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Alle Infos zum VW Golf

VW Golf 7 kaufen: Preise, Motoren, Ausstattung Kaufberatung zum VW Golf 7

Johannes Riegsinger Autor
Inhalt
  1. Einen VW Golf 7 kaufen leicht gemacht
  2. Unsere Ausstattungsempfehlungen
  3. Was in einer Golf 7-Grundausstattung drin sein sollte
  4. Multimedia im Golf 7 – was ist sinnvoll?
  5. Navigations-Elemente im VW Golf 7
  6. Der VW Golf 7 und seine Motorenpalette I
  7. Der VW Golf 7 und seine Motorenpalette II
  8. Kaufen Sie mit dem Golf 7 die richtigen Assistenzsysteme
  9. Finaler Tipp beim Golf-Kauf
  10. Fazit

Wer einen VW Golf 7 kaufen möchte, der findet hier wertvolle Tipps zu Preisen, Motoren und Ausstattung!

Einen Golf zu kaufen ist immer eine gute Idee. Denn dem Golf hechelt eine ganze Armada an Kompaktklasse-Autos seit Jahrzehnten hinterher, jeder möchte dem Trendsetter und Klassiker aus Wolfsburg an den Kragen. Dem Golf hat die sich erbittert balgende Konkurrenz allerdings nie geschadet, nach wie vor trifft er mit traumwandlerischer Sicherheit exakt die goldene Mitte zwischen Vernunft und Ambition. Es ist sein technischer Pragmatismus und die detailverliebte Hingabe seiner Macher, die den Millionenseller in jeder Generation zu einer Ausnahmeerscheinung gemacht haben. Worüber jedoch kaum gesprochen wird: Volkswagen tariert nirgendwo anders im Modellprogramm so gefühlvoll die Balance zwischen Geldverdienen und Geschenkeverteilen aus. Der Golf war nie ein billiges Auto, aber seine Käufer mussten sich auch nie über den Tisch gezogen fühlen. Selbstverständlich wird mit dem Golf Geld verdient, er ist einer der großen Finanz-Pfeiler des VW-Erfolgs. Und trotzdem transportiert die Qualität des kompakten Niedersachsen sowie seine ganze Machart auch einen Respekt vor dem Kunden und eine unverfälschte Freude an der Technologie, die vielen Wettbewerbern gut stehen würde.

 

Einen VW Golf 7 kaufen leicht gemacht

Wenn der aktuelle Golf 7 beim Blick in die umfangreiche Preis- und Optionsliste also etwas erklärungsbedürftig geworden sein sollte, liegt das keineswegs an faulen Eiern im Korb oder einem überbordenden Angebot an Nutzlosem, sondern an der schieren Fülle des Sinnhaften. Typisch Golf eben. Der Kauf eines Golf und damit der Einstieg ins Golf-Universum ist dabei prinzipiell recht einfach, denn Volkswagen strukturiert das Angebot über drei "Lines" vor. Die Basis-Ausstattung Trendline möchte tatsächlich den preisbewussten Ratio-Käufer ansprechen, sie ist nur für die günstigeren, schwächeren und effizienten Motoren zu haben, hier darf nach Herzenslust gespart werden. Viele Komfort- und Hightech-Optionen sind zwar auch gegen Aufpreis für den Trendline-Golf zu haben, es macht eigentlich aber keinen Sinn, hier einzusteigen und dann doch wieder Geld über Kreuzchen in der Preisliste liegen zu lassen. Ganz konsequent bietet VW Lifestyle-Extras wie große Alu-Räder oder Ledersitze nicht in der Trendline an – und spart sich sogar ein Radio. Dass VW trotzdem nicht per se hinter der schnellen Mark her ist, zeigt die serienmäßige Klimaanlage.

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Unsere Ausstattungsempfehlungen

Die macht im Alltag ebenso viel Sinn wie beim Wiederverkauf und darf in der rationalen Trendline-Welt also nicht fehlen. Hinzu kommen schlichte, aber gut geschnittene Stoffsitze und eine überaus runde Sicherheits-Ausstattung. Sobald es nicht nur um die reine Funktionalität geht, beginnt die Comfortline Sinn zu machen. Diese mittlere Ausstattungslinie ist mit allen Motorisierungen erhältlich, das Grundausstattungsniveau zeitgemäß und wertig, und gegen Aufpreis sind nahezu alle Optionen aus dem reichhaltigen Angebot zu haben. Mit der Top-Version Highline wird aus dem Golf dann beinahe ein Oberklasse-Fahrzeug. In dieser Top-Variante sind nur die starken Motorisierungen kombinierbar, Highline kommt serienmäßig mit Alcantara-Stoffsitzen, Klimaautomatik und eleganten Zierteilen. Die Entscheidung zwischen Comfortline und Highline ist größtenteils Geschmacksfrage, wer nicht Basis-Golf fahren möchte, aber keinen Wert auf einen starken Motor legt, ist allerdings auf Comfortline festgelegt. Wer dagegen einfach am "Prinzip Golf" interessiert ist, ein überschaubares Budget zur Verfügung hat und am Ende trotzdem ein sinnvoll konfiguriertes, befriedigendes Auto kaufen möchte, sollte keinen Gedanken an Comfort- oder Highline verschwenden, er ist ein Trendline-Typ – der allerdings dem Options-Gewitter konsequent entsagen sollte.

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Was in einer Golf 7-Grundausstattung drin sein sollte

Was in einer Golf 7-Grundausstattung drin sein sollte Unsere Minimal-Ausstattungs-Tipps für eine Golf-Kauf wären folgende: 900 Euro für den Viertürer, denn selbst wer die Rückbank als Gepäckraum-Erweiterung nutzt, tut das kommoder durch Fondtüren. 835 Euro für die schwenkbare Anhängevorrichtung, denn die taugt nicht nur für Wohnwagen und Anhänger, sondern vor allem als praktische Basis eines Heck-Fahrradträgers. Die serienmäßigen Stahlfelgen mit Radkappen werden dann mit Winterreifen bestückt, und für 1075 Euro steigt man in die Welt der schicken Alu-Räder ein. Das Auge fährt beim VW Golf 7 schließlich ebenfalls mit, und 16 Zoll reichen eh völlig. Eine komplett umklappbare Beifahrersitzlehne (92 Euro), nicht mit Sport- oder Ledersitzen, plus 121 Euro für den höheneinstellbaren Beifahrersitz und die asymmetrisch geteilte Rückbank (Serie) mit Durchlademöglichkeit (170 Euro) machen den Golf dann noch zum Funktionalitätsriesen, in den man durchaus einmal vorm Möbelhaus von der Heckklappe bis zum Armaturenträger durchladen kann. Ein Radio im gekauften Golf hätten Sie übrigens doch ganz gern? Dann raten wir konsequent zum höherwertigen "Composition Media" (870 Euro), das spricht per Multimedia-Buchse (70 Euro) und integrierter Bluetooth-Funktion auch mit Ihrem iPhone: Musik hören und Freisprechen superkomfortabel ohne freiliegende Strippen im Cockpit – und fertig wäre ein klug ausgestatteter Trendline-Golf.

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Multimedia im Golf 7 – was ist sinnvoll?

Die Entscheidung für einen Radio-losen Golf Trendline ist nicht zu empfehlen, da Nachrüst-Radios nicht einfach so im Armaturenträger unterkommen: Es gibt keinen DIN-Schacht, die gesamte Radio-Vorbereitung mit Antenne und Lautsprechern fehlt. Prinzipiell sind auch die Volkswagen-Radios erst einmal nichts als große Touchscreens – die Elektronik sitzt getrennt davon im Bereich des Handschuhfachs. Mit anderen Worten: Die Entscheidung gegen ein Radio ist relativ endgültig. Dass das ab Comfortline serienmäßige "Composition Touch" kein CD-Laufwerk besitzt, ist eigentlich zeitgemäß, schließlich bietet es einen bequemen Klinken-Anschluss für externe Audio-Geräte sowie einen Schacht für SD-Karten und darauf gespeicherte Musikdaten. Ein Klang-Knaller ist das "Touch" aber nicht, mit nur vier Lautsprechern vorn und Einfach-Tuner befriedigt es ganz rudimentäre Ansprüche. Wer etwas mehr möchte, sollte also zum "Composition Colour" greifen, das mit acht Laut sprechern vorn und hinten, Doppel-Tuner sowie CD-Laufwerk den ansonsten ähnlichen "Touch"-Bruder deutlich aufbessert – das farbige Display ist eine nette Dreingabe. Das bereits erwähnte "Composition Media" ist dennoch unser Tipp, zumal es in den Ausstattungslinien Comfortline und Highline beim Kauf für einen vertretbaren Aufpreis von 460 Euro zu haben und sogar zwingende Grundlage für einige Assistenz-Optionen ist.

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Navigations-Elemente im VW Golf 7

So benötigt beispielsweise die optionale Rückfahrkamera das große Farb-Display des "Composition Media". Weitere 505 Euro addieren die Navigationsfunktion "Discover Media" – wer nicht mit Saugnapf-Lösungen hantieren und die mindestens 2315 Euro (ab Comfortline) für das Top-System "Discover Pro" ausgeben möchte, findet hier eine funktionale, integrierte Navi-Lösung. Der Mahlstrom-artigen Anziehungskraft des großen "Discover Pro"-Navigations- und Multimedia-Systems werden sich besonders "Gadget-Freunde" kaum entziehen können. Mit seinem riesigen 20,3-Zentimeter-Display und dem mächtigen Funktionsumfang beeindruckt es technikverrückte Golf-Käufer auf jeden Fall: DVDLaufwerk, Anzeige von Video-Podcasts, integrierte 64-Gigabyte-Festplatte, topographische 3D-Navigation, Sprach- und Gestensteuerung à la Smartphone – das "Discover Pro" ist topmodern, aber auch sündhaft teuer. Auf vielen Golf-Käufer-Schultern dürften sich jedenfalls wegen dieses Geräts das Vernunfts-Engelchen ("Teures Spielzeug!") und das Haben-Wollen-Teufelchen ("Geniales Werkzeug, das brauchen wir dringend!") duellieren. Und auch wir von der AUTO ZEITUNG lassen Sie mit dieser Entscheidung ganz herzlos allein. Deutlich unkomplizierter wird es beim Blick ins Motorenangebot, hier ist der 105 PS starke 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel vermutlich Wunsch-Motorisierung der Golf-Freunde.

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Der VW Golf 7 und seine Motorenpalette I

Und das zu Recht: Sein stämmiges Drehmoment und die schöne Laufruhe passen zu fast jeder Lebenssituation, mit geringem Verbrauch und akzeptablen Unterhaltkosten ist er definitiv auch bezahlbar und damit eine sehr gute Wahl beim Kauf eines VW Golf 7. Ob man sich die knapp 2000 Euro für das Doppelkupplunsgetriebe (DSG) leisten sollte? Wir finden: ja! Gerade im Stadtverkehr oder bei häufigem Stop-and-Go-Stau ist der Komfort des automatischen Schaltens sehr angenehm. Das fast unmerklich die Gänge wechselnde DSGGetriebe macht aus dem Golf einen herrlich unkomplizierten Begleiter, dessen Komfort man kaum einmal mehr missen möchte, wenn man sich an ihn gewöhnt hat. Für das DSGGetriebe in Verbindung zum 105-PS-Diesel spricht aber auch die Tatsache, dass der Golf als Handschalter lediglich mit einer Fünfgang-Schaltbox ausrückt. Das ist im Alltag nicht weiter störend, spätestens wenn aber häufige Autobahn-Etappen unter die Räder genommen werden, macht sich der fehlende sechste Gang durch ein etwas höheres Drehzahlniveau knurrend bemerkbar. Mit dem Siebengang-DSG schnurrt der Golf dagegen ganz gelassen. Für mehr Fahrspaß sorgt der 150-PS-Diesel.

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Der VW Golf 7 und seine Motorenpalette II

Er ist aber auch beinahe eine Luxus-Variante, die man sich kaufen sollte, wenn man auf Autobahnen Wert auf hohes Reisetempo legt. Auch bei den Benzinern sind es die eher maßvollen Motorisierungen, die uns am pfiffigsten erscheinen: Nicht einmal der kleine 85-PS-TSI ist ein schwachbrüstiger Spar-Motor, zumindest solange er mit dem Verkehrsfluss durch den ganz normalen Auto-Alltag rollen darf. Steigender Autobahn-Anteil und häufige Fahrten mit Passagieren lassen dann aber die stärkeren Benziner sinnvoll werden, die zunehmend souveräner mit höheren Geschwindigkeiten und Gewichten umgehen. Wirklich sportiver Fahrspaß kommt erst mit den 140 PS leistenden Top-Varianten auf, die mit kräftigem Drehmoment und knackiger Drehfreude vorwärts schieben. Alles eine Frage des Anspruchs, aber für den Fall, dass sie von uns wissen wollen, ob man sich in einem 105- oder 122-PS-Golf langweilt, lautet die klare Antwort: nein! Erklärungsbedürftig könnte auch der ganze Blumenstrauß an modernen Assistenz-Systemen sein, die Volkswagen dem neuen Golf zu teils sehr attraktiven Preisen mit auf den Weg gibt.

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Kaufen Sie mit dem Golf 7 die richtigen Assistenzsysteme

Eine Einparkhilfe durch optische und akustische Warnsignale ist ab Comfortline sogar ebenso serienmäßig wie die Müdigkeitserkennung. Und die Multi Collision Brake (siehe links) gibt es gar für alle Ausstattungsvarianten serienmäßig. Damit wären die Eckpfeiler auch schon umrissen. Es geht um Komfort- und Sicherheits-Systeme, die grundsätzlich eigentlich nicht vermisst werden, wenn man sie nicht kennt oder sie noch nie in Aktion erlebt hat. Sobald man jedoch einmal in Ablenkungs-Situationen den sanften "Lane Assist"-Lenkimpuls zurück in die sichere Fahrspur gespürt oder sich beim Einparken in kniffligen Ecken dem Parklenkassistenten "Park Assist" anvertraut hat, möchte man diese modernen Technologien nicht mehr missen. Am liebsten würden wir Ihnen beim Kauf eines Golf 7 also das Fahrerassistenz-Paket für "schlanke" 2350 Euro (Highline: 1690 Euro) ans Herz legen, empfehlen stattdessen aber auf jeden Fall die Kombination der Automatischen Distanzregelung ACC mit Umfeldbeobachtungssystem Front Assist (555 Euro), ein System, das hervorragend in die chronisch vollgepackten Verkehrsbedingungen auf deutschen Straßen passt. Park Assist ist mit 750 Euro für Trendline unter Umständen etwas zu teuer, bei Comfort- und Highline sollte man die hier aufgerufenen 200 Euro aber ganz bestimmt investieren.

 

Finaler Tipp beim Golf-Kauf

Letzter Tipp: der Lane Assist (505 Euro). Zum Abschluss dann noch ein Wort zum adaptiven Fahrwerk DCC: Ausschließlich ab Comfortline erhältlich, treibt es die bereits ausgezeichneten Fahreigenschaften des Golf auf die Spitze: noch besseres Handling, noch besserer Komfort. Brauchen Sie das? Unser ganz klares Urteil: jein!

 
Johannes Riegsinger Johannes Riegsinger
Unser Fazit

Der Golf 7 ist ein bestechend gutes Auto, das einen überaus breitbandigen Anspruch vertritt: Vom schlank ausgestatteten und sparsam motorisierten Alltags-Fahrzeug für Sparfüchse bis zur edel ausgerüsteten Hightech-Granate - und in sämtlichen Zwischenschattierungen - interpretiert der Golf nahezu alle Anforderungen an ein modernes Auto sehr überzeugend. Die Technik ist top, es wird an nichts gespart Bei einer Kaufentscheidung sollte man sich daher ganz rational die Frage stellen, welchen Anspruch man an seinen neuen Golf hat - eine echte Verlierer-Kombination gibt es eigentlich nicht. Ideal dürfte ein pfiffig ausgestatteter Comfortline-Golf mit 105-PS-Diesel sein, Sinn und Freude machen aber auch alle anderen Konfigurationen. Er wird nie protzig oder ärmlich, der Golf trägt Leder-Sportsitze ebenso authentisch wie eine Basis-Ausstattung. Ein Kompliment geht hier an Volkswagen aufgrund der Tatsache, dass sich der Golf auch bei nur zurückhaltender Wahl von teuren Options-Ausstattungen immer noch wertig anfühlt – es braucht also keine Aufpreis-Orgien, um einen überzeugenden Golf zu fahren.

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