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Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 im Test: Bilder und technische Daten Der neue Häuptling

Für das Modelljahr 2014 hat Jeep den Grand Cherokee aufgefrischt. Im Test: der 250-PS-Diesel mit neuer Achtstufen-Automatik

Angriffslustig schaut er drein, der Indianer unter den großen Premium-SUV. Seit dem Facelift in diesem Sommer blickt der Jeep Grand Cherokee durch schmalere Scheinwerfer mit umlaufenden LED-Tagfahrlichtern auf das Verkehrsgeschehen. Dazu noch eine modifizierte Frontschürze und LED-Rückleuchten, das war es dann aber auch fast schon mit den auf den ersten Blick erkennbaren optischen Retuschen.

Doch diese Feinarbeit reicht, um dem Jeep eine deutlich edlere Anmutung zu verleihen. Dieser Eindruck setzt sich im Innenraum nahtlos fort. Hochwertige Materialien und eine saubere Verarbeitung werden dem Premium-Anspruch gerecht. Fahrer und Beifahrer finden auf dem großzügig dimensionierten vorderen Gestühl problemlos eine bequeme Sitzposition und genießen trotz des recht breiten Mitteltunnels viel Platz.

 

HOHES KOMFORTNIVEAU AUF ALLEN PLÄTZEN

In der zweiten Reihe müssen Großgewachsene wegen des Glas-Panoramadachs (1600 Euro, Serie ab Ausstattung Overland) den Kopf einziehen. Dafür werden sie durch die in der Neigung stufenlos einstellbare Rücksitzlehne entschädigt und genießen so ebenfalls hohen Reisekomfort. Das Kofferraumvolumen von 782 Litern ist sehr ordentlich. Dass es sich durch Umklappen der asymmetrisch geteilten Rücksitzbank auf „nur“ maximal 1554 Liter erweitern lässt, spricht allerdings nicht für die Variabilität des Jeep.

Zum Vergleich: Die Mercedes M-Klasse schluckt bis zu 2010 Liter Gepäck. Mit eben jener M-Klasse teilt sich der Grand Cherokee die Plattform. Bei identischem Radstand und sehr ähnlichen Außenmaßen wirkt der Ami dennoch deutlich größer. Vor allem nach vorn und zur Seite sind seine Dimensionen schwer abzuschätzen. Die gefühllose Lenkung erschwert das Navigieren zusätzlich.

Wenn man nicht gerade im anspruchsvollen Gelände unterwegs und hierfür dank des bewährten Allradsystems Quadra-Drive II bestens gerüstet ist, bevorzugt der Grand Cherokee die offene Prärie in Form der Autobahn als sein Revier. Hier kann er den hohen Abrollkomfort der ab der Ausstattung Overland serienmäßigen Luftfederung perfekt ausspielen. Hinzu kommen die sehr gute Geräuschdämmung und die sanft schaltende, für alle Motorisierungen serienmäßige Achtstufen-Automatik.

 

KRÄFTIGER MOTOR MIT NIEDRIGEM VERBRAUCH

250 PS und ein maximales Drehmoment von 570 Nm bei bereits 2000 Umdrehungen sorgen für eine entspannte Art der Fortbewegung. Obwohl mit 2,4 Tonnen sicher kein Leichtgewicht, sprintet der Jeep bei Bedarf in nur 8,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Bis zur Höchstgeschwindigkeit von 202 km/h benötigt er etwas Anlauf. Der Testverbrauch fällt mit 8,7 Litern erfreulich gering aus, die Bremswege mit 40 Metern sind aber zu lang.

65.500 Euro kostet der Grand Cherokee 3.0 V6 MultiJet in der Top-Ausstattung Summit, die praktisch alles bietet, was die Preisliste hergibt – von der Rückfahrkamera über die Highend-Audioanlage bis zur 20-Zoll-Bereifung. Zur Vollausstattung fehlt dann nur noch ein Kreuz hinter der Option Metallic-Lackierung für 850 Euro.

Unser Fazit

Der neue Jeep Grand Cherokee ist eine edle Alternative für SUV-Freunde zu einem attraktiven Preis. Der Wermutstropfen sind die Bremsen.

Carsten van Zanten

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