Fahrbericht Maserati Quattroporte S Q4 2013: Bilder und technische Daten Wuchtig, aber agil

Maserati Quattropoerte S Q4: Erstmals gibt es die viertürige Reiselimousine mit Allrad und V6-Benziner. Fahrbericht

Der neue Quattroporte ist ein zentraler Baustein der ambitionierten Wachstumsstrategie von Maserati – immerhin wollen die Italiener den weltweiten Absatz innerhalb von vier Jahren auf 50.000 Einheiten im Jahr 2015 verachtfachen. Da kommt der neue Sechszylinder samt Allradantrieb im großen Quattroporte gerade recht.

KLANGGEWALTIGER MOTOR

Aus drei Liter Hubraum schöpft der gemeinsam mit Ferrari entwickelte und in Maranello montierte V6-Benziner dank zweier Turbolader 410 Pferdestärken und 550 Nm. Mit so viel Kraft in der Hinterhand soll der 1920 kg schwere Italiener in nur 4,9 Sekunden auf Tempo 100 sprinten, bei freier Fahrt endet der Vortrieb erst bei 283 km/h. Laut Maserati begnügt sich die Limousine mit 10,5 Litern im Schnitt, doch auf unserer ersten Ausfahrt mit dem 5,26 Meter langen Viertürer zeigte der Bordcomputer den realistischeren Wert von 13,5 Litern an.

Das adaptive Fahrwerk überzeugt mit feinem Federungskomfort und lässt das wuchtige Auto zugleich erstaunlich agil wirken, der Lenkung täte etwas mehr Rückmeldung aber gut. Von der Arbeitsweise des Allradantriebs bekommt der Fahrer auf trockener Piste kaum etwas mit, außer dass der S Q4 bei vollem Leistungseinsatz selbst aus engen Kehren traktionsstark herausbeschleunigt.

FAZIT

Mit dem Quattroporte S hat Maserati eine überzeugende Luxus-Limousine auf die Räder gestellt – der V6 reicht völlig aus.

Alexander Lidl