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Fahrradträger Auto: Anhängerkupplung/Dach ADAC-Empfehlungen für Fahrradträger

AUTO ZEITUNG
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Inhalt
  1. Fahrradträger am Auto: Geschwindigkeitslimit
  2. Fahrradträger im ADAC-Test 2022
  3. Dachgepäckträger sind preiswert, haben aber Nachteile
  4. Viele Nachteile bei Fahrradtransport auf Heckträgern
  5. ADAC empfiehlt Fahrradträger für Anhängerkupplung
  6. Das beim Kauf von Fahrradträgern beachten
  7. Tipps für Montage & Reisevorbereitung
  8. Warntafeln für die Urlaubsfahrt mit Fahrradträger
  9. Einige Fahrradträger benötigen ein Kennzeichen

Fahrradträger für das Auto können sowohl an der Anhängerkupplung, an der Heckklappe oder auf dem Dach eingesetzt werden. Aber welche Variante eignet sich am besten? Was sollte beim Transport ihres Fahrrads oder E-Bikes unbedingt beachtet werden? Und wann ist ein zusätzliches Kennzeichen erforderlich? Unser Ratgeber und der Test des ADAC geben die Antworten!

 

Fahrradträger am Auto: Geschwindigkeitslimit

Wer Fahrräder oder E-Bikes mit dem Auto transportieren will, hat die Qual der Wahl: Fahrradträger gibt es für die Anhängerkupplung, als Heckträger und Dachträger. Unabhängig davon, für welches System man sich entscheidet, gilt: Jede Zusatzlast verlängert den Bremsweg des Fahrzeugs und auch beim Spurwechsel reagieren vor allem Klein- und Kompaktfahrzeuge anders als gewohnt. Zudem ist die Belastung an den Befestigungspunkten der montierten Träger enorm. Deshalb schreiben Hersteller von solchem Zubehör für Pkw ein Tempolimit von 120 km/h vor. Eventuell nötige Versicherungsleistungen nach einem Unfall sind zudem bei 130 km/h gedeckelt. Wer also schneller mit seiner Huckepack-Last unterwegs ist, handelt nicht nur riskant, sondern nach Einschätzung der Versicherungen sogar grob fahrlässig und trägt dann in den meisten Fällen zum Beispiel die Sachbeschädigungskosten allein. Die AUTO ZEITUNG erklärt die verschiedenen Systeme von Fahrradträgern für Anhängerkupplung, Dach und Heck, gibt Tipps zu Kauf sowie Fahrt und erläutert, wann ein zusätzliches Kennzeichen notwendig wird. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon


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Fahrradträger im ADAC-Test 2022

Der ADAC hat Fahrradträger fürs Auto im Juli 2022 einem Systemvergleich unterzogen. Die Handhabung wurde dabei mit 50, die Sicherheit mit 30 und der Mehrverbrauch mit 20 Prozent Gewichtung bedacht. Am besten schneidet dabei durchweg die Lösung für die Anhängerkupplung ab, die nach dem Schulnotenprinzip eine 1,5 für die Handhabung, eine 2,1 für die Sicherheit und eine 1,3 für den Mehrverbrauch bekommt. Dachträger können bei der Sicherheit mit einer Note von 2,2 mithalten, fallen aber bei Handhabung (2,5) und dem Mehrverbrauch (3,0) deutlich ab. Noch schlechter sieht es für die Lösung am Heck aus: Handhabung (2,9), Sicherheit (2,4) und speziell der Mehrverbrauch (3,5) lassen im ADAC-Test nur einen Schluss zu: besser auf einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung oder das Dach setzen.

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Dachgepäckträger sind preiswert, haben aber Nachteile

Fahrradträger fürs Autodach sind so etwas wie die Klassiker unter den Transportmöglichkeiten von Rädern mit dem Auto. Im Vergleich zu anderen Systemen sind sie zwar in der Regel vergleichsweise günstig zu haben, bedingen jedoch fahrzeugspezifische Querträger und bringen auch große Nachteile mit sich: Beim Beladen muss das recht schwere Rad bis über Kopfhöhe gestemmt und in einem Balance-Akt auf den Führungsschienen arretiert werden. Dabei können leicht Kratzer in den Lack des Fahrzeugs kommen. Der ADAC empfiehlt daher dringend, Fahrräder nur zu zweit auf das Dach zu hieven. E-Bikes überschreiten zudem rasch die zulässige Dachlast. Und: Der Radtransport auf dem Dach beeinflusst das Fahrverhalten stark und macht das Auto anfälliger für Seitenwind. Vor allem in Kurven ist erhöhte Vorsicht geboten. Ein weiterer Nebeneffekt: Der Spritverbrauch wird beim Transport der Fahrräder auf dem Autodach kräftig in die Höhe getrieben. Nach Messungen der AUTO ZEITUNG verbraucht ein Mittelklassefahrzeug etwa zehn bis 15 Prozent mehr. Zudem ist eine Zusatz-Gefährdung beim Unfall mit solcher Dachlast besonders hoch. Hinzu kommt, dass man vor Unterführungen und Parkhauseinfahrten schauen muss, ob man auch durchpasst.



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Viele Nachteile bei Fahrradtransport auf Heckträgern

Während Träger für die Anhängerkupplung recht universell einsetzbar sind, also an alle Fahrzeugmodelle gleichermaßen passen, ist die Montage von Heckträgern mitunter umständlicher oder gar nicht möglich. Die Befestigung an der Kofferraumklappe muss exakt auf das Fahrzeug angepasst sein. Es gibt zwar auch Heckträger mit einem Gurtsystem für den universellen Einsatz. Diese sind aber nicht so stabil, wie solche mit starren Klemmverbindungen. So oder so: Die Montage gestaltet sich aufwendiger als bei den anderen Lösungen. Und für Autos mit rahmenlosen Heckscheiben fällt diese Fahrrad-Transport-Variante komplett aus. Weiterer Nachteil: Mit montierten Rädern ist der Kofferraum nicht mehr erreichbar. Auch beim Verbrauch schneiden die Heckträger schlecht ab, da die Fahrräder quer im Wind stehen. Gefährlich: Wie der ADAC mitteilt, besteht bei einem Unfall (Crashtest mit 30 km/h) die Gefahr, dass sich das System aushakt und die Räder nach hinten auf den Boden aufschlagen.


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ADAC empfiehlt Fahrradträger für Anhängerkupplung

Die beste Lösung für den Transport von Fahrrädern und E-Bikes stellt die Montage auf der Anhängerkupplung dar. Diese Möglichkeit besteht natürlich nur, wenn das Fahrzeug auch über eine solche verfügt. Dann aber gefällt der Fahrradträger mit dem geringsten Mehrverbrauch, der niedrigsten Ladehöhe und der einfachsten Handhabung. Weiterer Vorteil: Der Kofferraum bleibt auch mit montierten Rädern zugänglich. Aber auch beim Träger auf der Anhängerkupplung gilt es, das Maximalgewicht zu beachten. Speziell mit E-Bikes hat man dieses schnell erreicht, mehr als zwei E-Bikes lassen sich nur selten transportieren. Beim Crashtest des ADAC mit 30 km/h besteht die Gefahr, dass das System an der Heckklappe anschlägt, was zu Beschädigungen führen kann.





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Das beim Kauf von Fahrradträgern beachten

Vor dem Kauf eines Fahrradträgers für Anhängerkupplung, Dach oder Heck sollte man unbedingt das Gewicht der zu transportierenden Fahrräder kennen. Denn Fahrradträger dürfen  – egal wo sie montiert sind – nicht überlastet werden. Keinesfalls dürfen Kinderräder, Roller oder Ähnliches zwischen die Fahrräder geklemmt werden. Für jedes Fahrzeug muss eine separate und vom Hersteller zugelassene Vorrichtung vorhanden sein. Zudem sollte vor Reisebeginn auf die passende elektrische Steckverbindung (sieben oder 13 Pole) geachtet werden. Notfalls kann man sich hier mit einem entsprechenden Adapter aus dem Zubehör weiterhelfen. Wer hochwertige Räder oder E-Bikes transportieren möchte, sollte zudem darauf achten, dass der Träger über eine Diebstahlsicherung verfügt.

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Tipps für Montage & Reisevorbereitung

Bevor die Fahrt mit dem beladenen Fahrradträger – egal ob für die Anhängerkupplung, das Dach oder das Heck – losgeht, sollten in jedem Fall alle Zubehörteile von den Fahrrädern abmontiert werden – also Packtaschen, Fahrradkorb, Bügelschloss, Aufstecklampen oder auch die Akkus der E-Bikes. Sie könnten sich schlimmstenfalls lösen und in nachfolgende Autos schleudern. Wichtig: Ist die dritte Bremsleuchte am Auto vorhanden, darf diese nicht verdeckt sein oder muss wiederholt werden. Auf Planen zum Schutz vor Wind oder Regen sollte besser verzichtet werden, da diese lästige Flattergeräusche erzeugen. Nach den ersten 50 gefahrenen Kilometern mit dem Fahrradträger sowie bei jeder weiteren Rast sind Autofahrer:innen verpflichtet, alle Schraubknebel sowie Gurte am Träger auf festen Sitz zu kontrollieren.

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Warntafeln für die Urlaubsfahrt mit Fahrradträger

Wer mit dem Fahrradträger für Anhängerkupplung, Dach oder Heck in den Urlaub fährt, muss in einigen Ländern die überstehende Ladung mit einer speziellen Warntafel kennzeichnen. Die Werte für den maximal zulässigen Überstand nach hinten können dabei je nach Reiseland variieren. Wichtig: Nicht nur die geltenden Regeln des Ziellandes, sondern auch die der Durchreiseländer. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Geldstrafe rechnen: In Italien werden Verstöße gegen die Ladungs- und Kennzeichnungsvorschriften mit Bußgeldern von mindestens 80 Euro geahndet. In Spanien muss bereits dann eine Warntafel (rot-weiß schraffiert) zur Kennzeichnung der überstehenden Ladung angebracht werden, wenn der Fahrradträger am Heck eingeklappt – also ohne Fahrräder – transportiert wird, bei einem Überstand nach hinten über die gesamte Fahrzeugbreite, sind sogar zwei Warntafeln erforderlich. Ein Verstoß gegen die Kennzeichnungsvorschrift kostet in Spanien mindestens 200 Euro.

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Einige Fahrradträger benötigen ein Kennzeichen

Wird das hintere Kennzeichen am Auto durch den Fahrradträger teilweise oder vollständig verdeckt, muss ein zusätzliches Nummernschild angebracht werden. Meist ist dies bei Fahrradträgern für die Anhängerkupplung oder Heckträger-Modellen der Fall. Das Kennzeichen muss genauso aussehen wie das Original, muss allerdings nicht abgestempelt sein. Wer kein zusätzliches Kennzeichen anbringt, wenn das Nummernschild vom Fahrradträger verdeckt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro rechnen. Die Kosten für das zusätzliche Kennzeichen belaufen sich in der Regel auf etwa zehn bis 50 Euro.

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