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Neuer Audi RS Q3 (2020): Erste Testfahrt Neuer RS Q3 ist heiß auf Eis

Elmar Siepen Testredakteur
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Audi RS Q3 (2020)
  2. Neuer Audi RS Q3 (2020) besonders lebhaft
  3. Fazit

Mit dem neuen Audi RS Q3 (2020) bringen die Ingolstädter dem Q3 das Rennen bei. Unter der Haube sorgt ein 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbo mit 400 PS für die klangstarke Musik, wie die erste Testfahrt eindrucksvoll unterstreicht.

Angesichts der ersten Testfahrt mit dem neuen Audi RS Q3 (2020) nach den Dingen gefragt, die Audi berühmt gemacht haben, müssen Auto- und Audi-Kenner nicht lange überlegen: Fünfzylinder-Turbo und Allradantrieb liegen in der Aufzählung ziemlich weit vorn. Technik, mit der die Ingolstädter zunächst im Rallye-Sport Gas gaben und dann – in gezähmterer Version – zahlreichen zivileren Straßenversionen auch auf unbefestigtem Untergrund Beine machten. Doch auch die Audianer gehen mit der Zeit: Allradantrieb und Fünfzylinder gibt es zwar nach wie vor für diverse Modelle, werden aber jetzt an die modernen Anforderungen angepasst. Und so fertigen die Ingolstädter das Gehäuse des Motors inzwischen vollständig aus Aluminium statt aus Grauguss, was mal eben 18 Kilogramm Gewicht spart. Wie schon im Audi TT RS auf 400 PS erstarkt, soll das 2,5 Liter-Aggregat den neuen neuen Audi RS Q3 (2020) in Sachen Fahrleistungen in neue Sphären katapultieren. Der Standardsprint auf 100 km/h ist laut Werk in nur 4,5 Sekunden erledigt, während die Höchstgeschwindigkeit bei Tempo 250 abgeregelt wird. Wer mag, kann den RS Q3 auf 280 km/h entsperren lassen. Die Möglichkeiten, dies alles auszutesten, sind angesichts der winterlichen Straßenverhältnisse während der Fahrpräsentation in Lappland begrenzt. Für aussagekräftige erste Eindrücke sind die Bedingungen jedoch ausreichend bis ideal. Die ersten Gasstöße nach dem Druck auf den Startknopf produzieren noch einen verhaltenen Ton. Hier machen sich schärfere Geräuschvorschriften und der dämpfende Benzinpartikelfilter bemerkbar. Mehr zum Thema: Der Audi Q3 im Fahrbericht

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Erste Testfahrt mit dem neuen Audi RS Q3 (2020)

Los geht's. Handzahm lässt sich der neue Audi RS Q3 (2020) bei der ersten Testfahrt durch die frostige Landschaft dirigieren, während das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe dezent im Hintergrund agiert. Der Motor schiebt mit bis zu 480 Newtonmeter Drehmoment an. Wer das möglichst spontan spüren möchte, wechselt in den dynamic-Modus, der das Ansprechverhalten entsprechend schärft. Wer will, kann neuerdings auch auf zwei individuell konfigurierbare RS-Modi zurückgreifen. Passiert die virtuelle Drehzahlanzeige die 500er-Marke, ist er übrigens wieder da, der klassische Fünzylindersound in seiner ganzen Pracht. An Drehfreude und Durchzugskraft herrscht ohnehin kein Mangel, presst doch der Lader die Frischluft mit bis zu 1,35 bar in die Brennräume. Wenn es schnell gehen soll, kommt das Siebengang- Doppelkupplungsgetriebe mit seinen blitzschnellen Schaltvorgängen kaum nach. Zu geniegenießen mit Vorsicht, denn die Einhaltung ihrer rigiden Tempolimits verfolgen die Schweden eher unbarmherzig. Das Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern generiert auf den ersten Blick auch einen langstreckentauglichen Federungskomfort, was wir noch in einem späteren Test verifizieren werden. Auf den mit Bodenwellen gespickten Landstraßen Lapplands jedenfalls offenbart der neue Audi RS Q3 (2020) ein beachtliches Schluckvermögen. Mehr zum Thema: Das ist der Audi Q3 Sportback

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Neuer Audi RS Q3 (2020) besonders lebhaft

Auch wenn Schnee liegt: Der Progressiv-Lenkung gehorcht der neue Audi RS Q3 (2020) bei unserer ersten Testfahrt ausgesprochen willig, was sich auf dem abgesperrten Fahrdyanmik-Parcours zeigt. Gut, dass der 400-PS-Bolide über den quattro-Antrieb verfügt. Selbst auf trockener Fahrbahn würde die Asphalt-Reifengummi-Begegnung angesichts der Zugkraft schnell durch zu viel Schlupf gestört. Auf Schnee ist die variable Kraftverteilung besonders gut zu spüren: Entsteht an den Vorderrädern zu viel Schlupf, leitet die zwecks besserer Gewichtsverteilung an der Hinterachse montierte Lamellenkupplung das Antriebsmoment blitzschnell bis zu 100 Prozent an die Hinterachse. Und um bei sportlicher Gangart das Eindrehen in Kurven zu unterstützen, werden die kurveninneren Räder zusätzlich kurz abgebremst, wodurch mehr Antriebsmoment auf die kurvenäußeren Räder geleitet wird. Diese "radselektive Momentsteuerung" funktioniert gut und lässt den neuen Audi RS Q3 (2020) für diese Fahrzeug-Gattung besonders lebhaft erscheinen. Mit reichlich Antriebsmoment an den Hinterrädern kann man auf Schnee denn auch mühelos und vergnüglich driften. Die Schneespiele auf nicht öffentlichen Verkehrsflächen zeigen deutlich: Selbst auf losem Untergrund ist das potente SUV von der gutmütigen Sorte. Mehr zum Thema: Der Audi Q3 Sportback im Fahrbericht

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Elmar Siepen Elmar Siepen
Unser Fazit

Höchst kultiviert und dennoch sehr dynamisch markiert der neue Audi RS Q3 (2020) bei unserer ersten Testfahrt das obere Ende der Baureihe. Mit dem tollen Fünfzylinder-Motor und dem optimierten Allradantrieb überträgt Audi die Marken-DNA gekonnt in die Gegenwart. Die Preisgestaltung ist allerdings happig.

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