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Alle Tests zum Audi Q3

Neuer Audi Q3 (2018): Erste Testfahrt So fährt sich der neue Q3

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Audi Q3 (2018)
  2. Audi Q3 45 TFSI e: So fährt sich der neue Audi Q3 Hybrid (2021)
  3. Fazit

Mit größeren Abmessungen markiert der neue Audi Q3 (2018) das Familienauto unter den kompakten SUV. Bei der ersten Testfahrt überprüfen wir auch den neuen Audi Q3 Hybrid (2021) namens Audi Q3 45 TFSI e!​

Der neue Audi Q3 (2018) tritt ein schweres Erbe an. Mit 1,1 Millionen verkauften Exemplaren hat die erste Generation des Audi Q3 einen exzellenten Start im Segment der Kompakt-SUV hingelegt – und dies trotz recht selbstbewusster Preise und vergleichsweise schmalen Raumangebots. Die zweite Generation soll zumindest mit letztgenanntem Umstand aufräumen. Doch nicht nur das: Der Fahrer darf sich über Variabilität und viel Platz freuen. Beim Einstieg fällt umgehend auf, dass der vollmundig vom Hersteller versprochene Größenzuwachs tatsächlich vorhanden ist. Sowohl vorn als auch hinten sitzen Erwachsene sehr kommod – egal wie groß oder füllig diese auch sein mögen. Am deutlichsten fällt der Unterschied zum Vorgänger im Fond ins Gewicht. Der um 77 Millimeter gewachsene Radstand sorgt hier für ein deutliches Plus an Beinfreiheit. Und auch über den Köpfen gibt es in Reihe zwei nun viel Platz. Ebenfalls erheblich größer geworden ist das Gepäckabteil. Es schluckt familientaugliche 530 bis 1525 Liter und lässt sich wegen der vergleichsweise niedrigen Ladekante und der großen Öffnung einfach befüllen. Für ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit sorgt im neuen Audi Q3 (2018) auch die Rückbank. Diese kann man nicht nur im Verhältnis 40:20:40 umklappen, sondern erstmals um 15 Zentimeter längs verschieben. Praktisch: Die Hutablage lässt sich im Bedarfsfall in einem extra dafür gedachten Fach unter dem dreistufig einstellbaren Ladeboden unterbringen. Mehr zum Thema: Das ist der Audi Q5

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Der neue Audi Q3 (2018) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Audi Q3 (2018)

Auch der Armaturenträger des neuen Audi Q3 (2018) erinnert in keinster Weise an den des Vorgängers. Das bekannte MMI-Bediensystem gibt es nicht mehr. Stattdessen verfügt der Q3 nun über einen großen, zentralen Touchscreen, über den sämtliche Funktionen gesteuert werden. Der Fahrer blickt neuerdings auf ein digitales Kombiinstrument mit 10,25 Zoll Diagonale (Audi virtual cockpit), dessen Inhalte sich individuell anpassen lassen. Bei der ersten Testfahrt outet sich der Ingolstädter, der markentypisch sehr ordentlich geräuschisoliert ist, als gelassenes SUV, das sehr satt auf der Straße liegt. Trotz des optionalen S-Line-Pakets, zu dem neben einem Sportfahrwerk auch 20 Zoll große Räder gehören, schluckt die Federung beinahe sämtliche Fahrbahnschäden klaglos. Gleichzeitig bereitet unserem Testwagen auch kurvenreiches Terrain keinerlei Mühe. Im Gegenteil, hier offenbart der neue Q3 eine große Portion Fahrspaß. Mit viel Elan wirft sich der immerhin 1620 Kilogramm schwere Allradler in alle Arten von Kehren. Die optionale Progressivlenkung, gleichfalls Bestandteil der S-Line-Ausführung, arbeitet dabei präzise und vermittelt ein ordentliches Gefühl für die Fahrbahnoberfläche. Dem Grenzbereich nähert sich der neue Audi Q3 (2018) mit ausgeprägter Neutralität – keine Spur vom eher kopflastigen Eindruck, den noch der Vorgänger im Handling hinterließ. Ebenfalls gelungen ist die ESP-Abstimmung. Der elektronische Rettungsanker greift im Bedarfsfall nahezu unbemerkt ins Geschehen ein. Mehr zum Thema: Das ist der Audi Q8
von Marcel Kühler

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Audi Q3 45 TFSI e (2021)
Der Q3 Hybrid eignet sich insbesondere für ein Innenstadt-geprägtes Fahrprofil. Foto: Audi
 

Audi Q3 45 TFSI e: So fährt sich der neue Audi Q3 Hybrid (2021)

Wenn schon, denn schon: Die Ingolstädter Premiummarke Audi reizt die Baukasten-Strategie voll aus und bringt den neuen Audi Q3 Hybrid (2021) namens Q3 45 TFSI e. Der Plug-in-Hybrid dürfte gerade für Menschen mit einem maßgeblich Innenstadt-geprägten Fahrprofil eine interessante Alternative zu Diesel und Benziner sein. Und weil der Q3 ein bisschen schwerer ist als etwa der A3, kommt er für 46.000 Euro (Stand: Dezember 2020) erst einmal nur als 45 TFSI e mit einer Systemleistung von 245 PS. Die Kombination aus 150-PS-Turbobenziner und 85 kW starker E-Maschine samt 13-kWh-Akku klingt auf dem Papier zunächst äußerst verlockend, zumal der Audi mit einem Sprintwert von 7,3 Sekunden auf Tempo 100 ziemlich flott, dabei aber mit einem Normverbrauch von bestenfalls 1,4 Litern und einer elektrischen Reichweite von maximal 61 Kilometern (EU-Norm) ausgesprochen vernünftig wirkt. Dennoch hinterlässt der neue Audi Q3 Hybrid (2021) bei der ersten Testfahrt einen zwiespältigen Eindruck. Wer einfach nur um des Ankommens willen fährt, der erlebt ihn bei der ersten Ausfahrt als lässigen Cruiser, der lange und leise elektrisch unterwegs ist, kaum merklich zwischen den Betriebsarten wechselt, das Mehrgewicht von knapp vier Zentnern locker abschüttelt und beim Überholen jederzeit einen kräftigen Biss beweist. Wer aber den neuen Audi Q3 45 TFSI e als sportliche Speerspitze diesseits des RS Q3 sieht, das Potenzial der beiden Motoren ausschöpfen will und es entsprechend dynamisch angehen lässt, erlebt schnell die Grenzen des Antriebs – zum einen auf der Autobahn, weil bei 210 km/h schon wieder Schluss ist, zum anderen auf der Landstraße, weil die vereinten 400 Newtonmeter der beiden Motoren die Vorderräder schnell an ihre Haftgrenze bringen – vor allem an einem kühlen und feuchten Dezember-Tag. Zwar ist das nichts, was die Traktionskontrolle nicht regeln könnte, selbst wenn die Kontrollleuchte dabei auf Disco-Modus schaltet. Doch beim Erfinder des quattro-Antriebs hätte man dafür eine andere Lösung erwartet: den gleichnamigen Allrad. Weil beim Plugin-Hybrid jedoch die Batterie unter dem Rücksitz liegt und so einer nötigen Kardanwelle den Weg blockiert, gibt es den elektrischen Kick nur mit Frontantrieb. Sportliche Autofahrer setzen daher vielleicht doch lieber auf den stärksten Diesel. Der hat zwar nur 200 PS, liegt aber beim Sprint gleichauf, kostet weniger, ist auf der Autobahn sogar schneller und als quattro obendrein gegen alle Wetter gewappnet. Mehr zum Thema: Das ist der Audi Q3 Sportback
von Thomas Geiger

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Unser Fazit

Der neue Audi Q3 (2018) markiert im Vergleich zu seinem Vorgänger in allen Belangen einen großen Schritt nach vorn. Das Kompakt-SUV ist dank deutlich gewachsenem Raumangebot und verbesserter Variabilität nicht nur wesentlich praktikabler, auch der Fahrkomfort hat aufgrund der feinen Federung hinzugewonnen. Gleichzeitig macht der Q3 auf kurvenreichen Strecken richtig viel Spaß. Der neue Audi Q3 Hybrid (2021) namens 45 TFSI e erweist sich bei der ersten Testfahrt gerade für Großstädter als reizvolle Alternative zu den herkömmlichen Verbrennern. Die in Aussicht gestellte rein elektrische Reichweite von 51 Kilometern dürfte für viele Alltagsfahrten völlig ausreichen. Mit einer Systemleistung von 245 PS macht das Kompakt-SUV aber auch auf langen Strecken eine gute Figur. Sportlich ambitionierte Fahrernaturen dürften jedoch den haftstarken quattro-Allradantrieb vermissen.

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