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Neuer Mitsubishi L200 Facelift (2019): Erste Testfahrt L200 Facelift angetestet

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Die erste Testfahrt im neuen Mitsubishi L200 Facelift (2019) soll klären, inwieweit die Moderne im Pickup aus Fernost Einzug erhält!

Mit dem neuen Mitsubishi L200 Facelift (2019), gehen wir in Thailand auf eine erste Testfahrt. Der Ort der ersten Begegnung ergibt durchaus Sinn, da der seit 40 Jahren angebotene Pickup in Thailand gebaut und in 150 Ländern rund um den Globus als solider Partner für Arbeit, Alltag und Abenteuer angeboten wird. Dabei hat er die krisengeschüttelte Marke nicht selten vor dem Untergang gerettet. Kein Wunder also, dass die Japaner den Einstand der nächsten Generation groß feiern und dafür in Bangkok mit hunderten von Gästen eine Woche lang eine "Global Launch Party" feiern – selbst wenn das Auto zumindest in Europa zu Schätzpreisen ab etwa 24.000 Euro erst im Sommer 2019 in den Handel kommt. Dabei tragen sie zwar, wie es bei den Asiaten die Regel ist, gedeckte Anzüge mit Schlips und Kragen, geben sich sonst aber ungewöhnlich hemdsärmelig: "Tough", "Solid" und "Rugged", sind die Begriffe, die bei der Premiere am häufigsten fallen und zumindest auf der riesigen Leinwand weht der Staub kilometerweit und der Dreck spritzt meterhoch. Denn während Geländewagen wie der Pajero im Zuge des SUV-Booms auf dem Rückzug sind, versucht es das neue Mitsubishi L200 Facelift (2019) weiterhin auf die schmutzige Art – als robuster Dreckskerl mit hilfebereitem Charakter. Kein Weg, so die Botschaft, ist für den Pickup zu weit, keine Strapaze zu groß und keine Ladung zu schwer. Mehr zum Thema: Alles zu Pickups

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Mitsubishi L200 Facelift (2019): Motor & Ausstattung Neuer Motor für das L200 Facelift

Mitsubishi L200 im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Mitsubishi L200 Facelift (2019)

Obwohl sich die Idee des neuen Mitsubishi L200 Facelift (2019) seit 40 Jahren bewährt, versuchen sich die Japaner bei der Neuauflage ein wenig mit der Moderne und prahlen mit ein paar Ausstattungsmerkmalen, die im Pkw längst die Standard, bei Nutzfahrzeugen wie einem Pickup aber noch immer eine Ausnahme sind. So gibt es zum Beispiel erstmals eine 360 Grad-Kamera und einen Totwinkelwarner, bei Fahrten im Gelände helfen eine Hill-Descent-Control und eine für verschiedene Untergründe wählbare Traktionskontrolle. Desweiteren gibt es einen Auffahrschutz fürs Rangieren und selbst auf zwei USB-Schnittstellen sind die Ingenieure stolz – wenn es schon nicht für Apple Carplay oder Android Auto noch für digitale Instrumente gereicht hat. Denn auch ein paar Chromrähmchen im Cockpit können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der L200 im Grunde seines Herzens eben doch ein Nutzfahrzeug ist. Das zeigt auch der Blick unter die Karosse, die bei uns auf jeden Fall als ClubCab mit versteckten Fondtüren und Notsitzen für die zweite Reihe und vielleicht auch als DoubleCab mit vier vollwertigen Türen und fünf ordentlichen Plätzen angeboten wird. Denn wie es sich für einen Pickup gebührt, ruht der Rohbau des neuen Mitsubishi L200 Facelift (2019) auf einem robusten Leiterrahmen, es gibt Starrachsen und Blattfedern und hinten wird sogar noch mit Trommeln gebremst.

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Neuer Mitsubishi L200 Facelift (2019) mit modernerer Technik

Auch der Motor des neuen Mitsubishi L200 Facelift (2019) ist von altem Schrot und Korn: Die ersten Autos, die in Thailand vom Band laufen, bekommen einen 2,4 Liter großen Common-Rail-Diesel, der vor Ort mit 170 PS und 430 Newtonmeter spezifiziert ist, für Europa aber womöglich anders kalibriert wird. Er hat zwar genügend Kraft, macht aber aus seiner schweren Arbeit und aus seinem Verbrennungsprinzip keinen Hehl. Der Vierzylinder nagelt deshalb laut und vernehmlich und schüttelt den Pritschenwagen beim Anlassen erst einmal kräftig durch, bevor er ihn dann gemächlich auf Touren bringt. Offizielle Daten gibt es neun Monate vor der Markteinführung noch nicht, doch in unter 12 Sekunden wird er es kaum auf Tempo 100 schaffen und mehr als 180 km/h sollte man ihm auch nicht zutrauen. Wer es eilig hat, ist in einem modernen SUV deshalb besser aufgehoben. Und wer ein handliches und komfortables Auto möchte auch. Denn mit seinen 5,30 Metern Länge ist der L200 eher sperrig, der Wendekreis ist riesig und die Federung setzt andere Prioritäten als Komfort. Wer allerdings schwer Arbeiten muss oder das Abenteuer abseits des Asphalts liebt, der ist mit dem neuen Mitsubishi L200 Facelift (2019) besser bedient als mit allen Geländewagen diesseits von G-Klasse, Range Rover oder Wrangler, und billiger fährt er obendrein. Denn mit seinem kantigen Bug und den muskulösen Flanken sieht der neue 200er nicht nur tough aus, sondern mit seiner rustikalen Konstruktion und dem zuschaltbaren Allrad samt Untersetzungsgetriebe ist er es auch. Von den tiefen Furchen auf der Teststrecke jedenfalls hat er sich bei der Jungfernfahrt genauso wenig beirren lassen, wie von den kniehohen Bodenwellen, vor denen man nicht einmal bremsen muss. Zwar feiert Firmenchef Osamo Masuko den L200 als Rückgrat und Ikone der Marke. Doch wird das womöglich die letzte Pickup-Premiere sein, die er alleine feiert. Denn nachdem Mitsubishi gerade der Allianz von Renault und Nissan zugeschlagen wurde, wird die nächste Generation des L200 ganz sicher gemeinsam mit dem Navara und dem Alaskan entwickelt.

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