut Porsche weniger als zweieinhalb Stunden.

Der Porsche Cayenne Turbo E-Hybrid (2023) verfügt serienmäßig über ein adaptives Luftfahrwerk mit neuer 2-Kammer-2-Ventil-Technologie, um Zug- und Druckstufe der Dämpfer unabhängig voneinander verändern zu können. Die Folge: eine noch größere Bandbreite zwischen den Fahrmodi Komfort und Sport Plus. Torque Vectoring, also die aktive Antriebsmoment-Verteilung zwischen den Antriebsrädern, gehört ebenfalls zum Serienumfang. Optional stehen eine Wankstabilisierung sowie eine Hinterachslenkung zur Wahl. Zu erkennen gibt sich das neue Spitzenmodell an vergrößerten Lüftungsöffnungen an der Front, an schwarz glänzenden Airblades, Radlaufblenden, Heckverkleidung in Wagenfarbe sowie zwei Doppelendrohren in gebürstetem Edelstahl und roten Bremssätteln. Innen gibts unter anderem Aluminium-Dekor, ein GT-Sportlenkrad sowie 18-fach verstellbare Sportsitze.

Für das Porsche Cayenne Turbo E-Hybrid Coupé (2023) bietet Porsche als Entschädigung für den in Europa eingestellten Turbo GT das GT-Paket an. Alle Fahrwerk- und Regel-Systeme inklusive der Luftfederung erhalten eine spezifische Abstimmung. Die Karosserie ist um zehn Millimeter tiefergelegt. GT-spezifische Schwenklager vergrößern den Radsturz an der Vorderachse um -0,58 Grad und ermöglichen in Kombination mit verbreiterten Rädern an der Vorderachse ein noch dynamischeres Kurveneinlenkverhalten, noch mehr Lenkpräzision und eine spürbar gesteigerte Querdynamik. Eine Keramikbremsanlage ist ebenfalls Bestandteil des GT-Pakets. Im Gegensatz zum SUV beschleunigt das Coupé etwas schneller (3,6 s) auf Landstraßentempo und fährt bis zu 305 km/h schnell.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Dezente Retuschen prägen das Facelift

Von außen zeigt sich das Porsche Cayenne Facelift (2023) nur leicht verändert: Vorn gibt es einen kantigeren Kühlergrill und stärker überwölbte Kotflügel, hinten dreidimensional gestaltete Leuchten. Zudem wandert das rückwärtige Kennzeichen wie schon beim Cayenne Coupé nach unten. Matrix-LED-Hauptscheinwerfer gehören zum Serienumfang, gegen Aufpreis sind HD-Matrix-LED-Strahler bestellbar.

 

Interieur: Volldigitales Cockpit & neue Mittelkonsole

Porsche Cayenne Facelift (2023)
Foto: Porsche

Im Innenraum werden die Änderungen beim Porsche Cayenne Facelift (2023) deutlich sichtbarer: Erstmals befindet sich der Automatik-Wählhebel in einem Cayenne auf der Armaturentafel. Das schafft Platz auf der Mittelkonsole, der für Ablagen sowie eine Klimabedienfläche mit mechanischen Tasten und einem Lautstärke-Drehregler genutzt wird. Das neue Multifunktions-Sportlenkrad stammt aus dem Porsche 911 und verfügt nun serienmäßig über einen Fahrmodus-Schalter. Ein volldigitales 12,6-Zoll-Kombiinstrument feiert ebenfalls Premiere im Cayenne. Es kann um ein optimiertes Head-up-Display ergänzt werden. Und neben dem 12,3-Zoll großen zentralen Touchscreen lässt sich jetzt auch gegen Aufpreis ein 10,9-Zoll-Display für die Beifahrerseite ordern. 

 

Das SUV-Coupé

Auch das Porsche Cayenne Coupé Facelift (2023) erhielt flachere Frontleuchten und eine überarbeitete Motorhaube, bei welcher der Powerdome etwas schmaler ausfällt. Etwas darunter positionieren sich neu gestaltete Blinker, deren Zweiteilung die ebenfalls zweigeteilten Stege im neuen Kühlergrill zitieren. Das Heck ist bis auf die Rückleuchten unangetastet zu bleiben. Auch in Sachen Antrieb und Innenausstattung orientiert sich das Coupé am klassischen SUV und unterscheidet sich lediglich durch die Form.

 

Fahreindruck: E-Hybrid & Turbo E-Hybrid Coupé in der Praxis

Das Zusammenspiel der Motoren im Porsche Cayenne E-Hybrid (2023) funktioniert bei der ersten Testfahrt gewohnt gut, die Power ist mehr als ausreichend – obendrein erfreut der Antrieb mit einem dezent-kraftvollen Klang und guten Manieren. Das passt gut zum gesteigerten Komfort, der hauptsächlich auf die neuen Zwei-Ventil-Dämpfer zurückgeht. Die neu abgestimmte Lenkung steigert die Dynamik, die optionale Allradlenkung greift bei niedrigeren Geschwindigkeiten stärker ein als zuvor, was das knapp 2,5 t schwere Porsche Cayenne Facelift (2023) verblüffend handlich macht. Hinzu kommt eine ausgewogene Gewichtsverteilung mit dem V6 unter der vorderen Haube und dem Akku im Heck. Typische Porsche-Perfektion, möchte man sagen. Kritikpunkte? Die Bremse spricht recht giftig an – und die Preise sind happig. 

Das neue Spitzenmodell Porsche Cayenne Turbo E-Hybrid Coupé (2023) legt gegenüber dem bisherigen Cayenne Turbo S E-Hybrid Coupé  (680 PS/500 kW) noch einmal kräftig nach: 59 PS (43 kW) mehr plus 50 Nm und zehn km/h schneller – zumindest mit dem optionalen GT-Paket, das zudem über 100 kg Gewicht einspart und ein voll auf Dynamik fokussiertes, aber dennoch reisetaugliches Fahrwerk mitbringt. Im Verbund mit den aktiven Stabilisatoren (PDCC) und der Hinterachslenkung – beides optional – legt das neue Coupé mit GT-Paket eine Agilität an den Tag, die man dem knapp fünf Meter langen Wagen nie und nimmer zutrauen würde. Jeder Lenkbefehl, jeder Lastwechsel, jeder Bremsimpuls – alles wird unmittelbar, präzise und vorhersehbar umgesetzt. Lähmendes Untersteuern kennt er zwar nicht, doch die ungestüme "Leichtigkeit" des alten Turbo GT bietet er auch nicht. Egal, denn das hohe Gewicht stört allenfalls auf der Rennstrecke.

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