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Alle Tests zum Audi TT

Audi TT Roadster 2.0 TFSI quattro: Test Den Basisbenziner getestet

Klaus Uckrow Stellvertretender Chefredakteur Print
Inhalt
  1. Audi TT Roadster 2.0 TFSI quattro im Test
  2. Echtes Cabrio-Gefühl im TT Roadster 2.0 TFSI
  3. TECHNIK
  4. Fazit

Auch von der dritten Generation des Audi TT rollt kurz nach dem Coupé wieder ein Roadster zu den Kunden. Erster Test mit dem Audi TT Roadster 2.0 TFSI quattro und seinem 230 PS starken Zwei-Liter-Benziner!

Einstiegsmotorisierung – das klingt nach Askese und Verzicht. Dass das nicht immer so sein muss, beweist der neue Audi TT Roadster 2.0 TFSI. Hier verfügt der aktuelle Basis-Benziner über 230 PS, die sich auf Wunsch mit Doppelkupplungsgetriebe S tronic und Allradantrieb koppeln lassen. Der bis zu 250 km/h schnelle TT stürmt in von uns gemessenen 5,7 Sekunden auf Tempo 100. Da wird wenigen Autofahrern etwas fehlen, der 80 PS stärkere, rund 10.000 Euro teurere TTS Roadster bleibt nur eine – allerdings reizvolle – Alternative. Der neue TT Roadster lehnt sich optisch stark an die Vorgängermodelle an. Gerade die erste Baureihe hatte schnell Ikonen-Status. Doch der Neue kann fast alles besser als der Alte. Das fängt beim gründlich überarbeiteten und nun 19 PS stärkeren, sparsameren Zwei-Liter-Turbo an und hört beim Verdeck auf. Letzteres öffnet und schließt nach wie vor elektrisch (in zehn Sekunden, bis ca. 50 km/h), ist aber nun drei Kilogramm leichter als das des Vorgängers und zudem serienmäßig besser gedämmt. Frequenzabhängig wurde der Geräuschpegel im Innenraum um bis zu sechs dB(A) gesenkt. Etwas mehr Geräuschkulisse könnte allerdings der Motor liefern, der bei normaler Fahrt leise wie ein Kätzchen schnurrt und erst bei Drehzahlen über 5000 Touren über Klappen im Auspuff für sportlichen Sound sorgt. Nicht ganz so zurückhaltend sind die Trinksitten des Triebwerks – 10,1 Liter auf 100 Kilometern gehen angesichts der Leistung zwar noch in Ordnung, werden aber nicht zu Ordensverleihungen in der Entwicklungsabteilung führen.

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Audi TT Roadster 2.0 TFSI quattro im Test

Dafür gibt es an der Leistungsbereitschaft des Audi TT Roadster 2.0 TFSI nichts zu mäkeln: Der Direkteinspritzer reagiert unverzüglich auf Gasbefehle und wird dabei vom schnell schaltenden Doppelkupplungsgetriebe unterstützt. Im Vergleich zum gleich starken Coupé, das im vergangenen Jahr den Test-Marathon der AUTO ZEITUNG absolvierte, wirkt der Roadster aber etwas träger und beschleunigt nicht ganz so fix: Bis Tempo 100 sind das zwar nur 0,3 Sekunden mehr, bis 160 km/h aber fast eine Sekunde. Schuld ist das höhere Gewicht des Roadsters. Die zusätzlichen Verstärkungsmaßnahmen, etwa in der A-Säule, den Aluminiumschwellern oder im Motorraum, sorgen zwar für Sicherheit und exzellente Steifigkeit, aber auch für mehr Ballast: Im Vergleich zum Coupé sind das mehr als 100 kg extra. Das hat zur Folge, dass die erlaubte Zuladung mit 225 kg recht bescheiden ausfällt. Unter Ausnutzung des zwar flachen, aber recht tiefen Kofferraums stößt man da schon mal an die Beladungsgrenze. Dafür entschädigt der Audi mit einer zitterfreien Karosserie und Gokart-Feeling in Kurven. Auch dank des Allradantriebs lässt sich der Roadster durch absolut nichts aus der Ruhe bringen.

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Echtes Cabrio-Gefühl im TT Roadster 2.0 TFSI

Mit seiner niedrigen Frontscheibe vermittelt der Audi TT Roadster 2.0 TFSI echtes Cabrio-Gefühl – man sitzt wirklich unter freiem Himmel. Trotzdem ist man vor der Unbill des Wetters gut geschützt – auch bei hohem Tempo. Und wer mag, kann sich mit der empfehlenswerten Sitzheizung (350 Euro) oder der Kopfraumheizung (460 Euro) zusätzlich Wohlbehagen verschaffen. Ausreichende Ablagen – auch fürs Handy - und eine ausgezeichnete Verarbeitung sorgen ohnehin für gute Stimmung. Direkt vor der Nase des Fahrers findet sich dann die auffälligste und vielleicht wichtigste Innovation des TT: das zentrale TFT-Display. Anstelle der üblichen Mischung aus analogen Instrumenten und einem mittigen Display setzt Audi hier auf einen einzigen großen Monitor. Die standardmäßig angezeigten Instrumente Drehzahlmesser und Tachometer lassen sich per Tastendruck am Lenkrad verkleinern, um andere Informationen einzublenden – zum Beispiel eine große Navikarte. So konnte man auf einen Touchscreen auf der Mittelkonsole verzichten. Auch die restliche Bedienlogik ist genial einfach, zum Beispiel die Temperaturregelung der Klimaautomatik (550 Euro) in den Lüftungsdüsen. Das alles hat mit 42.400 Euro seinen Preis. Ohne Allrad und DSG gibt es den 2.0 TFSI aber schon ab 35.000 Euro. Und im Juli startet das neue Einstiegsmodell mit 1,8-Liter-Motor und 180 PS für 34.500 Euro.

 

 

TECHNIK

 
 Audi TT Roadster 2.0 TFSI quattro S tronic
Motor4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo, Direkteinspritzung
Hubraum1984 cm3
Leistung169 kW/230 PS bei 4500 - 6200/min
Max. Drehmoment370 Nm bei 1600 - 4300/min
Getriebe6-Gang, Doppelkupplung
AntriebAllrad, permanent
Fahrwerkv.: McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabi.;
h.: Mehrfachlenkerachse, Federn, Dämpfer, Stabi.; ESC (ESP)
Bremsev.: innenbel. Scheiben, h.: Scheiben; ABS, Bremsassistent
Reifen245/35 ZR 19 Y (opt.);
Hankook S1 EVO 2
Felge9 x 19 (opt.)
L/B/H4177/1832/1355 mm
Radstand2505 mm
Leergewicht/Zuladung1520 kg / 225 kg
Kofferraumvolumen280 l
AbgasnormEuro 6
TypklassenHP 15/VK 23/TK 23
Messwerte0-100 km/h in 5,7 s
Höchstgeschwindigkeit1250 km/h
Bremsweg100-0 km/h kalt/warm 33,0 m/32,7 m
Verbrauch10,1 l S/100 km
EU-Verbrauch16,7 l S/100 km
CO2-Ausstoß1156 g/km
Grundpreis42.400 Euro

1 Werksangaben

 
Klaus Uckrow Klaus Uckrow
Unser Fazit

Der Audi TT Roadster ist in der dritten Generation noch besser geworden, das neue Bedienkonzept mit Zentraldisplay begeistert. Der Verbrauch könnte aber niedriger, die erlaubte Zuladung dagegen höher sein.

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